Cantina di Santadi
Via Cagliari 78
09010 Santadi
(Sardinien) ITALIEN
Tel.: 0039 0781 950 127 / Fax: 0039 0781 950 012
Internet: www.cantinadisantadi.it
Besitzer: Cantina Santadi SCA (Genossenschaft)
Gegründet: 1960
Rotweine
Noras, Cannonau di Sardegna DOC
Traubensorten: 90% Cannonau und 10% Carignano
Fermentation: im temperaturkontrollierten INOX Tank
Ausbau: 6 Monate in französischen Barriques
Lagerung: Minimum 6 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf
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Rocca Rubia Reserva, Carignano del Sulcis DOC
Traubensorte: 100% Carignano
Fermentation: im temperaturkontrollierten INOX Tank
Ausbau: 10 – 12 Monate in französischen Barriques
Lagerung: Minimum 7 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf
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Shardana, I.G.T. Valli di Porto Pino
Traubensorten: Carignano und ein kleiner Teil Syrah
Fermentation: im temperaturkontrollierten INOX Tank
Ausbau: 12 Monate in französischen Barriques
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Terre Brune Superioe, Carignano del Sulcis DOC
Traubensorten: 95% Carignano und 5% Bovaleddu
Fermentation: im temperaturkontrollierten INOX Tank
Ausbau: 16 – 18 Monate in neuen französischen Barriques
Lagerung: Minimum 12 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf
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Weissweine
Villa di Chiesa, I.G.T. Valli di Porto Pino
Traubensorten: 60% Vermentino und 40% Chardonnay
Anbaugebiet: in der Umgebung von Sulcis
Fermentation: im Barrique
Ausbau: in grossen Eichenfässern
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Latina (Süsswein)
Traubensorte: 100% Nasco
Die Cantina Santadi in 09010 Santadi ist eine Genossenschaftskellerei, die 1960 gegründet wurde. Hier verkaufen die Winzer ihre Trauben an die Cantina, die dann die Vinifizierung, wie auch die Vermarktung übernimmt. Die Gemeinde Santadi liegt ganz im Süd-Westlichen Teil der Insel Sardinien, in der Provinz Sulcis. Argiolas ein anderes Weingut auf Sardinien, gehört mit Santadi zu den bekanntesten Weingütern, es befindet sich in der Mitte, fast ganz unten im Süden der Insel. Im Jahr 2000 wird bei der Cantina Santadi ein neuer Keller mit INOX Tanks erstellt, zudem kommt auch ein neuer Barriques-Keller hinzu, der mit dem alten verbunden wird. Im 2010 richtet man ein neues, modernes Labor zur Weinanalyse ein.
Terre Brune ist sicher wie der Angelo Gaja im Piemont, ein Aushängeschild für sardische Weine geworden. Diesen Bekanntheitsgrad nutzen dann Discounter immer wieder aus, um Weine, die in der Schweiz viel teurer verkauft werden als im Ausland, hier in der Schweiz, um einiges günstiger anzubieten. Es darf einfach nicht sein, das in Deutschland die Weine mit 12% mehr MWST als in der Schweiz, diese Weine dann in Deutschland auch noch um bis zu 20% günstiger zu haben sind. Martin SUTTER im Januar 2023.
2000 | Terre Brune, Carignano del Sulcis, Superiore. 14 Vol% Alc. Assemblage 95% Carignano und 5% Bovaleddu. Tief dunkles Bordeauxrot, das im Rand ins Mahagonirot ausläuft. Es duftet voll mit von Holz-Aromen gezeichneter Süsse. Es ist, als käme da von den Grünnoten aus, Korken-Geschmack hervor. Er braucht viel Luft, mir gefällt er nach halb angebrochener Flasche, 24 Stunden später besser. Die etwas grüne Fruchtnote bleibt, doch wirkt der Wein jetzt feiner und zeigt Tiefe. Im Gaumen sehr fein, rund, kompakt, mit deutlichen Holz- und Mocca-Aromen, die auch etwas Frucht durchlassen. Er zeigt sich aromastark, bricht aber dann nach hinten ab und endet ohne Abgang. Mir hat der 1997, den ich nur ein paar Tage zuvor verkostet habe, besser gefallen. Am 06 + 07-01-2023 15/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin SUTTER. |
1997 | Terre Brune, Carignano del Sulcis, Superiore. 13 Vol% Alc. 5cm langer Korken. Assemblage 95% Carignano und 5% Bovaleddu. Die Farbe geht von dunklem Braunrot bis im äussersten Rand ins Mahagonirot. Das Bouquet tief, es duftet fast wie ein Zwetschgenkuchen mit Zimt- und Holz-Aromen dekoriert. Im Gaumen fein, mit anfangs recht guter Fruchtzeichnung, wechselt er aromatisch dann aber eher zu Holzaromatik über. Er wirkt jetzt nicht besonders gewichtig, ist dafür aber erstaunlich frisch und recht trocken. Für einen 25 jährigen Inselwein, bin ich doch eher erstaunt, wie gut sich dieser gehalten hat und auch noch Trinkspass bietet. Am 02-01-2023 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER. |
1995 | Terre Brune. Assemblage 95% Carignano und 5% Bovaleddu. Tief dunkles Mahagonirot. Das Bouquet immer noch sehr gut und ohne den Ansatz von Oxidation. Es ist fein geworden, wobei auch die fast aufdringliche Süsse in seiner Jugend, vergangen ist. Holzdominant ist er immer noch, doch durch seine erlangte Feinheit, sehr angenehm geworden. Auch im Gaumen ist es ein runder, sehr feiner Wein geworden, der mich nach 25 Jahren sehr überrascht. Seine Frucht kommt eher zurückhaltend, doch läuft der Wein wirklich wie Milch die Kehle hinunter. Ich habe, weil ich dachte der sei vorbei, keine Notizen beim trinken gemacht, diese habe ich am Tag danach geschrieben. Auch die anderen 4 Personen am Tisch, haben diesen Terre Brune als sehr gut befunden, bei einem jedoch kam der Chianti Classico Riserva 1999 von Colle Bereto, etwas besser an. M.S. Am 10-05-2020 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. |