Pierre Jean Villa

dieser Wein im Shop

Galerie


5, Route de Pélussin
42410 Chavanay
(Rhône) FRANKREICH
Tel.: 0033 474 54 41 10 / Mobil: 0033 679 44 38 47
E-Mail: contact@pierre-jean-villa.com
Internet: www.pierre-jean-villa.fr


Rotweine

Esprit d’Antan, Collines Rhodaniennes I.G.P.

Traubensorte: 100% Syrah
Alter der Reben: ca. 10 Jahre (Angabe 2016)
Gärung und Ausbau: 24 Monate im 600l Eichenfass
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Préface, Saint-Joseph AC

Traubensorte: 100% Syrah
Pflanzendichte: 5’500 bis 9’000 Rebstöcke pro ha
Alter der Reben: ca. 25 Jahre (Angabe 2016)
Ausbau: eine Hälfte vom Wein 12 Monate in gebrauchten Barriques,
die andere Hälfte in 600 Liter Muids, 6 Wochen vor der Abfüllung werden Weine zusammengeführt (Assemblage)
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Saint-Joseph AC, Tildé

Traubensorte: 100% Syrah
Pflanzendichte: 5’500 bis 8’500 Rebstöcke pro ha
Alter der Reben: ca. 40 Jahre (Angabe 2016)
Gärung und Ausbau: im 600l Eichenfass 24 Monate
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Crozes-Hermitage AC, Accroche Coeur

Traubensorte: 100% Syrah
Pflanzendichte: 5’500 Rebstöcke pro ha
Alter der Reben: ca. 10 Jahre (Angabe 2016)
Gärung und Ausbau: 24 Monate im 600l Eichenfass
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Côte Rôtie AC, Carmina

Traubensorte: 100% Syrah
Pflanzendichte: 10’000 Rebstöcke pro ha
Alter der Reben: ca. 45 Jahre (Angabe 2016)
Gärung und Ausbau: 24 Monate im 600l Eichenfass
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Weissweine

Primavera, Collines Rhodaniennes I.G.P.

Traubensorte: 100% Viognier
Alter der Reben: ca. 25 Jahre (Angabe 2016)
Gärung und Ausbau: 12 Monate im 600l Eichenfass
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Saint-Joseph AC, blanc Saut de L’Ange

Traubensorte: 100% Roussanne
Pflanzendichte: 5’500 bis 8’500 Rebstöcke pro ha
Alter der Reben: ca. 20 Jahre (Angabe 2016)
Ausbau: 12 Monate im 600l Eichenfass
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Condrieu AC, Jardin Suspendu

Traubensorte: 100% Viogner
Pflanzendichte: 8’900 Rebstöcke pro ha
Alter der Reben: ca. 10 Jahre (Angabe 2016)
Gärung und Ausbau: 12 Monate im 600l Eichenfass

Chavanay, der Ort in dem Pierre Jean Villa lebt und seine Weine produziert, liegt einige Kilometer südlich von Condrieu, am Anfang eines schmalen, kleinen Seitentales der Rhône. Mein erster Besuch im 2011, muss wohl kurz nach der Fertigstellung der Gebäude gewesen sein. Am Balkon oben mit schöner Aussicht ins Rhônetal, fehlte immer noch der richtige Handlauf und auch sonst sah es überall noch wie frisch aufgemacht aus. Der Pierre Jean Villa ist ein richtig angenehmer und aufgestellter Typ, er spielt in einer Band Rhythmusgitarre, was uns wieder mal zeigt, Musik und Wein so muss es sein. Aber auch seine Weine, sind mehr als alte Tradition vergangener Jahre. Man darf ihn, wie man es auch auf dem Kellerbild sieht, als Kleinwinzer bezeichnen, von dem ich aber überzeugt bin, er es nicht bleiben wird. Die Weine sind weiss wie rot, alle sehr gut gemacht und zählen in der Region zu den Besten. Treffen könnte man ihn auch ganz unverhofft einmal in seinem Restaurant in Ampuis, gegenüber der Kirche, das er mit seinen anderen drei Winzer-Kollegen Cuilleron, Gaillard und Villard eröffnet hat.

2018Saint-Joseph, Préface. 14,5 Vol% Alc. 100% Syrah.
Tief dunkles violett, das zum Zentrum hin fast schwarz ist. Das Bouquet phänomenal, offen und breit, es kommen Hefe, Holunder, Brombeeren sowie Kirschen-Aromen hervor und das alles auch noch verpackt in einer feinen Süsse. Wiedermal zum Umhängen gut. Auch im Gaumen lässt einem das Glücksgefühl nicht mehr los, er kommt vollmundig, fliesst wie Sahne und schmeckt wie ein Mund voller Beeren. Die Süsse, die im Bouquet zu erkennen ist, kommt im Gaumen zweimal, zuerst gleich am Anfang und dann verzögert im Nachhall. Ein Préface der Extraklasse.
Am 16-05-2020 +17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2017Tilde, Saint-Joseph. 14 Vol% Alc. 100% Syrah.
Tief dunkles violett, das zum Zentrum hin ins Schwarz verläuft. Das Bouquet aus zwei Gläsern getestet, aus dem Sommelier/Chianti/von Riedel (mein Lieblingsglas) und aus dem Vinum/Syrah/Riedel-Glas, das eindeutig die bessere Wahl, zu diesem Wein ist. Daher die Verkostung nun aus diesem. Es duftet enorm und konzentriert nach schwarzen Beeren, ich würde sagen, so in Richtung Heidelbeeren und Brombeeren. Von den 24 Monaten im Barrique, ist kaum etwas zu spüren und das was kommt, ist eher Vanille als Eichenholz. Im Gaumen ein Konzentrat, das mit allen gängigen Côte-Rôtie, aber spielend fertig wird. Er wirkt fett, voll, wobei sich die Aromatik geschmacklich fast punktuell zeigt. Er entspricht auch aromatisch fast genau dem Bouquet, ein unglaublich guter Saint-Joseph, trocken, kraftvoll, fruchtig-süss und langanhaltend. Zum Abgang kommt es bei diesem Wein nur andeutungsweise. Die Aromatik ist jedoch so überzeugend gut, dass man über dieses kleine Manko, spielend hinwegsehen darf.
Am 30-05-2020 17,5/20 aus dem Vinum/Syrah/Riedel-Glas. Trinken bis 2040.
2016Saint-Joseph, Préface. Dunkles, mattes Kirschrot. Das Bouquet wie ein Haufen frisch gepresster Zwetschgen, allerdings auch eine leichte Schwefelnote, die mit genügend Luftkontakt verfliegt. Im Gaumen weich, mit viel Frucht und leichten Grün-Aromen. Er wirkt frisch und trotzdem zugänglich. Guter, aber relativ kurzer Nachhall, der Abgang bleibt ganz aus. Er schmeckt anders, als einer wie zum Beispiel von Chapoutier, Villa bringt in die Massentauglichkeit auch noch etwas Charakter mit, das hebt ihn von anderen ab.
Am 18-11-2017 16/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas, aus dem er wirklich gut kommt.
2015Saint-Joseph, Tilde. Rubinrot. Das Bouquet wirkt tief. fruchtbetont und bringt aber fast wie schon gewohnt bei Villa, eine dezente Schwefel-Note mit, diese jedoch immer mit Luftkontakt vergeht. Wenn einen das Bouquet noch ruhig auf dem Stuhl sitzen lässt, so kommt man doch, läuft der erste Schluck durch den Gaumen, in Bewegung. Er ist aalglatt, hat viel Frucht mit einer dezenten Grün-Note. Seine angenehme Fruchtsüsse in seinem, man kann sagen fast sämigen Körper, bewirken einen mittleren Nachhall und einen dezenten Abgang. Er ist rar und sicher nicht für wenig Geld zu haben, es könnte sich aber lohnen, ein paar Flaschen wegzulegen.
Am 15-11-2017 17/20 aus einem kleinen Rhône-Glas.
2014Saint-Joseph, Préface. Fast schon glänzendes Rubinrot. In der Nase sehr fein, tief und mit ganz weich warmem Bouquet, das eine angenehme Frische zeigt. Es duftet dezent nach Hefe und Grenadine. Im Gaumen mit fast sämiger Struktur, in der viel Frucht, aber auch Eleganz steckt. Kein schwerer Saint-Joseph, aber ein ungemein süffiger, der richtig Spass macht. Es ist nicht unbedingt der bis anhin typische Muster Saint-Joseph, aber einer der neue Wege zeigt. Für mich der ideale Mittagswein oder als Starter vor ganz grossen Syrah-Weinen.
Am 29-01-2016 16/20 aus dem Vina/404/Schott-Glas. Trinken bis 2020.
Nochmals. Nun zeigt er sich im tief dunklem violett. Das Bouquet offen, mit viel Gewicht und intensiven Cassis-Noten. Die Barrique-Aromen kommen mehr beiläufig und lassen dabei der Frucht grosszügig den Vortritt. Er bringt immer noch eine dezent schwefelartige Note mit, die mir aber mehr am dritten Tag nach dem Öffnen auffällt, als eine halbe Stunde danach. Im Gaumen hat dieser enorm zugelegt, er ist nun sicher nicht mehr Leicht- oder Mittelgewicht, sondern gehört nun sicher zur oberen Elite. Er ist immer noch fast von sämiger Struktur, obwohl hier sicher genügend Säure vorhanden ist. Sein Finale ist trocken und lässt die Frucht im Nachhall nochmals ganz deutlich und mit ausgereifter Fruchtsüsse erscheinen. Ein Saint-Joseph, der so manchen Côte-Rôtie ersetzen kann, wie wir in einer Gruppe von Syrah-Fans erleben konnten. Diese Notizen entstanden, nachdem die Flasche bereits 3 Tage angebraucht war und nur mit dem Korken verschlossen wurde.
Am 13-04-2019 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Trinken bis 2030.
2014Crozes-Hermitage, Accroche Coeur. Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet sehr fein, bringt Süsskirschen-Aromen mit dezent alkoholischer Note, die jedoch nicht stört. Im Gaumen mit viel Frucht und einer fast öligen Struktur, zeigt er auch da genügend Alkohol. Trotzdem, er trocknet den Gaumen nach hinten nicht aus, wie das viele seiner Sorte tun. Ein geschmacklich wie strukturell ganz anderer Crozes-Hermitage als das, was mir bis jetzt unter die Nase kam.
Am 23-01-2014 16,5/20 aus einem sicher nicht ganz dazu passenden Burgunder-Glas.
2013Condrieu, Jardin Suspendu. Dieser Condrieu gehört in diesem Jahr, mit zu den Allerbesten. So habe ich das wenigstens an der Ausstellung in Ampuis und danach noch einmal im Restaurant empfunden.
Am 24-01-2014 16,5-17/20 aus einem Rhône-Glas.
2009Saut de L’Ange. Helles, klares gelb. In der Nase vor allem Barrique und weiche Toast Aromen. Weit hinten finden sich die Noten von Eukalyptus und Zitronenschalen. Im Gaumen ist er kräftig und das vor allem im vorderen Gaumen, solange er bei 8°C Temperatur bleibt. Wird er wärmer, nehmen seine Nuancen zu zeigt aber auch vom Jahrgang her, der die Roten bevorzugte, dass die Säure fehlt und dadurch der für Weisswein wichtige Fruchtanteil.
Am 11-08-2011 +14,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.
2009Préface Saint-Joseph. Tief dunkles violett, zum Zentrum hin fast schwarz. In der Nase konzentriert, fein, offen, tief, etwas nasses Holz, Holunder und Cassis. Im Gaumen beeindruckend harmonisch, wie sich alle Aromen miteinander, aber doch aufgesplittet präsentieren. Die Aromapalette ist kaum vollständig aufzählbar und reicht von roten, süssen Beeren zu Barrique und Vanille Aromen. Bleibt sehr lang im Nachhall, mit Frucht, Rauch und Zimt Aromen.
Am 23-03-2011 17/20 aus dem Vinoteque/Madura/Bormioli-Glas.

Galerie Pierre Jean Villa