Domaine Weinbach

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Clos des Capucines
68240 Kaysersberg
(Haut-Rhin Elsass) FRANKREICH
Tel.: 0033 389 47 13 21 / Fax: 0033 389 47 38 18
E-Mail contact@domaineweinbach.com
Internet: www.domaineweinbach.com


Besitzer: Colette Faller et ses Filles
Rebenfläche total: 30 ha
Pflanzendichte: liegt je nach Lage zwischen 5‘000 und 6‘000 Rebstöcken pro ha
Rebenfläche: Clos des Capucines 5 ha bestockt mit Riesling, Pinot Gris,
Gewurztraminer, Sylvaner und Muscat
Rebenfläche: Schlossberg 7 ha bestockt mit Riesling
Gärung und Ausbau: wird in 50–100 Jahre alten 30–60 hl grossen temperaturkontrollierten Eichenfässern durchgeführt


Rotweine

Pinot Noir d’Alsace AC, Reserve

Lage: Clos des Capucines und eine Parzelle unterhalb vom Schlossberg
Alter der Reben: die vom Clos über 30 Jahre
Ertrag: 30 hl pro ha
Ausbau: im grossen Eichenfass
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W, Pinot Noir d’Alsace AC

Lage: Clos des Capucines und eine Parzelle unterhalb vom Schlossberg
Ausbau: im Barrique
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Weissweine

Sylvaner d’Alsace AC, Réserve

Lage: Clos des Capucines
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Pinot Blanc d’Alsace AC, Réserve

Lage: Clos des Capucines
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Muscat d’Alsace AC, Réserve

Lage: Clos des Capucines und am Fuss vom Altenbourg
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Riesling d’Alsace AC, Cuvée Théo

Lage: Clos des Capucines 2 ha
Ertrag: 35 hl pro ha
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Riesling d’Alsace AC, Cuvée Sainte Catherine

Lage: Clos des Capucines
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Riesling Grand Cru Schlossberg AC

Lage: in der Gemeinde Kientzheim, die oberen Lagen bis zu 400 Meter über Meer
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Riesling Grand Cru Schlossberg AC Cuvée Sainte Catherine

Lage: in der Gemeinde Kientzheim, in der mittleren Höhe des Schlossberges

Alter der Reben: 60 Jahre (Angabe 2012)
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Pinot Gris d’Alsace AC, Cuvée Laurence (bis 2009)

Lage: am Fuss des Altenbourg
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Pinot Gris d’Alsace AC, Reserve Particuliere (ab 2010)

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Pinot Gris d’Alsace AC, Cuvée Sainte Catherine

Lage: Clos des Capucines
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Pinot Gris d’Alsace AC, Altenbourg, Cuvée Laurence (bis 2008)

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Pinot Gris d’Alsace AC, Altenbourg (ab 2009)

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Gewurztraminer d’Alsace AC, Cuvée Théo

Lage: Clos des Capucines

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Gewurztraminer d’Alsace AC, Cuvée Laurence (bis 2009)

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Gewurztraminer d’Alsace AC, Altenbourg Cuvée Laurence

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Gewurztraminer d’Alsace Grand Cru Furstentum AC, Cuvée Laurence

Lage: in den Gemeinden Kientzheim und Sigolsheim 300 bis 400 Meter über Meer
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Gewurztraminer d’Alsace Grand Cru Mombourg AC

Lage: in der Gemeinde Sigolsheim 210 bis 350 Meter über Meer
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Gewurztraminer d’Alsace Grand Cru Marckrain AC

Lage: in der Gemeinde Bennwihr 200 bis 300 Meter über Meer

Bereits 890 sagt man, soll es auf dem Grundstück des jetzigen Clos des Capucines, Reben gegeben haben, aber erst fast 1000 Jahre später, nämlich 1612, wurde von Kapuzinermönchen der Grundstein zur heutigen Domaine Weinbach gelegt. 1898 haben dann die Gebrüder Faller nach mehreren Besitzerwechseln die Domaine gekauft. Der Sohn und Neffe Théo der Gebrüder, setzte sich fortlaufend mehr und mehr für das Weingut und die Region Elsass ein. 1975 bekam der Schlossberg als erster Rebberg im Elsass, die Auszeichnung Grand Cru. 1979 verstarb Théo Faller, der bis zu seinem Tod die Domaine leitete, danach über nahm seine Frau Colette Faller das Zepter, später kamen die beiden Töchter Catherine und Laurence hinzu. Laurence die Jüngere, ist gelernte Önologin, Catherine widmet sich der Vermarktung der Weine. 1998 begann man im Rebberg mit der Umstellung auf Biodynamische Rebenpflege, ohne das Ziel jedoch eines der bekannten Bio Label anzustreben.
Am Montag den 12. Mai 2014, nahm das Schicksal der Domaine, mit dem plötzlichen Herztod von Laurence Faller, der gelernten Önologin, die nur 47 Jahre alt wurde, ihren neuen Verlauf. Sie war diejenige, die hauptsächlich von Fotografen und Reportern aufgesucht wurde. Der Schock überkam sicher nicht nur die Familie, sondern versetzte viele Leute rings um die Erde, in diesen Zustand. Auch ich kam zum Staunen nicht mehr hinaus, war ich doch noch im Oktober 2013, mit der ganzen Familie am Mittagstisch. Für eine Mutter, ist der Tod eines Kindes natürlich noch tragischer, Colette Faller hatte es vermutlich schwer, mit dieser neuen Gegebenheit fertig zu werden und es folgte nur neun Monate später am 09-02-2021 der Tod von ihr. Colette Faller wurde 85 Jahre alt, Sie war die Grand Dame des Hauses, sehr freundlich, exakt und ich glaube, das können andere auch sagen, man hatte Respekt vor ihr.
Nun hat die Führung des Weingutes Catherine Faller übernommen, sie führt es mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen, die schon wissen wie der Hase läuft weiter. Es ist daher nicht zu erwarten, dass sich Qualitativ hier etwas gross ändern wird.
Der Riesling Schlossberg ist sicher der am schnellsten ausverkaufte Wein dieser Domaine, doch hat mich bis jetzt der 1989 Riesling Cuvée Saint-Catherine, fast zum Schweben gebracht.
Text und Verkostung, Notizen, Martin SUTTER M & W GmbH Basel.

2015Riesling Grand Cru Schlossberg. 14 Vol% Alc. Der braucht Luft, es ist nicht falsch, diesen zu dekantieren.
Ganz klares gelb. Das Bouquet mit exotischer Fruchtaromatik, es kommt mit Fülle, wirkt fett und zeigt Tiefe. Im Gaumen wiederum fett, dann erst vollmundig, später kompakt, es kommen ins Ananas gehenden Aromen und Nuancen von Salz auf. Ein sehr kräftiger Riesling, der schon fast den Titel einer Spätlese verdient.
Am 19-02-2022 17/20 aus dem Pure/406/Schott-Glas. Martin Sutter.
2013Gewurztraminer d’Alsace Grand Cru Furstentum AC, Vendanges Tardives. 12Vol%Alc.
Klares gelb. Das Bouquet tief, offen, sehr fein, mit dezenter, frischer Fruchtnote. Im Gaumen kompakt, fruchtbetont, lang anhaltend, es erinnert an Mango. Im Gaumen wiederum mit viel Frucht, zeigt sich dieser frisch und geht hier aber aromatisch mehr zum Pfirsich. Er ist sehr süffig und klebt trotz Süsse kein bisschen. Das macht Bock auf dezentes Curry, Roquefort, Foie gras und feiner Schokolade.
Am 22-12-2023 17/20 aus dem Definition/Weisswein/Riedel-Glas. Martin Sutter.
2012Riesling Grand Cru Schlossberg. 13,5 Vol% Alc. 37,5cl.
Goldgelb. Das Bouquet exotisch, tief, mit dezenter Petrol-Note. Sie blockiert die volle Entfaltung etwas. Im Gaumen offen und doch kompakt wirkend, zeigt er sich da mit etwas mehr Frucht und bleibt ganz auf der exotischen Seite, die leicht an Ananas erinnert. Eine ½ Flasche, die wohl auch nicht ganz perfekt gelagert wurde. Daher die folgende Note mit Vorbehalt.
Am 04-09-2021 15,5/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Martin Sutter.
2012Gewurztraminer d’Alsace Grand Cru Mambourg AC. 13,5Vol%Alc.
Ganz klares, dunkles gelb. Das Bouquet mit Tiefe, wirkt dicht und duftet wie aus einem Zahnlabor, vermischt mit etwas Holz und dezenten Pfirsicharomen. Im Gaumen vollmundig, fett, opulent, mit sozusagen der gleiche Aromatik wie im Bouquet, nur alles etwas kräftiger. Die etwas ungewohnte Aromatik für einen Gewurztraminer ohne Hinweis von Spätlese könnte daher kommen, dass dieser doch etwas Brotrytis Cinera abbekommen hat. Diesen könnte man nun als Pirat in eine Sauternes Blinddegustation einbringen, das dürfte ganz spannend ausfallen.
Am 22-12-2023 17/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Martin Sutter.
2011Pinot Blanc Reserve. Helles gelb. In der Nase viel Frucht mit leichtem Holz-Ansatz. Im Gaumen mineralisch-fruchtig und trocken, eher die mit Ecken und Kanten versehene Version eines Pinot Blanc aus dem Elsass. Für mich ein richtiger Aperó-Wein, Catherine Faller fügt bei, auch ein grillierter Fisch würde gut dazu passen. So oder so, er wird sicher seine Freunde finden.
Am 04-04-2012 16/20 aus dem Sommeliere/Chardonnay/Riedel-Glas. Martin Sutter.
2010Riesling Schlossberg. Er ist am zweiten Tag besser, als frisch geöffnet, daher keinen falls zu kalt trinken und dekantieren, das hilft der Aroma-Entfaltung.
Klares gelb. Ein herrlich weiniges, fruchtiges, tiefes und mineralisches Bouquet. Im Gaumen druckvoll, fruchtig und mit feiner Vanille-Süsse. Ein langer Abgang, mit einem kaum endend-wollendem Nachhall. Ein mineralisch-fruchtiger, trockener Super-Riesling, der wohl mehr die Männer, als die Frauen anspricht.
Am 09-04-2012 17,5/20 am 09-04-2012 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Martin Sutter.
2009Riesling, Cuvée Théo. Helles, klares gelb. Sein Bouquet ist offen, tief, fruchtig, nach Stachelbeeren, Hefe und Schwarzbrot. Im Gaumen kommt er vollmundig, herb-trocken, fruchtig-süss und besitzt eine angenehme erfrischend wirkende Säure. Er bleibt geschmacklich lang im Gaumen. Ein guter Starter vor weiteren anderen Weinen, oder vor dem Essen beim Kochen zum Beispiel, wo er den Magen auf Hunger umstellen wird.
Am 11-04-2012 15,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Martin Sutter.
2009Gewurztraminer, Cuvée Théo. Helles gelb. In der Nase breit, fein, tief, mit dezenter Frucht und Süsse. Im Gaumen mit angenehmer Fülle und fein weicher Aroma-Entfaltung. Er bringt eine gute Länge im Nachhall, bricht jedoch zum Abgang hin ab. Er ist nicht so aussagekräftig wie der Altenbourg, das wiederum dürfte aber für diejenigen, die sich mit dieser Traube anfreunden möchten, der ideale Einstieg sein. Ein Münster-Käse, Brot und dieser Gewürztraminer oben irgendwo in den Vogesen, mit Ausblick soweit das Auge reicht.
Am 11-04-2012 16/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Martin Sutter.
2009Pinot Noir Reserve. Es ist ratsam diesen Wein in den nächsten 3 Jahren, sicher eine Stunde vor dem trinken zu dekantieren. Kirschrot. Das Bouquet hat Tiefe, zeigt Frucht, Holz und Süsse in guter Balance. Zu vielen Burgundern aus der Côte d’Or wäre passend zu sagen: Wenn wenigstens nur all die übersäuerten 1er Cru’s so gut wären wie dieser Reserve 2009 aus Kaysersberg. Ein Duft der packt und die Sensorik fordert, aber auch zeigt dass ein schönes Bouquet nicht nur aus dem Barrique gezaubert werden kann. Im Gaumen mit viel Schmelz, Frucht und Frische, das Holz im Hintergrund, begleitet noch von fein bitteren Aromen. Der Wein mit Säure und Tannin bepackt für die nächsten 10 bis 20 Jahre, ist im Moment mehr der Essens-Begleiter, ab 2015 wird sich das sicher ändern.
Am 04-04-2009 +16,5/20 aus dem Fine/Burgunderpokal/Schott-Glas. Martin Sutter.
2009Pinot Gris, Cuvée Saint Catherin. Gelb. In der Nase exotisch, süss in der Frucht, dezente Anis-Note, kompakt und man bekommt das Gefühl, weit unten im Glas sei ein ganz schwerer Brocken von Wein. Im Gaumen vollmundig und wie im Bouquet von exotischen Fruchtaromen dominierend. Er ist aromastark und wirkt fast ölig, worauf ein langer, wiederum kräftiger Nachhall folgt. Ich bin einfach kein Pinot Gris Fan, mir fehlt die Säure, das Explosive, es ist für mich, als sei der Pinot Gris im Elsass die Zwischenlösung von Riesling und Gewürztraminer. Der Riesling wie der Gewürz, haben aber für mich mehr Charakter, man mag sie oder nicht. Beim Pinot Gris ist das wohl anders, er findet wohl mehr das breite Publikum. Wir haben diese Flasche im Thai-Restaurant getestet, wo er seine Stärken voll zeigen konnte. Selbst mit den schärfsten Saucen, blieb dieser Wein geschmacklich unverändert im Gaumen stehen.
Am 13-4-2012 +16,5/20 aus dem Viña/504/Schott-Glas. Trinken jetzt bis 2025. Martin Sutter.
2008Gewurztraminer Altenbourg. Helles gelb. Mit diesem Bouquet zeigt sich der Meister, es hebt sich klar vom Cuvée Theo ab, zeigt sich fein, fett und mit Tiefe. Die Aromen sind offener, wenn auch schwer zu beschreiben. Im Gaumen vollmundig, mit guter Säure und Tannin-Struktur, es sind die Aromen von Frucht, Brot und Hefe, die sich fein und filigran und trotzdem mit Kraft im Gaumen abzeichnen. Im Nachhall besser, als im Abgang.
Am 11-04-2012 17/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Martin Sutter.
2003Gewurztraminer Altenbourg, Cuvée Laurence. Als Gast, bekam ich ihn vor einem Essen, daher keine grossen Notizen gemacht.
Goldgelb, sehr gut, voll fett und ohne Makel. Auch die Bemerkung der Wein hält noch ewig ist für diesen sehr heissen Jahrgang nicht selbstverständlich, sondern eher die Ausnahme.
Am 27-11-2011 16,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Martin Sutter.
1989Riesling Cuvée Saint-Catherine. 12,7 Vol% Alc.
Klares gelb. Sehr fein, filigran, ein Bouquet von dem man sich nur ungern trennt und das schon fast eine unheimliche Frische an den Tag legt. Auch im Gaumen fein, edel, mit Frucht und Schmelz. Es sind Aromen die ineinander fliessen, ohne dass eines speziell abhebt. Selbst die bekannten Petrol-Aromen im Riesling, kommen bei dem nur wie ein Klacks in einem Bild vor. Zum Bild fällt mir da gerade Claude Monet ein, bei dem die einzigen Kanten der Rahmen bildet. Bei diesem Riesling ist das gerade noch das Glas.
Am 02-03-2012 17,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Martin Sutter.

Galerie Weinbach Faller