Stéphane Montez
4, Le Montelier
42410 Chavanay
(Nord Rhône) FRANKREICH
Tel.: 0033 474 87 24 57 / Fax: 0033 474 87 06 89
E-Mail: stephanemontez@aol.com
Internet: www.montez.fr
Besitzer: Stéphane Montez
Rebenfläche total: 24 ha
Rotweine
Ardèche AC, Les Hauts du Monteillet
Rebenfläche: 5 ha
Traubensorte: 100% Syrah
Jahresproduktion: ca. 30‘000 Flaschen
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Saint-Joseph AC
Rebenfläche: 1,5 ha
Traubensorte: 100% Syrah
Jahresproduktion: ca. 6‘000 Flaschen (2005)
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Saint-Joseph AC, Cuvée du Papy
Traubensorte: 100% Syrah
Alter der Reben: 25 Jahre und mehr (Angabe 2013)
Gärung: im thermokontrollierten INOX-Tank
Ausbau: 24 Monate in demi-muids (580 Liter),
wovon 33% neue sind und 66% ein und zweimal gebrauchte
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Côte Rôtie AC
Traubensorten: 92% Syrah und 8% Viognier
Ausbau: 19 Monate in neuen demi-muids (580 Liter)
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Côte Rôtie AC, Fortis
Rebenfläche: 1 ha
Traubensorten: 92% Syrah und 8% Viognier
Ausbau: 19 Monate in neuen demi-muids (580 Liter)
Jahresproduktion: ca. 3‘300 Flaschen
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Côte Rôtie AC, Les Grandes Places
Rebenfläche: 0,39 ha
Traubensorten: 97% Syrah und 3% Viognier
Ausbau: 35 Monate in neuen demi-muids (580 Liter)
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Weissweine
Saint-Joseph AC
Traubensorten: 2/3 Marsanne und 1/3 Roussane
Ausbau: 9 Monate in demi-muids (580 Liter) wovon 10% neue sind
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Condrieu AC, Les Grands Chaillées
Rebenfläche: 1,5 ha
Traubensorte: 100% Viognier
Gärung: im Barrique und demi-muids
Ausbau: 11 Monate in demi-muids (580 Liter) wovon 25% neue sind
Jahresproduktion: ca. 5‘000 Flaschen
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Condrieu AC, Chanson
Rebenfläche: 2,5 ha
Traubensorte: 100% Viognier
Ausbau: 18 Monate in demi-muids (580 Liter)
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Condrieu AC, Grain de Folie
Traubensorte: 100% Viognier
Ausbau: 33 Monate in bis zu 100% neuen Barriques
Ein Weg, für den es sich dreifach lohnt, ihn auf sich zu nehmen. Der Ausblick, das Gebäude und die guten Weine, lassen einem einen langen und kurvenreichen Weg wieder vergessen. Auch zum Finden braucht es ohne Angaben etwas Glück, denn angeschrieben ist eigentlich erst im hintersten Ecken von Chavanay etwas. Ich habe daher die zwei wichtigsten Abzweigungen fotografiert, um den Weg ohne Umweg zu finden. Die Erste befindet sich an der Hauptstrasse in Chavanay. Wenn Sie in Richtung Süden fahren, biegen Sie rechts ab, so wie auf dem Bild mit dem silbernen Geländewagen. Die zweite Abzweigung folgt nach dem Weg durch das schmale Zentrum. Dazu das Bild mit dem silbernen kleinen Peugeot. Danach geht es ratsam langsam den langen, steilen Hang hinauf, bis zur Hinweistafel, an der Sie wiederum rechts abbiegen müssen. Die Familiengeschichte der Montez beginnt schon im Jahre 1732 und steht mit Stéphane Montez, bereits in der zehnten Generation. Er ist es nun, der seinen Weinen einen eigenen Charakter gegeben hat, der wiederum für einige Kenner auch in Blinddegustationen etwas einfach zu erkennen ist. Es lässt sich hier auch wohl nicht sagen, die Weissen seien besser als die Roten oder umgekehrt, nein, hier ist es eben Geschmacksache, was Sie lieber trinken, weiss oder rot, leicht oder schwer, es hat für jeden etwas, wenn Sie selbst die Art dieser Weine von Stephane Montez mögen.
2015 | Saint-Joseph, Cuvée du Papy. Was für eine traumhafte Farbe, Tief dunkles Kirschrot, bis zum äussersten Rand. Das Bouquet tief, dicht und recht offen. Es bringt Cassis, süsse Brombeeren und Barrique-Aromen, die sich im perfekten Gleichgewicht präsentieren. Im Gaumen muss man dem, bekommt ihn ein Syrah-Liebhaber in die Hände, Suchtpotenzial zugestehen. Einfach nur reife Frucht bis zum Abwinken, die Barrique-Aromen auch da perfekt ins Spiel gebracht. Auch Säure und Tannin tun das ihre, um jetzt und auch in 10 Jahren noch an diesem Wein ein grosses Vergnügen zu haben. Ja so klinkt es halt, wenn etwas wie Samt und Seide den Rachen hinuntergleitet und dabei einem die Frucht-Aromen kaum verlassen. Am 14-04-2018 50cl Flasche +17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Trinken jetzt bis 2030. Nochmals. Tief dunkles violett, das zum Zentrum hin fast schwarz wird. Das Bouquet ist schwer, tief, animalisch, fruchtig, mit feiner Süsse, es erinnert an schwarze, süsse Kirschen. Im Gaumen vollmundig, kraftvoll und wiederum mit viel Frucht, aber auch diese animalische Note drückt durch. Ein gefälliger Wein, mit fast sämiger Struktur, aber auch einer gewissen Härte. Der Nachhall ist lang, der Abgang nur dezent und sein Finale endet trocken. Im Moment sicher mehr als Essensbegleiter vorzuziehen, Lamm oder Rind vom Grill, passen dazu sehr gut. Der Wein ist sich am verschliessen, meine Notizen sind lange nicht mehr so euphorisch, wie sie am 14-04-2018 waren, hoffen wir, die Euphorie kehrt in ein paar Jahren wieder zurück. Am 18-07-2020 16/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Trinken bis 2030. |
2013 | Saint-Joseph, Cuvée du Papy. Dunkles, mattes Kirschrot. Tiefes, gewichtiges und fruchtbetontes Bouquet. Man muss auch diesem etwas Zeit lassen, bis sich der frisch zeigende Wein, im Glas öffnet und seine vielschichtige Aroma-Palette freigibt. Auch wenn es im Rhône-Tal sicher noch bessere Jahrgänge gegeben hat, ist dieses Cuvée du Papy, dank strenger Selektion der Trauben, ein kräftiges und finessereiches Tröpfchen geworden. Für Syrah-Liebhaber jedenfalls ein empfehlenswerter Saint-Joseph, der jetzt schon Spass bereitet. Am 29-01-2016 +16/20 aus dem Vina/404/Schott-Glas. Trinken bis 2020 oder mehr. Nochmals. Farbe immer noch gleich. Das Bouquet jetzt offener, ausbreitender, ansprechender und mit noch besserer Aussage. Im Gaumen spielen sich nun ganz andere Sachen ab, als noch vor zwei Monaten. Er bringt die Aromen nun differenzierter, sehr ansprechend, mit kurzem, deutlichem Abgang und kaum endendem Nachhall. Ein grossartiger Saint-Joseph in jeder Hinsicht. Dieser aus einer 37.5cl Flasche, vielleicht etwas weiter entwickelt, als bei der 75cl Flasche. Am 12-03-2016 +16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. |
2011 | Saint-Joseph, Cuvée du Papy. Kirschrot. Das Bouquet tief, warm, fein süss, kernig, an Grenadine erinnernd, aber auch Schokoladen Noten und der Ausbau im Barrique ist dezent erkennbar. Hat man dann das Glas zum ersten Schluck angesetzt, läuft er anfangs fast fein ölig über die Zunge, bringt viel Frucht und wiederum dezente Schokoladennoten mit, diese allerdings zeigen sich nur, wenn er nicht zu kalt getrunken wird. Schon jetzt ein herrlicher Wein auch wenn er noch ein paar Jährchen liegen darf, bis er zum rundum Wohlgefühl einlädt. Montez gehört mit diesem Wein im schwierigen Jahr 2011 sicher mit zu den 10 besten Saint-Joseph. Am 24-11-2014 +16/20 aus dem Vinoteque/Maturo49/Bormioli-Glas. |
2011 | Côte Rôtie, Forties. Kirschrot. Tiefes, noch recht verhaltenes Bouquet, das etwas an Kirschen erinnert. Im Gaumen überzeugt er wesentlich mehr und das sofort ohne Wenn und Aber. Ein filigraner, fein fetter Côte Rôtie, mit einer schönen nacheinander aufkommenden Aromapalette. Es finden sich darin unter anderem Kirschen, Barrique, Eukalyptus und später auch Karamell-Vanille-Aromen. Es war interessant, das Cuvée Papy und den Forties nebeneinander zu verkosten, dabei empfand ich das Bouquet vom Cuvée Papy besser, jedoch der Côte Rôtie seine Überlegenheit im Gaumen deutlich machte. Aber auch mit diesem Wein gehört Montez im schwierigen 2011 sicher mit zu den 10 besten Côte Rôtie. Am 24-01-2014 17/20 aus dem Vinoteque/Maturo49/Bormioli-Glas. |
2006 | Saint-Joseph, Cuvée du Papy. Sehr dunkles Bordeauxrot. In der Nase schwer, dicht, fast reif, mit deutlichen Cassis und geräucherten Speck Noten. Interessantes Bouquet, Montez empfiehlt 2-3 Stunden vorher zu dekantieren. Ich würde für die nächsten 3 Jahre einfach zweimal dekantieren und eine halbe Stunde stehen lassen. Auch das Glas spielt bei diesem Wein eine wichtige Rolle. Aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas kommt fast gar nichts, besser ist er aus dem Vinoteque/Maturo49/Bormioli-Glas. Im Gaumen voll, mit Cassis-Holunder Aromen, die von präsenter Säure begleitet werden, aber zum Schluss starken Barrique-Toast Aromen weichen. Im Nachhall kommen zart-bittere Schokoladen Aromen auf. Es ist eher ein Wein der alten Schule, bei dem sich wohl die Meinungen teilen werden, mir gefällt das Bouquet besser, als der Geschmack im Gaumen. Kaufen würd ich mir den aber auf jeden Fall noch einmal, dann aber erst wieder ab 2015 probieren. Am 03-04-2011 eine 37,5cl Flasche +16,5/20 aus dem Vinoteque/Maturo49/Bormioli-Glas. |