Tenuta Argentiera

Galerie


Località I Pianali

57022 Donoratico

(Livorno Toscana) ITALIEN

Tel.: 0039 0565 773 176

E-Mail: info@argentiera.eu

Internet: www.argentiera.eu


Besitzer: Stanislaus TURNAUER

Önologe: Nicolò Carrara

Gesamtfläche: 150 ha

davon unter Rebenfläche: 77 ha


Rotweine

Poggio ai Ginepri, Bolgheri DOC

Traubensatz: 50% Cabernet Sauvignon,

30% Syrah und 20% Merlot

Pflanzendichte: 6’500 Reben pro ha

Gärung: in temperaturkontrollierten INOX Tanks

Ausbau: 50% in gebrauchten Barriques aus französischer und ungarischer Eiche,

die anderen 50% im INOX Tank die vor der Abfüllung mit einander vermischt werden.

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Eco di Mare, Bolgheri DOC (nur für die Schweiz)

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Cecco Sodo, Bolgheri DOC (nur für die Schweiz)

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Villa Donoratico, Bolgheri DOC

Traubensatz: mit prozentual wechselndem Traubensatz von Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Petit Verdot

Lage: 150 bis 180 Meter über Meer

Gärung: 20 bis 25 Tage im temperaturkontrollierten INOX Stahltank mit Temperarturobergrenze von 28°C

Ausbau: 14 Monate im Barrique und Minimum 9 Monate Flaschen Reifung.

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Argentiera, Bolgheri DOC, Superiore

Traubensatz: mit prozentual wechselndem Traubensatz von Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot

Lage: 180 bis 200 Meter über Meer

Gärung: 25 bis 30 Tage im temperaturkontrollierten INOX Stahltank mit Temperarturobergrenze von 28°C/30°C

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Giorgio Bartholomäus, Toscana I.G.T.

Traubensorte: 100% Merlot

Lage: 200 Meter über Meer

Gärung: 28 bis 30 Tage im temperaturkontrollierten konischen INOX Stahltanks mit Temperarturobergrenze von 28°C/30°C

Ausbau: im französischen 225 Liter Barriques aus Allier- oder Troncais-Eiche

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Weisswein

Poggio ai Ginepri, Toscana I.G.T.

Rebsorten: 90% Vermentino und 10% Sauvignon Blanc

Pflanzendichte: 6’500 Rebstöcke über Meer

Lage: 80 bis 100 Meter über Meer

Gärung und Ausbau: im temperaturkontrollierten INOX Tank

Die Tenuta Argentiera wurde 1999 von den beiden Brüdern Corrado und Marcello FRATINI gegründet und ist im 2016, an den Österreicher Stanislaus TURNAUER verkauft worden. Die Tenuta ist von der Strada Statale aus nicht zu sehen und der Weg auf die 200 Meter Anhöhe, ist unten durch ein grosses Tor abgeschlossen, der Weg hinauf also nur mit Voranmeldung zu machen. Schon die Tenuta sieht eher wie eine alte Festung, als wie ein Weingut aus, so kommt es einem auch vor, steht man unten vor dem grossen Eisentor. Die Parade-Weine Bartholomäus, Opheliah und Lavina, konnten wohl zu wenig Leute begeistern, so wenigsten darf man das annehmen, da im 2019 immer noch der 2012 letztproduzierte Wein, von diesen sehr teuren Produkten war. Auch darf man annehmen, dass sich die Produktion durch den Österreicher Turnauer etwas geändert hat.

2020Poggio ai Ginepri, Rosso, Bolgheri. Assemblage 40% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 20% Cabernet Franc und 10% Petit Verdot.
2020Villa Donoratica, Bolgheri. 14,5 Vol%Alc.
Tief dunkles Kirschrot, das zum Zentrum hin fast ins schwarz verläuft. Das Bouquet tief, schwer, fein und schwarzfruchtbetont. Im Gaumen vollmundig, mit kräftiger Aromatik, guter Frucht und den Holz-Aromen Herr werdend. Trotz anfangs Schmelz zeigend, wird er zum Ende hin trocken, was sich aber für mich noch nicht als störenden auswirkt. Gefallen wirklich tut bei diesem aber seine Aromatik, die kraftvoll und fruchtig wirkt.
Am 01-07-2022 +16,5/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas.
2019Villa Donoratica, Bolgheri. 14,5 Vol% Alc. Assemblage 40% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, 20% Cabernet Franc und 5% Petit Verdot.
Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet sehr fein, es zeigt Tiefe, bringt Holz- und Mocca-Aromen etwas kräftiger als die Frucht, die mich an Zwetschgenkompott erinnert. Im Gaumen vollmundig und schon sehr zugänglich, hier mit guter aber deutlicher Säure, die nun die Frucht mehr ins Kirschenaromatische zieht. Der Nachhall ist lang, der Abgang kommt andeutungsweise. Ein Villa Donoratica, wie ich ihn bis heute in dieser zugänglichen Art, noch nie degustieren konnte. Ein echter Bordeauxblend, der für mich anders als beim 2017, jetzt auch noch etwas Toskanisches an sich hat. Zu bedauern ist, dass dieses Vergnügen für Deutsche in Deutschland, wieder mal günstiger Angeboten wird, obwohl Deutschland 12% mehr MWST aufgepackt bekommt, als die Schweizer, das müsste in dieser Preisklasse eigentlich nicht mehr sein. Bewertung von anderen, James Suckling 94/100, Gambero Rosso 3/3, Jancis Robinson 17/20.
Am 28-05-2019 17/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Trinken bis 2035. Martin SUTTER.
2019Argentiera, Bolgheri Superiore. Assemblage 50% Merlot, 44% Cabernet Sauvignon und 6% Cabernet Franc.
2017Poggio ai Ginepri. 40% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 20% Cabernet Franc und 10% Petit Verdot.
2017Villa Donoratica, Bolgheri. 50% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 15% Cabernet Franc und 5% Petit Verdot. 14,5 Vol% Alc.
Tief dunkles Kirschrot. Hier darf man sagen, wie die Farbe, so das Bouquet, es bringt Kirscharomen, etwas Hefe und nur dezent das Holz. Es wirkt gewichtig und eher noch verschlossen. Im Gaumen anfangs fein, fast sämig, dann herb und trocken werdend. Er bringt auch im Gaumen diese Schwarzkirschen-Aromen hervor, wobei auch hier die Barrique-Aromen nur einen dezenten Auftritt haben. Ein noch sehr frisch wirkender Wein, der auch noch von dezenten Bitteraromen begleitet wird. Der Nachhall eher kurz, der Abgang bleibt aus, trotzdem, der Wein kann sicher mit seiner guten Aromatik punkten, das vor allem, wenn seine jetzigen Bitteraromen verschwinden. Er ist, trotz seiner 14,5 Vol% Alc., ein eher zurückhaltender Wein, der jedoch seine Toskanischen Wurzeln vermissen lässt. Ein Wein, der aber noch zulegt und hoffentlich auch an Identität gewinnt.
Am 23-12-2019 +16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2016Argentiera. 50% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot und 10% Cabernet Franc.
2012Giorgio Bartholomäus. 100% Merlot.
2012Opheliah Maria. 100% Cabernet Sauvignon.
2012Lavina Maria. 100% Cabernet Franc.
2010Poggio ai Ginepri. Die Ernte, die erst Mitte September begann, also ca. 14 Tage später als üblich, wurde mit dem Merlot eröffnet. 10 Tage später folgte der Syrah, danach wurde die späte Lese mit den Cabernets Mitte Oktober abgeschlossen.
Dunkles, mattes Kirschrot. Das Bouquet fruchtig, knackig, weinig mit Alt-Holz-Noten. Im Gaumen von Säure und Bitter Aromen geplagt, bringt er noch eine akzeptable Frucht, die jedoch in der Kürze endet.
Am 08-06-2012 12,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.
2010Cecco Sodo. Tiefdunkles Bordeauxrot. Leicht verhangenes und flaches Bouquet, das sich erst durch dekantieren öffnet. Wenn es sich dann mal geöffnet hat, sind schwarze Beeren, eine angenehme Süsse mit Kaffeeröstaromen auszumachen. Im Gaumen erinnert er stark an einen Cabernet Franc, die Säure wiederum an Joghurt, strukturmässig kommt er eher flach, seine Süsse aber hält angenehm an. Der Bolgheri zum Mittagstisch.
Am 08-06-2012 +14,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.
2010Villa Donoratico. Mattes Bordeauxrot. Das Bouquet offen, kräftig, aber auch fein, mit Süsse und den Noten reifer Kirschen. Auch im Gaumen glänzt dieser mit Feinheit und guter Frucht–Barrique Balance. Er ist ein Wein, der sich im Gaumen langsam breit macht und samtig, weiche Wirkung zeigt. Als subtil und elegant müsste man ihn in der Kurzform bezeichnen. Es könnte geradezu eine Kopie des immer besser werdenden 2007er sein.
Am 01-11-2013 16,5/20 aus dem Viña/504/Schott-Glas.
2009Poggio ai Ginepri. 14 Vol %. Der gleiche Verlauf wie 2008, die etwa 10 Tage dauernde Ernte des Merlot, begann am 02-09-2008, als Mitte Monat die Temperaturen etwa 10°C sanken, kam die Lese des Cabernet Franc und Syrah an die Reihe, der Cabernet-Sauvignon wurde als letzte Traube, Ende September gelesen.
2009Villa Donoratico. Erntebeginn 01-09-2009, letzter Erntetag war, mit kleinem Unterbruch, am 08-10-2009.
Tief dunkles Bordeauxrot. Ein kompaktes, dichtes aber irgendwie verschlossenes Bouquet, das an den Duft von überhitzten, schwarzen Beeren und Barrique Toast Noten erinnert. Im Gaumen wirkt er aalglatt, deutet auf Aromen von flüchtiger Säure hin und zeigt sich in einem Wechselspiel, von mit Abgang zu ohne Abgang, eher unruhig. Im Nachhall bleiben etwas bittere Röstaromen zurück. Vielleicht ist der Zeitpunkt für diesen Wein einfach noch zu früh, für mich macht er im Moment jedenfalls keinen klaren und sauberen Eindruck.
Am 08-06-2012 mit fraglichen 16/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.
2009Argentiera Superiore. Extrem dichtes, dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet wie ein mit Frucht vollbepackter dichter Klotz. Im Gaumen ausgeglichen, vollmundig, fruchtig mit zimtsüssen und etwas zu starken Toast-Aromen. Der Wein hält sich vor allem im Nachhall sehr lang und verliert sich dann langsam im Abgang, anfangs kraftvoll dann schwächer werdend. Im Moment glänzt er mit seiner kraftvollen Dichte, entwickelt sich der Wein weg von übermässig getoastetem Barrique Aroma, wird das seine Entwicklung nur noch positiv beeinflussen.
Am 08-06-2012 17/20 aus dem Viña/Schott-Glas.
2008Poggio ai Ginepri. 14 Vol%. Die etwa 10 Tage dauernde Ernte des Merlot, begann am 02-09-2008, als Mitte Monat die Temperaturen etwa 10°C sanken, kam die Lese des Cabernet Franc und Syrah an die Reihe, der Cabernet-Sauvignon wurde als letzte Traube Ende September gelesen.
2008Villa Donoratico. Dunkles Bordeauxrot mit Braunschimmer. Flaches, schwerfälliges, medizinisches Bouquet. Im Gaumen erst fein–fett, dann die Aroma-Entfaltung nur vorne an den Zähnen und auch da wieder an Medizin erinnernd. Er hat Kraft, wirkt aber auf mich eher unsauber und macht nicht wirklich Freude. Viel Luft sollte man ihm vor dem Trinken gönnen, um seine Attraktivität zu steigern. Die Art erinnert im Moment etwas an einen Graves vergangener Zeiten. Ich ziehe im Moment den jetzt sehr guten 2007er und den noch etwas Zeit brauchenden 2010er vor.
Am 01-11-2013 15,5/20 aus dem Viña/504/Schott-Glas.
2007Giorgio Bartholomäus. 15 Vol% Alc.

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