Yannick Amirault

Galerie


5, Pavillon du Grand-Clos
37140 Bourgueil
(Loire) FRANKREICH
Tel.: 0033 247 97 78 07 / Fax: 0033 247 97 94 78
Internet: www.yannickamirault.fr


Besitzer: Yannick AMIRAULT


Rotweine

Bourgueil AC, La Coudraye

Traubensorte: Cabernet Franc
Jahresproduktion: ca. 40‘000 Flaschen
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Bourgueil AC, Les Quartiers Vieilles Vignes

Traubensorte: Cabernet Franc
Rebenfläche: 1,5 ha
Jahresproduktion: ca. 8‘000 Flaschen
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Bourgueil AC, Le Grand Clos

Traubensorte: Cabernet Franc
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Bourgueil AC, La Petite Cave

Traubensorte: Cabernet Franc
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Saint Nicolas de Bourgueil, La Source

Traubensorte: Cabernet Franc
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Saint Nicolas de Bourgueil, La Mine

Traubensorte: Cabernet Franc
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Saint-Nicolas de Bourgueil AC, Les Malgagnei

Traubensorte: Cabernet Franc
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Saint-Nicolas de Bourgueil AC, Les Graviers Vieilles Vignes

Traubensorte: Cabernet Franc
Rebenfläche: 2,5 ha
Jahresproduktion: ca. 13’000 Flaschen

Es hat sich seit meinem Besuch im Jahr 2011 einiges geändert auf der Domaine Yannick Amirault, die den Namen des Vaters von Benoît Amirault trägt. Er ist es, so vermute ich, der die Domaine schon oder in den nächsten Jahren voll übernehmen wird. Wir wollten im März 2018 Muster von noch erhältlichen Jahrgängen 2015 und 2016 bestellen. Man lehnte dies anfangs ab mit dem Hinweis, man brauche keine Muster mehr zu versenden, die Weine seien schon überall ausgezeichnet worden. Dann aber erst auf Druck lies man uns doch drei Flaschen vom Jahrgang 2015 und 2016 zukommen.
Seit 2009 ist die Domaine AB BIO zertifiziert, dies oder eventuell auch der grössere Einfluss von Benoît könnte nun die Folge sein, dass uns die Weine gar nicht mehr gefallen haben. Vor allem die Flasche vom Jahrgang 2015 hat uns komplett enttäuscht. Es war und ist immer noch schwer in der Schweiz, Leute von roten Loire Weinen zu überzeugen, mit diesen drei Ergebnissen der erhaltenen Muster, geht das unserer Ansicht nach gar nicht mehr. Wir hoffen für die Domaine, dass sich die Qualität der Weine, wie auch die billig aussehenden Etiketten mit dem Goldrand, wieder einmal zum Besseren wenden.

2016Saint Nicolas de Bourgueil, Les Malgagnes. Rubinrot. Das Bouquet sehr fein, dezent, tief, es geht in Richtung blumig, Holunder und roten Früchten. Die Barrique-Aromen sind untergeordnet. Im Gaumen mit viel, aber unbestimmbaren Frucht-Aromen, wobei wie im Bouquet, die Barrique-Aromen eher im Hintergrund auftreten. Die Säure finde ich zu kräftig, er wirkt daher trocken, der Nachhall kurz und bricht nach hinten aromatisch ab.
Am 09-03-2018 14,5/20 aus einem Bordeaux-Glas.
2016Bourgueil, Le Grand Clos. AB BIO. Vorweg, dieser Wein hat sicher Potenzial in den nächsten Jahren, noch etwas an Dichte zulegen zu können.
Rubinrot. Das Bouquet verhalten, dezent, mehr auf den Holz-Aromen, aber mit feiner Süsse. Im Gaumen mehr Frucht, die an rote Beeren und Kirschen erinnert. Er bringt eine präsente Säure mit, hat eine gute Länge und im Nachhall eine feine Süsse. Cabernet Franc eigentlich gut mit einem Stück Fleisch vom Rind, hat sich aber zum heutigen Zeitpunkt mit unserem Entrecôte, nicht sonderlich passend gezeigt. Ich würde ihn lieber zum Fisch servieren, gerade dann, wenn Leute am Tisch sind, die Rotweine den Weissen vorziehen.
Am 09-03-2018 16/20 aus einem Bordeaux-Glas. Zu hoch benotet, meint Yves Willimann dazu.
2015Bourgueil, La Petit Cave. AB BIO. Dunkles Rubinrot. Etwas bitteres, blockierendes und nach Keller riechendes, steckt in diesem Bouquet. Im Gaumen unharmonisch, fruchtig, sehr eigen und lose wie wenn Arme und Beine ohne Körper wären. Er wirkt so sauer und ungebunden, für das es für mich bei diesem Jahrgang nur die eine Erklärung gibt, nicht korrekt gemacht.
Am 09-03-2018 13/20 aus einem Bordeaux-Glas.
2014Saint Nicolas de Bourgueil, La Source. Tief dunkles Brombeerenrot. Ein herrlich süss-fruchtiges Bouquet mit Fülle und Tiefe, in dem auch dezent animalische Noten sind. Im Gaumen noch mehr Frucht, man hat das Gefühl, der Saft bestehe mehr aus Brombeeren, als von Trauben. Eine frisch knackige Säure, macht ihn zum idealen Apero-Wein aber auch mit Fisch, dürfte dieser ein gutes Gespann abgeben. Cabernet Franc und Rind sind fast ein Muss, jedoch sollte man ihn dafür ein paar Jahre liegen lassen. In dieser Art, auch wenn dieser auch nicht ein grosser Wein ist, so halten sie sich meistens doch an die 20 Jahre.
Am 05-03-2016 15,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Die Note mehr für den Spass den er macht, als die Qualität die er besitzt.
2009St-Nicolas de Bourgueil, Les Malgagnes. Dunkles Bordeauxrot. In der Nase tief, Hefe, Holz und Rotfrucht-Aromen haben sich fast vereint und bilden ein kompaktes Bouquet. Es duftet immer noch überraschend frisch. Auch im Gaumen erstaunt dieser immer noch mit Frische, Frucht und Holz-Aromen. Ein immer noch herrlich frischer Wein mit samtigem Körper, der Hunger nach Rind wie grilliertem Fisch macht. Seine feine Süsse bestätigt voll-reifes Traubengut. Natürlich halten diese Weine bis zu 20 Jahre, haben sie jedoch noch von diesem Wein etwas im Keller, so würde ich diese Flaschen in der besten Trinkreife bis 2020 austrinken.
Am 11-03-2018 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2008Bourgueil Le Grand Clos. Tief dunkles Kirschrot. In der Nase üppig, schwer, weich, nach Erde und schwarze Beeren riechend und einer leichten Bitter-Note. Im Gaumen vollmundig, das Bouquet nach Cassis und Baumnüssen. Er ist frisch und lang im Gaumen, und geht zum kurzen Abgang über. Nur selten sind Weine so frisch und haben so eine klare Frucht, wie dieser.
Am 09-10-2011 16,5/20 aus dem Vinoteque/Madura/Bormioli-Glas. Bis 2020 ohne Problem.
2007Bourgueil Le Grand Clos. Dunkles klares Kirschrot. Lassen Sie ihm viel Luft bevor sie ihn zur Nase führen, dann aber wird er ihnen ein wunderbares, würziges und fruchtiges Bouquet bescheren. Ein Parfüm wie es sein muss, unter dem Motto, rieche mich ich bin der frische Herbstduft. Eine feine Mischung von roten Beeren, Rauch, Holz und Boden. Sicher ist er im Gaumen etwas schwächer als im Bouquet. Trotzdem macht er einiges mehr Freude, als der parallel mitgetrunkene Chinon 2005 fût de chêne von Grand Bouqueteau. Le grand Clos braucht viel Luft bis Sie meinen Notizen folgen können, daher auf jeden Fall nicht zu kalt trinken und minimum eine Stunde vorher dekantieren. Sie werden dann mit einem fruchtig wirkenden Wein, der an in Zucker eingelegte Sauerkirschen mit etwas Zimt erinnern kann, überrascht.
Am 16-09-2009 14,5/20 aus dem Fine/660/Schott-Glas.
2007Bourgueil Le Petit cave. Was hat dieser Wein schon für einen Namen? Einer, der auf jeden Fall passt, denn er erinnert an den Gang durch einen kleinen Barrique-Keller in dem der Wein etwas aus den Spund-Löchern der Barriques ausgetreten ist, und sich dazu ein angenehme fruchtige Süsse im Raum vermischt. Man bedenke, dass es viele Weine gibt die davon träumen können, selbst in einem guten Jahr so etwas Feines an Nasen und Gaumen-Freude hervor zubringen wie es dieser kann. Sein Abgang ist jahrgangsgemäss etwas kurz, dafür hält sich sein Nachhall minutenlang.
Am 16-09-2009 15,5/20 aus dem Feine/660/Schott-Glas. Trinken bis ca. 2015.
2006St.-Nicolas de Bourgueil, Les Malgagnei. 09-08-2009 17/20

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