Domaine Peyre Rose
Mas de Peyres, Route Villeveyrac
34230 Saint Pargoire
(Languedoc) FRANKREICH
Tel.: 0033 467 987 550 / Mobil 0033 960 460 915
Besitzerin: Marlene Soria
Rebenfläche: ca. 25 ha
Erste Abfüllung: 1990
Rotweine
Rosé Rouge, Coteaux du Languedoc AC
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Marlène No3, Coteaux du Languedoc AC
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Clos Raphaël, Coteaux du Languedoc AC
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Syrah Léone, Coteaux du Languedoc AC
Traubensorte: 85% Syrah und 15% Mourvèdre
Alter der Stöcke: angepflanzt 1980
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Clos des Cistes, Coteaux du Languedoc AC
Traubensorten: 85% Syrah und 15% Grenache
Alter der Stöcke: angepflanzt 1980
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Rosé
Rosé Rouge, Coteaux du Languedoc AC
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Weisswein
Buy Oro, Coteaux du Languedoc AC
Gegründet hat Marlene SORIA ihr Unternehmen am 01-09-1986, den ersten Wein produzierte sie 1989, dieser wurde noch an Händler verkauft. Der erste selbst abgefüllte Jahrgang, war dann der 1990. Mein erster und einziger Besuch bei Marlene Soria war 1995, damals kannte Sie noch fast niemand, ein Besuch den ich aber nie mehr vergessen werde. Alles war Rosa, Sie, die Weintanks, nur die Barriques durften bleiben wie sie halt waren. Der Wein wurde damals noch um die Sfr. 25,– verkauft, als er dann aber die Sfr. 40,– überschritt, stiegen wir aus dieser Zusammenarbeit mit Marlene Soria aus. Die Jahrgänge 1990 und 1991 waren alle ohne Barrique ausgebaut worden und waren spektakuläre Fruchtbomben, damit möchte ich aber nicht sagen, dass die neueren Jahrgänge nicht so gut sind, nein, nur so wie der 1991er war, gab es keinen mehr. Ähnliches fällt mir dazu ein, denke ich an Château Rayas mit seinem Jahrgang 1978, auch ein unvergessliches Erlebnis, das ich zweimal geniessen konnte und mich danach nie mehr ein Jahrgang so beeindruckte wie dieser. Die Zeitschrift VINUM ebnete Marlene Soria dann auch den Weg zum Ruhm in der Schweiz, Sie bekam die Titelstory „Die Hexe aus dem Languedoc“.
2012 | Belle Léone, Vin de France. 14,5 Vol% Alc. Syrah und Mourvedre. Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet angenehm, recht kräftig nach Zimt, Holz und Vanille, aber nicht wirklich so, wie man es aus dem Languedoc, mit doch recht viel Frucht erwarten würde. Im Gaumen kommen die Aromen nur auf der Zunge, butterweich, aber auch mit einer Spur Pfeffer und Bitternoten, die durch die Röstaromen ausgelöst werden. Der Wein kommt vollmundig, hinterlässt jetzt aber nicht das AHA-Erlebnis vom 2011. Am 30-03-2023 17/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel-Glas. Martin Sutter |
2011 | Belle Léone, Vin de France. 14,5 Vol% Alc. 90% Syrah und 10% Mourvèdre. Das AOC interessiert Madame Soria jetzt nicht mehr, woher ihre Weine stammen, das AOC und die dafür vorgesehenen Traubensorten sind mit der Bezeichnung „Vin de France“ alle gefallen. Im Klartext heisst dass, es kann in diesem Wein auch Cabernet Sauvignon sein. Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet weich, zeigt altbekannte Noten vom nassen Hund, rote, reife Beeren, Röstaromen und sehr viel Tiefe. Schlichtweg ein ergreifendes Bouquet. Im Gaumen samtweich mit dem richtigen Kick an Säure wie Süsse und dem Touch Holz, den es für mich braucht. Ein fast unglaublicher Wein, wie er einem ein Abgang demonstriert, wie es ihn eben nur selten gibt. Jemand, der mit dieser Bezeichnung Abgang nichts anfangen kann, der könnte bei diesem einfach mal kurz reinschauen. Es muss ja nicht immer CHF 800,– kosten, um so ein Erlebnis oder Lehrgang zu haben, mit diesem bekommen sie es bereits für CHF 75.— serviert, auch wenn ich das jetzt nicht als günstig einstufe. Martin Sutter. Am 15-02-2022 +17,5/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin Sutter |
2004 | Clos Syrah Léone. Lange Zeit der letzte Wein, den man von Marlene Soria fand und von Robert Parker mit 92/100 Punkten bewertet wurde, bis plötzlich der 2011 angeboten wurde. |
1995 | Clos des Cistes. Im Zentrum fast schwarz, gegen aussen braun bis Mahagonirot. Frisch aufgemacht hat er mehr Frucht, aber weniger Finesse, lässt man ihm aber Luft, wird er in der Nase tiefer und bekommt die edleren Noten im Bouquet. Im Gaumen einfach wunderbar und für Syrah Liebhaber eine Erfahrung, die man nicht verpassen sollte. Der Wein nimmt selbst wenn er geöffnet wurde, auch nach 24 Stunden in der Flasche kaum Schaden. Im Gaumen präsentiert er sich immer noch vollmundig mit herrlichen Frucht, Zimt und Barrique Aromen. Bei und mit Erwin Sutter und einem unvergesslichen Abend am Grillfeuer und mehreren dazu passenden Wein-Artisten. Am 16-09-2011 +16,5/20 aus dem Vinoteque/Maturo/Bormioli-Glas. Martin Sutter |