Domaine Parigot Alexander & Régis

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Route de Pommard, an der D17

21190 Meloisey

(Hautes-Côtes-de-Beaune Burgund) FRANKREICH

Tel.: 0033 380 26 01 70 / Fax: 0033 380 26 04 32

E-Mail: parigot-pere-et-fils@wanadoo.fr


Besitzer: Alexandre PARIGOT

Leiter: Alexander Parigot

Rebenfläche Total: 18 ha

Rebenbestand rot: Pinot Noir

Rebenbestand weiss: Aligoté und Chardonnay


Rotweine

Hautes-Côtes-de-Beaune AC

Traubensorte: Pinot Noir
*****

Hautes-Côtes-de-Beaune AC, Clos de la Perrière

Rebenfläche: 4,5 ha Pinot Noir
Jahresproduktion: ca. 18‘000 Flaschen (2008)
*****

Savigny-les-Beaune AC, Les Peuillets

Rebenfläche: 2,3 ha Pinot Noir
*****

Savigny-les-Beaune 1er Cru, Les Peuillets AC

Rebenfläche: 0,5 ha Pinot Noir
*****

Volnay AC, Les Brouillards

Traubensorte: Pinot Noir
*****

Volnay AC, Les Echards

Traubensorte: Pinot Noir
*****

Beaune 1er Cru, Les Grèves AC

Rebenfläche: 0,5 ha Pinot Noir
Jahresproduktion: ca. 2800 Flaschen
*****

Pommard AC, Les Vignots

Traubensorte: Pinot Noir
*****

Pommard AC, Les Riottes

Rebenfläche: 0,66 ha Pinot Noir
*****

Pommard 1er Cru, Clos Chanière AC

Rebenfläche: 0,86 ha Pinot Noir
*****

Pommard 1er Cru, Les Charmots AC

Rebenfläche: 0,45 ha Pinot Noir
*****

Pommard 1er Cru, Les Epenots AC

Rebenfläche: 0,3 ha Pinot Noir
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Weissweine

Bourgogne Aligoté AC

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Hautes-Côtes-de-Beaune AC, Vieilles Vignes

Rebenfläche: 0,85 ha Chardonnay
*****

Meursault AC, Les Vireuils Dessous

Rebenfläche: 0,35 ha Chardonnay
*****

Meursault AC, Le Limozin

Rebenfläche: 0,4 ha Chardonnay
*****

Chassagne Montrachet 1er Cru, Clos St Jean AC

Rebenfläche: 0,4 ha Chardonnay

Die Domaine Parigot, befindet sich in der Hautes-Côtes-de-Beaune, in der Ortschaft Meloisey, sie ist am einfachsten über Pommard zu erreichen. Den ersten Kontakt hatten wir im 2009, als wir Weine vom Jahrgang 2007 suchten. Ein schwieriger Jahrgang, der aus unserer Sicht bei dieser Domaine recht gut ausgefallen ist. Der Hautes-Côtes-de-Beaune Clos de la Perrière, ist das Musterbeispiel für über Jahre hinweg fast gleichbleibend gute Weinqualität. Auch die beiden Pommard Les Riottes und der 1er Cru Clos de la Charniere, offenbaren die Geschicke dieses Produzenten. 2012 für die Domaine wiederum ein ganz hartes Jahr, bei der die Erntemenge durch schlechtes Wetter, um die Hälfte gekürzt wurde. In der Pommard 1er Cru Lage „Clos de la Charniere“ war der durch den Hagel angerichtete Ertragsschaden sogar noch höher, es konnten von dort nur noch wenige Trauben geerntet werden. Ab dem Jahrgang 2015 wurde der Einfluss von Alexander Parigot spürbar, vor allem viel das uns beim Pommard 1er Cru Clos Chanière auf, der für uns zu den besten Pommard 1er Cru gehört. Nach der Ernte 2015, wurde dann auch noch diese Parzelle, wegen zu geringem Ertrag, gerodet. Für uns war das eine schwer verdauliche Nachricht. Mit dem 2019 kam dann der erste Wein, der neu angepflanzten Parzelle auf den Markt. Alexander hat nun ab dem 17-02-2020 offiziell die Domaine von seinem Vater Régis übernommen. Für uns bleibt aber der Bourgogne Hautes- Côtes-de-Beaune Clos de la Perrière, der in nur ganz wenigen Jahrgängen in der Preisklasse bis CHF 25,–, ein kaum zu schlagender Wein. Bis die Reben vom Pommard 1er Clos Chanière wieder als Referenz angesehen werden können, werden hingegen noch ein paar Jahre vergehen müssen. Daher ist der Pommard 1er Cru Charmots bis das so weit ist, eine gute Alternative.

2019Pommard 1er Cru Charnière. 13 Vol% Alc. 100% Pinot Noir.
Kirschrot. Das Bouquet schon recht offen, es duftet nach reifen Zwetschgen, das Holz nur dezent hinten nach. Im Gaumen mit gutem Schmelz und wiederum mit guten, süssen Frucht-Aromen, sowie feinen Vanille-Noten. Die Frucht anders als im Bouquet, geht es im Gaumen mehr zu Erdbeeren und Himbeeren. Es ist dies die erste Ernte, nach der Neuanpflanzung dieser Parzelle. Ein feiner Wein, mit gutem Schmelz und langem Nachhall, der jedoch ohne Abgang endet.
Am 23-03-2021 16/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas.
2018Pommard, Les Vignots. 13 Vol% Alc.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet noch leicht fruchtbetont, wobei auch die Holz-Aromen wunderbar eingebunden sind. Leider kommt mir hier sehr dezent ein Hauch von flüchtiger Säure entgegen, sie ist nicht gross störend und wird vermutlich auch nicht von allen wahrgenommen. Im Gaumen vollmundig, die Frucht mehr unterdrückt als im Bouquet, das Holz auch hinterher und auch hier blitzt kurz die flüchtige Säure auf. Der Wein hat aber für eine Village-Lage Kraft, endet trocken, hat aber noch Potenzial, um sich steigern.
Am 23-03-2021 16/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas.
2018Pommard 1er Cru Charmots. 13 Vol% Alc. 100% Pinot Noir.
Das Bouquet recht offen, gute Süsse und leicht holzbetont. Im Gaumen mehr auf der Fruchtseite, wirkt er trocken und eher verschlossen, deutet dabei aber auch schon leicht den Abgang an. Unübersehbar wird bei den neuen Weinen, dass der Vater, das Zepter an den Sohn Alexander übergeben hat. Die Weine sind leichter, unkomplizierter, aber haben auch etwas an Charakter verloren.
Am 23-03-2021 16,5/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas.
2017Pommard, Les Riottes. Helles Kirschrot. Das Bouquet zeigt Tiefe, ist sehr fein, filigran, aber etwas leichter als gewohnt. Es kommen dezente Vanille- und Grenadine-Aromen auf. Im Gaumen fühlt sich dieser klar und fruchtbetont an. Er bringt eine frische bringende Säure mit, auch kommen wieder diese fein-süssen Grenadine, Holz- und Vanille-Aromen auf. Ein Pommard, mit sicherlich nicht gewohnter Kraft, der ganz grossen Jahrgänge, aber einer, der schnell Spass macht und mehr Eleganz als sonst zeigt.
Am 06-11-2019 16/20 aus einem kleinen Burgunder-Glas.
2017Pommard 1er Cru Charmots. Kirschrot. Das Bouquet hat Tiefe, wirkt jedoch verschlossen, bringt frische Eichenholz-, Johannisbeeren- und Kirschen-Aromen, begleitet von dezenter Süsse. Im Gaumen vollmundig, mit guter Säure und guter Frucht. Nicht mit dem gewohnten Gewicht eines 1er Cru Pommard aus einem Top-Jahrgang, aber dafür auch jetzt schon gut zu trinken. Anders als beim Pommard Riottes, signalisiert dieser eine längere Lebensdauer und auch eine langsamere Entwicklung, das aber ist beim Charmots eigentlich immer so. Beste Reife vermutlich um 2022 bis 2028.
Am 06-11-2019 +16/20 aus einem kleinen Burgunder-Glas.
2017Bourgogne Hautes-Côtes de Beaune, Clos de la Perrière. 13 Vol% Alc. 100% Pinot Noir.
Dunkles, mattes Kirschrot. Das Bouquet tief, recht kräftig, mit guter Frucht und gut eingebundenen Barrique-Aromen. Aus dem Bormioli-Glas kommt das Bouquet besser, wenn das Glas nur kurz geschwenkt wird. Im Gaumen vollmundig, kraftvoll und die Frucht auch wieder voran, wobei hier auch eine nicht unangenehme, aber deutliche Säure auftritt. Das Finale mit mittellangem Nachhall und dezent zeichnendem Abgang. Wie viele Haut-Côtes de Beaune muss man trinken, um an einen solchen zu gelangen? Sehr viele, aber kaum wird man einen so guten finden, aus diesem recht schwierigen Jahrgang, der einem Winzer alles abverlangt, was man so über Önologie wissen sollte. Von Eiskalt bis Offenheiss, wurde in diesem Jahr alles geboten. Trinken bis 2025, hält aber im guten Keller bis 2032.
Am 12-03-2022 +16,5/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas. Martin SUTTER.
2015Bourgogne Hautes Côtes-de-Beaune, Clos de la Perrière. Helles, ganz klares Kirschrot. Das Bouquet fein, mit schöner Finesse, vorbildlich gemacht. Fein kommen die Holzaromen, begleitet von dezenten Vanille- und Rotbeeren-Aromen. Im Gaumen geht es ebenso erfreulich und erstaunlich weiter, was dieser Hautes Côtes-de-Beaune alles kann. Frucht, Holz, mit dem richtigen Kick an Säure und Schmelz, sind optimal ausbalanciert. Man höre und staune, auch im Abgang und Nachhall, lässt dieser Wein keine Wünsche offen. Auch der Abgang wie der Nachhall sind undiskutabel gut. Ein perfekt gemachtes Mittelgewicht, an dem sich mancher Village-Wein aus dem Burgund, bereits die Zähne ausbeissen wird.
Am 25-03-2019 16,5-17/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas.
2015Pommard 1er Cru Clos de la Chanière. 13 Vol% Alc. 100% Pinot Noir.
Mattes Kirschrot. Das Bouquet tief und sehr fein. Es duftet sehr dezent nach Erdbeeren, etwas mehr kommen die Aromen vom Barrique und wiederum ganz schwach Tabak oder Efeu, wie man das auch immer auslegen möchte. Im Gaumen vollmundig, elegant, fast sämig, auch hier die Frucht deutlich, aber auch dem Holz etwas untergeordnet. Ein grandios feiner Pommard, mit guter Finesse und sehr langem Nachhall. Dieser fällt im Moment, nun aber eher wie ein Top Volnay aus, als mit der gewohnten von Parigot gesegneten Fruchtigkeit. Eine halbe Stunde Karaffe, tut ihm gut.
Am 06-12-2020 17/20 aus dem Veritas/Burgund-alt/Riedel-Glas. Trinken bis 2025.
2014Bourgogne Hautes Côtes-de-Beaune, Clos de la Perrière. Das Bouquet beinahe offen, es bringt viel Frucht und die Barrique-Noten nur dezent. Der Hautes Côtes-de-Beaune von Parigot ist ein echter Geheimtipp, viele Village-Weine aus der Côte d’Or, erreichen diese Qualität selbst mit besseren Jahrgängen nicht. Er kommt geschmeidig, kühl, eher herb, aber immer mit guter Frucht und fein-aromatisch lang. Der ideale Essensbegleiter zum Geflügel, wie auch einem Stück Kalbfleisch.
Am 18-03-2018 16/20 aus dem Veritas/Burgund-alt/Riedel-Glas. Trinken bis 2025.
2013Pommard 1er Cru Clos de la Chanière. Er braucht sicher ½ bis 1 Stunde in der Karaffe, um sich richtig öffnen zu können. Diese Notizen stammen von einer Flasche, aus der ein grosses Glas entnommen wurde, dann mit dem gleichen Korken wieder verschlossen wurde und erst zwei Tage später, kam es dann zu diesen Notizen. Kirschrot. Würziges, sehr angenehmes, tiefes Bouquet, bei dem Holz und Frucht in gutem Gleichgewicht stehen. Im Gaumen etwas mehr auf der Frucht, das Holz aber noch mit dem Geschmack frisch geschnittener Eiche. Er ist vollmundig, lang im Nachhall, weich in der Struktur, aber zum Abgang hin bricht er ab. Ein sehr guter 2013er Pommard, auch wenn das nicht Parigot’s grösster Wurf geworden ist, so gehört dieser unter die Top 5 der Pommard-Weine aus diesem Jahrgang und ganz sicher bin ich mir, dass dieser das beste Preis-Leistungs-Verhältnis der Pommard-Weine wiedergibt.
Am 13-08-2016 16/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas. Trinken bis 2025.
2013Bourgogne Hautes Côtes-de-Beaune, Clos de la Perrière. Helles Kirsch- bis Rubinrot. Anfangs recht offenes, fruchtig fassiges Bouquet, das mit genügend Luft weicher und tiefer wird. Im Gaumen von Anfang an besser als im Bouquet, aber auch da wird er innert einer Stunde besser. Die leichte Säuredominanz fällt zwar von Anfang an auf, doch baut sich diese auf ein angenehmes Niveau ab. Wenn im Bouquet etwas mehr das Holz dominiert, so ist es im Gaumen die Frucht, die den Takt bestimmt. Erst im Nachhall fallen dann Fruchtsüsse und die dezenten Aromen von Grenadine auf.
Am 01-04-2015 +15/20 aus dem Vinoteque/BurgundSuper800/Bormioli-Glas.
2012Volnay AC Les Brouillards. Ganz klares Kirschrot. Das Bouquet vor allem frisch, offen und gefällig. Es bringt auch dezente Grün-Noten, einen Hauch von Süsse, Frucht und Holz Aromen, die in guter Balance zu einander stehen. Im Gaumen kommt er mit noch mehr Frucht, aber auch an Tabak wird man erinnert, knackig frisch oder auch kernig könnte man ihm nachsagen. Er gehört jetzt nicht zur gewichtigen Sorte, was bei einem Volnay sowieso selten oder gar nicht vorkommt. Ein Teller voll Nudeln, mit einer leichten Sauce und ein paar Pilzen, auf das habe ich jetzt gerade Lust bekommen.
Am 21-01-2015 15,5/20 aus dem Veritas/Burgund/Riedel-Glas.
2012Beaune 1er Cru Les Grèves. Dunkles Kirschrot. Warmes, offenes Bouquet, das eine gute Balance von Frucht und Holz zeigt. Es duftet ansprechend, die Frucht mit guter Reife, die Barrique Aromen wirken frisch, aber keinen falls überladen. Im Gaumen dann mehr die Frucht, die Struktur anfangs weich, zum Schluss hin eher herb–trocken wirkend. Ein animierend gut geratener Beaune 1er Cru, auch wenn dieser nicht die Klasse des 2009er erreicht, so gehört er doch zu den besseren Beaune 1er Cru aus der Reihe der Domain Parrigot.
Am 31-01-2015 16/20 aus dem Veritas/Burgund alt/Riedel-Glas. Trinken bis 2025.
2012Pommard 1er Cru Charmots. Dunkles, klares Kirschrot. Das Bouquet erinnert mich, wenn auch etwas entfernt, an Haselnussjogurt mit Zimt angereichert. Im Gaumen vollmundig, weich, aber mit markanter Säure und recht trockenem Ende. Es ist sicher die Lage und nicht das Können von Parigot, das mir dieser nicht so gut gefällt wie der Pommard Clos Chanière von Ihm. Die Säure und der für mich recht eigenwillige Geschmack wird es sein, ihn nicht zu den besten Pommard zählen zu dürfen.
Am 26-01-2015 15/20 aus dem Veritas/Burgund alt/Riedel-Glas.
2012Meursault Limozin. Helles, ganz klares gelb, zum Rand hin fast weiss. Offenes, volles Bouquet mit Citrus, Blüten und Barrique Aromen. Im Gaumen Grapefruit Aromen, etwas Holz mit sehr dezenter Süsse. Der Nachhall, der sehr lang anhält, ist wesentlich besser als der erste Kontakt im Gaumen. Seine spritzige Art verbindet man nicht gerade mit einem Chardonnay, doch ist diese sauber und fast könnte man sagen erfrischend gemacht. Diesen würde ich eher zum Apero empfehlen, aber auch zu Austern, Lachs oder dort wo man sonst einen Sauvignon Blanc nehmen würde.
Am 26-01-2015 15/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas.
2011Pommard 1er Cru Clos de la Charniere. Klares, mattes Kirschrot. Fruchtig warmes Bouquet, das mit seiner feinen Süsse an Grenadine erinnert. Im Gaumen fein, vollmundig, fruchtbetont, etwas leichter und herber als gewohnt, was ihm aber nicht die so gewohnt guten Aroma-Eigenschaften eines Pommard nimmt. Sein Nachhall ist lang, der Abgang bleibt aus. Ich vergleiche diesen mit dem Jahrgang 2008.
Am 16-01-2015 15,5/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas.
2009Hautes-Côtes de Beaune, Clos de la Perrière. 13 Vol% Alc.
Bräunlich bis Bordeauxrot. Das Bouquet etwas alkoholisch, flach, säuerlich und holzbetont. Im Gaumen kommt er sehr leicht, kurz und trocken. Dieser hat mehr Säure, als er Frucht zeigt. An der grossen Burgunder Blinddegustation mit 9 Personen und 29 Weinen, an der er mit 15,17/20 Punkten den 24. Platz belegte.
Am 17-11-2019 14,5/20 aus dem Rotwein/Burgund/Joseph-Glas.
2009Pommard 1er Cru Clos de la Charnìere. Dunkles Kirschrot. In der Nase zeigt er sich frisch mit konzentriertem Kirschen-Bouquet. Im Gaumen ist er noch überzeugender, er ist sehr fein, ausgewogen und mit langsam aufkommenden Frucht-Aromen bepackt. Sein Ende findet sich erst in einem feinen, minutenlangen Abgang.
Am 03-06-2011 +17,5/20 aus dem Viña/Burgunderpokal/Schott-Glas.
Nochmals. Die gesamte 1er Cru Lage umfasst rund 2,78 ha und ist die höchstgelegene 1er Cru Lage in Pommard. Die Lage fängt schon auf beachtlichen 290 Meter über Meer an und steigt dann relativ steil auf 330 Meter über Meer an. (Siehe Foto in der Gallery) Clos de la Chanière gehört gerade in heissen Jahren, noch vor 1er Cru Les Rugiens, zu meinen Favoriten. 1er Cru Chanière ist waldnah und wird nur noch durch den Pommard Les Vignots Village, vom direkten Anschluss zum Wald getrennt. Ich habe auch lange gebraucht, um meine richtige Note dafür zu finden, er braucht sehr viel Zeit und bestätigt damit auch noch eine längere Zeit, bis zur richtigen Reife. Es freut mich, dass gerade unser neuer Mitarbeiter im M&W-Team Daniel Jermann, ebenfalls den Wein mit 17/20 Punkten benotete, leider sahen das die anderen Teilnehmer nicht so. Dieser Wein hat mit dem 2008 im Oktober 2016, den 2. Platz in einer etwa gleich grossen Runde erreicht.
Zum Wein: Dunkles, klares Bordeauxrot. Im Bouquet mit Noten von Fruchtbeerenjoghurt, es ist gut, wirkt aber flach. Im Gaumen dominiert ebenfalls die Frucht, er wirkt frisch, zeigt sich als Mittelgewicht, kommt trocken und mit ersten, guten Reife-Aromen an. Die Holzaromen vom Barrique, wirken eher unterlegt, Fett hat er genügend, um eine weitere Reifezeit hinter sich zu bringen. An der grossen Burgunder Blinddegustation mit 9 Personen und 29 Weinen, an der er mit 15,28/20 Punkten den 17. Platz belegte.
Am 17-11-2019 17/20 aus dem Rotwein/Burgund/Joseph-Glas. Trinken bis 2025 oder mehr.
2009Beaune 1er Cru Greves. Dunkles Kirschrot. Frisches, entgegenkommendes Bouquet, mit guter Frucht-Barrique-Balance. Im Gaumen viel Frucht-Aromen, die gehen und zum Abgang wiederkommen. Der darf auch ein paar Jahre liegen.
Am 25-05-2011 16,5/20 aus dem Viña/Burgunderpokal.
Nochmals. Der gesamte 1er Cru, umfasst rund 31,5 Hektar und steigt von 230 bis auf 300 Meter über Meer an.
Dunkles Bordeauxrot, im Rand ins Mahagonirot gehend. Feines, fruchtiges Bouquet, das von Milchsäure-Aromen begleitet ist. Es wirkt kräftig, offen, aber ohne Tiefe. Im Gaumen ein Mittelgewicht, er wirkt weich, mehr der fruchtige Typ, bringt aber auch Zimt-Aromen und eine gute Säure mit. Er bricht nach hinten aromatisch ab und wird dabei auch etwas pfefferig. An der grossen Burgunder Blinddegustation mit 9 Personen und 29 Weinen, an der er mit 14,56/20 Punkten den 28. Platz belegte.
Am 17-11-2019 15,5/20 aus dem Rotwein/Burgund/Joseph-Glas.
2008Pommard 1er Cru Clos de la Charnìere. Klares Kirschrot. In der Nase kommt er breit und ohne Tiefe. Es fehlt etwas an Frucht und Klarheit. Bringt im Gaumen die Frucht die im Bouquet noch fehlt, und kommt sogar zum Abgang. Er zeigt sich damit als der Beste bzw. authentischste Pommard von Parigot in diesem Jahr ab.
Am 29-09-2010 15,5/20 aus dem Viña/Burgunderpokal/Schott-Glas.
Nochmals. Relativ helles Kirschrot. Breites, tiefes, volles Bouquet, mit Noten von Frucht und Holz, perfekt gemacht. Im Gaumen enorm fein, seidenweich und ausgeglichen. Ein Wein mit langem Frucht-Nachhall, sehr eleganter Pommard. An der grossen Burgunder Blinddegustation, an der er aus 16 Weinen mit 8 Teilnehmer, mit 15,87/20 Punkten den 2. Platz belegte.
Am 23-10-2016 16,5/20 aus dem Gabriel Gastro-Glas.
Nochmals und ebenfalls in einer kleinen Blinddegustation.
Dunkles Kirschrot, das gegen den Rand hinzu ins Mahagonirot ausläuft. Das Bouquet zurückhaltend, tief, bringt Holz, Kirschen und eine dezente Jod-Note. Im Gaumen wesentlich besser, bringt er hier eine sehr gute Frucht hervor, die von Zimt- und Holz-Aromen begleitet wird. Der Nachhall ist lang, zum Abgang hin bricht er ab. Ein sehr angenehmer und süffiger Burgunder.
Am 02-03-2022 16,5/20 aus dem Veritas/Burgund-alt/Riedel-Glas.
2008Pommard, Les Riottes. Mattes Kirschrot. Verschlossen, alkoholisch und vom Holz domminierender Wein. Im Gaumen sehr fein angenehm mit guter, fetter Struktur. Eine etwas unsaubere Frucht-Note im Wein drückt sich deutlich in unserem Gesichtsausdruck aus. Schon auch etwas Endtäuschung über das erzielte Ergebnis von dem wir höheres erhofften. Der Hautes-Côtes überzeugt in diesem Jahrgang wesentlich mehr und ist besser als der 2007.
Am 29-09-2010 14,5/20 aus Viña/Burgunderpokal/Schott-Glas.
Nochmals: Jetzt klares Kirschrot. In der Nase offen, frisch nach Kirschen mit feiner Süsse und Zitronenschalen. Im Gaumen besser geworden und angenehmer zu trinken. Er bleibt zwar kurz und die Zitronenschalen-Aromen machen sich auch im Gaumen bemerkbar, doch zeigt er jetzt neben dem, auch etwas mehr Struktur. Er ist trotzdem weit hinter dem 2007er, der mehr Pommard Charakter hatte als dieser es vermutlich je erhalten wird.
Am 12-06-2011 14,5/20 aus dem Fine/Burgunderpokal/Schott-Glas.
Nochmals. Dunkles Bordeauxrot, mit dezentem Mahagonirot. Das Bouquet schon recht offen, aber noch nicht ganz fertig. Es wirkt noch holzbetont, Rotfruchtnoten beginnen aber durchzudrücken. Im Gaumen fortgeschrittener, aber immer noch mit dieser dezent typischen 2008 Zitronensäure-Aromen. Er ist aber weich geworden und es ist gerade diese Säure, die ihm den richtigen Kick gibt. Aromatisch ist dieser Wein nun in die obere Liga gewachsen, von der Dichte her, ist er sicher über manchen Village-Wein und bewegt sich jetzt ohne Zweifel in 1er Cru Qualität. Haben Sie noch von diesen Weinen, sollten Sie diese angehen und nicht mehr lange liegen lassen, jetzt stimmt alles was möglich ist, Schmelz, Frucht und Finesse. Zum Kalbsbraten zum Beispiel, ein harmonisches Erlebnis.
Am 24-02-2018 16/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas.
2008Chassagne Montrachet 1er Cru Clos St Jean. Klares gelb. Das Bouquet, wenn man es dann so nennen will, flach, aussagelos und etwas an nasse Lumpen erinnernd. Im Gaumen gefällig, besser als im Bouquet, bringt er im schlanken Körper die Aromen von Zitrusfrüchten und Holz. Der Abgang bleibt aus, im fast süssen Nachhall finden sich wieder die Zitrus Noten. An der grossen Puligny-Montrachet Blinddegustation als Pirat eingebracht, belegte er mit 15,83/20 Punkten noch vor Etienne Sauzet den 12. Platz von 15 Weinen.
Am 26-09-2011 14/20 aus dem Vina/404/Schott-Glas.
2007Hautes-Côtes-de-Beaune, Clos de la Perrière. Dunkles, klares Kirschrot. In der Nase kernig, rotfruchtig, frisch. Sehr fein und tief im Glas. Im Gaumen fast ölig fein und breit, mit viel Frucht. Mit 13 Vol% Alc. ist dieser sicher kein Schwergewicht, dafür hat man einen absolut sauber gemachten Wein, bei dem man den Boden der Flasche vermutlich schneller sieht, als einem lieb ist.
Am 27-10-2009 14,5/20 aus dem Diva/61,2cl/Schott-Glas.
2007Meursault Les Vireuils Dessous, blanc. Helles, klares gelb. In der Nase eher zurückhaltend, floral, mit Holz und Vanille-Noten. Im Gaumen voll, mit noch angenehmer Bitter-Note und gutem Barrique-Einsatz. Zeigt sich von der mineralischen Seite daher mit wenig Süsse, aber mit einem starken und langen Nachhall.
Am 24-10-2009 14/20 aus dem Fine/65,7cl/Schott-Glas.
2007Meursault Le Limozin blanc. Helles, klares gelb. In der Nase würzig tief, fast pfeffrig, mit verdeckter Vanille-Note. Auch im Gaumen zeigt er sich sehr würzig, fruchtig und mineralisch, er bleibt kräftig lang im Nachhall.
Am 24-10-2009 14,5/20 aus dem Fine/65,7cl/Schott-Glas.
2007Chassagne-Montrachet 1er Cru Clos Saint-Jean blanc. Helles, klares gelb. In der Nase tief und weich mit Holz, Vanille-Note und dezenter Süsse. Im Gaumen ist er vollmundig und fett und zeigt mit seiner Mineralität auch viel Frucht aber auch eine dezente Bitter-Note. Ein überaus angenehmer Chassagne, der mit zunehmender Reife noch einen Punkt zulegen könnte.
Am 24-10-2009 15/20 aus dem Fine/65,7cl/Schott-Glas.
2007Savigny-Les-Beaune 1er Cru, Les Peuillets AC. Sattes, klares Kirschrot. In der Nase kommt er tief und breit mit präsentem Holz-Duft. Er hat Frische, zeigt sich jedoch noch verschlossen. Relativ vollmundig mit viel Beeren-Frucht und dazu passend im Gleichgewicht angenehme Barrique-Noten. Frucht und Barrique-Noten bringen einen langen Nachhall, mit einem leichten Abgang. Mögen Sie eventuell die Flasche nicht leer trinken, macht das bei diesem gar nichts. Er ist am anderen Tag immer noch gleich gut zu trinken.
Am 25-10-2009 15/20 aus dem Fine/65,7cl/Schott-Glas.
Nochmals. Zu diesem Zeitpunkt lohnt es sich, diesen Wein zu dekantieren.
Dunkles, ganz klares Mahagonirot. Ein sehr frisch wirkendes Bouquet, mit einem Schuss von Grapefruit, weit hinten und erst mit guter Temperatur kommen Rotbeeren-Aromen auf. Die Barrique-Aromen stehen in guter Balance zur Frucht, der Wein ist viel besser geworden, als er noch im 2009 war, ist aber immer noch nicht ganz offen. Seine Säure kommt deutlich, bringt aber auch den richtigen Frische-Kick mit. Er kommt vollmundig, nicht zu schwer, aber lang anhaltend. Im Nachhall find ich ihn sehr gut, was voraus geht, er braucht sicher noch etwas Zeit, also ab ca. 2019 sollte er dann sein Bestes geben. 16 oder 18°C aus dem Keller, sind zu kalt für diesen Wein, lassen sie ihm bitte Zeit.
Am 11-07-2018 +16/20 aus dem Veritas/Burgund alt/Riedel-Glas. Trinken bis 2023.
2007Beaune 1er Cru Grèves. Eine an sich schon sehr mineralische Lage, die recht harte Weine für eine lange Reifezeit hervorbringt und das dann noch in Verbindung mit einem problematischem Jahrgang, wie das der 2007er eben war, sind die Ziele für einen weichen geschmeidigen Wein zu erhalten, schon sehr hoch gesteckt.
Sattes Kirschrot. In der Nase fein, tief mit dezenter Süsse und mehr Vanille als Frucht-Noten. Im Gaumen kräftig, vordergründig zeigt er sich zur Lage passend hart und etwas kalt. Sein Aroma ist kräftig, klar, sauber und bringt Bitter-Kirsch-Noten, die jedoch abrupt trocken enden.
Am 24-10-2009 14/20 aus dem Fine/65,7cl/Schott-Glas.
2007Pommard, Les Riottes. 13 Vol% Alc. 100% Pinot Noir.
Sattes, klares Kirschrot. Fein, tief, weich, mit dezentem Amarenakirschen Bouquet. Im Gaumen kommt er geschmeidig weich, mit Süsse und roter Frucht. Der Wein überzeugt auch mit geschmacklichen Finessen sowie Harmonie, die in einem langen Nachhall und trockenem Ende ausklingen. Er ist kein Angeber, sondern ein feinkörniger Schmeichler.
Am 24-10-2009 16,5/20 aus dem Fine/65,7cl./Schott-Glas.
Nochmals. Der Wein sollte dekantiert werden ½ bis 1 Stunde zuvor.
Eher helles, leicht trübes Mahagonirot. Das Bouquet eigentlich nur vom Barrique gezeichnet, kommt es noch recht kräftig und zeigt Tiefe. Im Gaumen immer noch frisch aber auch da holzbetont und von der Frucht die an Johannisbeeren erinnert, kaum etwas zu spüren. Er zeigt sich recht weich, auch wenn hier die Zeit ihre Spuren hinterlassen hat. Mir fehlen nun die Amarenakirschen-Aromen, die er im 2009 noch hatte, das bedeutet nun, die letzten Flaschen in diesem Jahr abbauen oder den Braten mal mit einem guten Burgunder zubereiten.
Am 15-08-2021 15,5/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas.
2007Pommard 1er Cru Charmonts. 13 Vol% Alc.
Kirschrot mit dezentem Mahagoni-Schimmer. In der Nase streng, breit, und mit rauchiger Bitter-Note. Im Gaumen voll und weich, aber auch da etwas bitter. Mitte Gaumen brechen seine Aromen Bitter-Süss ab, und enden trocken zum Abgang hin. Sein Ende finde ich auch nicht überzeugend sauber gemacht. Dieser hat zwar etwas mehr Dichte als Les Riottes, doch überzeugt der Riottes geschmacklich und harmonisch mehr, als Charmonts.
Am 24-10-2009 15,5/20 aus dem Fine/65,7cl/Schott-Glas.
Nochmals. Dunkles Kirschrot. In der Nase eher ein reifes Bouquet, nach Zimt und eingelegten Kirschen. Im Gaumen, ein guter aber nicht langer Nachhall, er ist auf der dezenten Seite und überrascht jetzt mehr mit seinem Abgang. Geschmacklich zeigt er ausgereifte Frucht mit Zimt und im Mass gehaltene Barrique-Noten. Er hat schon absoluten Pommard Charakter, doch vermiss ich etwas die Kraft und Opulenz, die für mich zu einem richtigen Pommard gehören. Auf der anderen Seite ist diese Flasche, wie eine andere Welt zur Ersten. Na vielleicht wird die nächste noch besser?
Am 06-01-2010 16,5/20 aus dem Fine/660/Schott-Glas.
2007Pommard 1er Cru, Les Epenots. Dunkles Kirschrot. In der Nase fein, tief, breit verhalten. Braucht Zeit um sich zu öffnen. Im Gaumen fliest er dezent Bitter-Fruchtig und endet danach mit Süsse. Geschmacklich bin ich aber auch kurz an einen unpassenden Sauerkraut-Geschmack erinnert worden. Der Wein endet kurz und lässt Tiefe, die bei dieser Lage passend wäre, vermissen. Der hat wohl unter der Schlecht-Wetter-Lage gelitten.
Am 24-10-2009 14,5/20 aus dem Fine/65,7cl/Schott-Glas. Urteil vorbehalten, eventuell eine schlechte Flasche.

Galerie Parigot