Domaine Leflaive

Galerie


Place des Marronniers

21190 Puligny-Montrachet

BURGUND / FRANKREICH

Tel.: 0033 380 21 30 13 / Fax: 0033 380 21 39 57

E-Mail: contact@leflaive.fr

Internet: www.leflaive.fr


Besitzer: Familie Leflaive

Gegründet: 1870 von Joseph Leflaive, der 1953 verstarb

Leitung: Anne-Claude Leflaive


Weissweine

Bourgogne AC, blanc

Rebenfläche: 2 Parzellen Chardonnay

Alter der Reben: die eine 1979 angepflanzt, die andere 1982

Fermentation: in bis zu 12% neuen Barriques, max. 1/3 Vogeseneiche und 2/3 Allier

Ausbau: 12 Monate im Barrique und 6 Monate Tank

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Mâcon-Villages AC, Verzé

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Meursault 1er Cru sous le Dose d’Âne

Rebenfläche: 1,62 ha Chardonnay

Alter der Reben: angepflanzt 1995 und 2004

Fermentation: in bis zu 22% neuen Barriques, max. 1/3 Vogeseneiche und 2/3 Allier

Ausbau: 12 Monate im Barrique und 6 Monate Tank

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Puligny-Montrachet AC

Rebenfläche: 7 Parzellen, 4,64 ha Chardonnay

Fermentation: in bis zu 18% neuen Barriques,
davon 50% Vogeseneiche und 50% Allier

Ausbau: 12 Monate im Barrique und 6 Monate im Tank bis zur Abfüllung

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Puligny-Montrachet 1er Cru Le Clavoillon AC

Rebenfläche: 4,79 ha Chardonnay

Alter der Reben: angepflanzt 1959, 60, 62, 72, 73, 81 und 1988

Fermentation: in 22% neuen Barriques, max. 50% Vogeseneiche + min. 50% Allier

Ausbau: 12 Monate im Barrique und 6 Monate im Tank

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Puligny-Montrachet 1er Cru Les Combettes AC

Rebenfläche: eine Parzelle, 0,73 ha Chardonnay

Alter der Reben: angepflanzt 1963 und 1972

Fermentation: in 22% neuen Barriques, max. 50% Vogeseneiche + min. 50% Allier

Ausbau: 12 Monate im Barrique und 6 Monate im Tank

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Puligny-Montrachet 1er Cru Les Folatières AC

Rebenfläche: 3 Parzellen, 1,26 ha Chardonnay

Alter der Reben: angepflanzt 1962, 1969, 1983 und 1999

Fermentation: in 20% neuen Barriques, max. 1/3 Vogeseneiche + min. 2/3 Allier

Ausbau: 12 Monate im Barrique und 6 Monate im Tank

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Puligny-Montrachet 1er Cru Les Pucelles AC

Rebenfläche: 3 Parzellen, 3,06 ha Chardonnay

Alter der Reben: angepflanzt zwischen 1954 und 1985

Fermentation: in 22% neuen Barriques, max. 1/3 Vogeseneiche + min. 2/3 Allier

Ausbau: 12 Monate im Barrique und 6 Monate im Tank

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Bienvenues-Bâtard-Montrachet Grand Cru AC

Rebenfläche: 1,15 ha Chardonnay

Alter der Reben: angepflanzt 1958 und 1959

Fermentation: in 25% neuen Barriques,
max. 50% aus Vogeseneiche + min. 50% Allier

Ausbau: 12 Monate in Barrique und 6 Monate im Tank

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Bâtard-Montrachet Grand Cru AC

Rebenfläche: 1,91 ha Chardonnay

Standort: 4 Parzellen, davon 2 in Puligny-Montrachet und 2 in Chassagne-Montrachet

Alter der Reben: die ältesten von 1974, die jüngsten von 1989

Fermentation: in 25% neuen Barriques, davon 50% aus Vogeseneiche und 50% Allier

Ausbau: 12 Monate in Barrique und 6 Monate im Tank

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Chevalier-Montrachet Grand Cru AC

Rebenfläche: 1,99 ha Chardonnay

Standort: 3 Parzellen in der Gemeinde Puligny-Montrachet

Alter der Reben: die ältesten von 1957, die jüngsten von 1980

Fermentation: in bis zu 25% neuen Barriques, davon 1/3 Vogeseneiche und 2/3 Allier

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Montrachet Grand Cru AC

Rebenfläche: 0,82 ha Chardonnay

Standort: in der Gemeinde Chassagne-Montrachet

Alter der Reben: angepflanzt 1960

Fermentation: in bis zu 100% neuen Barriques aus Allier-Eiche

Ausbau: 12 Monate in neuen Barriques und 6 Monate in gebrauchten


Es gab früher leider noch nicht so viele gute Önologen, wie das heute der Fall ist, so wag ich mal die Einschätzung, das bei Leflaive nicht nur die vielen guten Lagen, sondern eben auch die besseren Önologen zum guten Gelingen der Weine beitrugen. In den achtziger Jahren, waren dann eben auch nur gerade zwei Weingüter in Puligny-Montrachet mit diesen Eigenschaften bekannt geworden. Es war dies wie heute Leflaive und Sauzet, die dadurch auch die Preise in Puligny-Montrachet anführen konnten. Dazumal sicher mit Recht, heute mehr mit dem Namen, der halt schon in den siebziger Jahren in den Weinbüchern hervorgehoben wurde. Heute getraut sich wohl niemand an diesem Stuhl zu sägen, auf dem sich die beiden Domainen gemütlich niedergelassen haben und mit Freude der immer weiter steigenden Preise zusehen können. 1992 organisierte ich mit dem Jahrgang 1986 eine kleine Puligny-Montrachet Degustation, an der auch René Gabriel teilnahm, er publizierte diese Degustation danach im „Weinwisser“. Leflaive war damals mit dem Chevalier Montrachet der Sieger, allerdings nicht bei René und mir, bei uns war der Sauzet nämlich klar besser. Die Überschrift demnach im „Weinwisser“ war: „Sauzet schlägt Leflaive“. Mit dem Jahrgang 1989 fingen dann die Preise bei Leflaive so richtig an zu steigen. Von 1990 an übernahm Anne-Claude Leflaive die Führung des Weingutes, anfangs noch mit ihrem Cousin Oliver Levlaive, der auch Besitzer des gleichnamigen Handelshauses in Puligny-Montrachet ist. Um nicht in Konflikt mit dem eigenen Handelshaus zu kommen, endschied der Familienrat dann aber, dass die Leitung alleine Anne-Claude Leflaive zusteht. Langsam begann man im Weinberg auf Biodynamisch umzustellen. Ich hatte nach dem Jahrgang 1989 bis zum Jahrgang 2007, den ich im Oktober 2010 trank, keine Leflaive Weine mehr getrunken. Dann im Mai 2011, veranstaltete Baur au Lac in Zürich in seinem Hotel, eine grosse Chevalier-Montrachet Degustation von 1990 bis 2007, die mir einen neuen Eindruck der Domaine gab. Die Degustation wurde von Monsieur Petit geleitet, der die Domaine Leflaive in Mâcon führt. Es wurde viel und lang erzählt wie gross und schön die Weine heute und gestern geschmacklich ausfielen. Während der ganzen Degustation bemerkte ich jedoch keinerlei geschlossene, positive Regungen vor Freude zum Wein, die ich bei unseren Blinddegustationen, beim einten oder anderen Wein immer wieder feststellen konnte. Zusammengefasst war der 1990er, der jedoch leicht über dem Zenit war, mit dem 2001 und dem 1995 noch am besten. Alle anderen sind für mich nur mit Ehrfurcht gezeichnete Weine, die dem Preis den sie kosten, nicht mehr gerecht werden. Dass in dieser Runde mehr von Kult und Geschriebenem gesprochen wurde, zeigt auch die Tatsache, dass der Korkengeschmack im Sauternes von Château Climens 2006 niemand, auch Herr Petit nicht bemerkte. Meine Nachbarn am Tisch meinten sogar, dass dieser Korkengeschmack nur von Spezialisten zu finden ist und dieser viel zu schwach sei, um ihn zu bemerken. Als dann aber die zweite Flasche geöffnet wurde und man den Vergleich hatte, staunten diese doch über den frappanten Unterschied, den die beiden Flaschen aufwiesen. Auch die Wahl eines Sauternes nach einer Puligny-Montrachet Degustation, fand ich nicht ganz angebracht. Dieser Meinung schloss sich auch Monsieur Petit an, der mir bei meinem Vorschlag, man hätte ja besser einen süssen Mâcon servieren können, das Wort zum Mund heraus nahm und freudig und wieder weitausholend beistimmte.

2013Puligny-Montrachet 1er Cru Clavoillon. Helles gelb. Das Bouquet offen, tief, sehr fein und ausgeglichen. Im Gaumen vollmundig, wirkt er auch da ausgeglichen, sauber und mit guter Frucht. Er kommt auch lang und angenehm im Nachhall, der Abgang jedoch bleibt aus. Eine Überraschung, wenn auch zu einem stolzen Preis, sieht man zurück auf Vergangenes. An der grossen Burgunder Martel Degustation in St Gallen, an der er zu CHF 93,– angeboten wurde.
Am 19-11-2015 16,5/20 aus dem Denk Art/Zalto-Glas.
2008Puligny-Montrachet 1er Cru Les Folatières. Klares gelb. Das Bouquet, das die Aromen von Büchsenspargel, Barrique und Ananas beinhaltet, zeigt Tiefe, ohne jedoch ganz überzeugen zu können. Im Gaumen dann der Geschmack überreifer Trauben. Eine zwiespältige Angelegenheit, bei der man einerseits das Gefühl bekommt der Wein zerfällt, andererseits aber wird er von starken Holz und Citrus-Aromen geprägt. Die zu hohe Säure-Attacke und der Aroma-Abbruch nach hinten, sprechen dann aber ebenfalls gegen ihn. An der grossen Puligny-Montrachet Blinddegusation, an der er mit 15,83/20 den 9. Platz von 15 Weinen belegte.
Am 26-09-2011 14,5/20 aus dem Vina/404/Schott-Glas.
Nochmals. Goldgelb. Das Bouquet leicht oxidativ, wirkt verschlossen, tief, fein, bringt es Aromen von Honig, reifen Aprikosen und kündet hier schon Säure-Überschuss an. Im Gaumen dann die Bestätigung, der hat einfach zu viel Säure, wirkt dadurch hart und unharmonisch. Auch aromatisch kann mich dieser mit überreifen Apfel-Aromen und der auch da spürbaren oxidativen Note nicht überzeugen. Auch zehn Jahre nach der Blinddegustation vom September 2011, liegt dieser im Vergleich immer noch hinter dem deutlich günstigeren, gleichen Wein von Jean-Pascal. Für den Leflaive wird immer noch über CHF 200,– verlangt, für mich und den anderen 6 Gästen an meinem Tisch, die diesen Wein blind serviert erhielten, ebenfalls nicht nachvollziehbar. Der unbestrittene Star an diesem Tag der alles überflügelte, war dann der Pouilly-Fuissé 1983 von CORSIN. (Siehe Bild in der Galerie) Während die kleinen Reste der anderen drei Weine, am darauffolgenden Tag noch trinkbar waren, viel der Leflaive ganz durch. Meine Empfehlung: nicht weiter Lagern.
Am 02-03-2022 15/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
2007Bourgogne blanc. Goldgelb. Nase, Holz, Ananas und Vanille. Im Gaumen starke Holz Prägung und bitter trocken werdend. Eine starke Säure lässt den Wein kurz, hart und unharmonisch erscheinen. Ein krasser Gegensatz ist diese Ananas Süsse zum schlanken, trockenen Körper. Ein Wein der hauptsächlich im ersten Moment mit süssen Frucht Aromen etwas vortäuscht, was nicht ist. Der allzu starke Hang, immer mehr auf Effekt Weine zu setzen wird bei diesem besonders demonstriert. Für mich ist diese Art von Wein in diesem Fall, nur schwer mit einem Chardonnay in Verbindung zu bringen. Muss man jetzt im Burgund auch noch Überseeweine kopieren?
Am 30-10-2010 13/20 aus dem Viña/531/Schott-Glas.
2007Chevalier-Montrachet. Mit grossen Erwartungen ging ich an diese Leflaive Degustation, die im Baur au Lac von der gleichnamigen Weinhandelsfirma durchgeführt wurde und mit dem Essen zusammen Sfr. 690,– kostete. 10 verschiedene Jahrgänge aus der Grand Cru Lage Chevalier-Montrachet der Domaine Leflaive, sollten uns den Abend nebst gutem Essen versüssen. Helles gelb. Fein, tief und feiner Süsse mit leichten Kohl und Zündholz Noten. Im Gaumen dann zuerst Barrique, dann Frucht und wieder zurück zu den Barrique Noten. Er wirkt mit seinen Bitternoten relativ leicht und lebt geschmacklich, fast nur von Toast Noten. Er hat ausreichende Säurewerte, um noch etwas älter werden zu können. Die erste Ernüchterung zum bezahlten Preis ging mir jetzt bereits durch den Kopf.
Am 26-05-2011 14/20 aus dem Classico/Degustation/Cristallo-Glas. Liegen lassen bis 2013, könnte noch etwas zulegen.
2006Chevalier-Montrachet. Klares gelb. In der Nase fein und tief nebst Frucht, auch mit Gemüse, Blüten und Spargel Noten. Im Gaumen fein butterig, mit fast nur Holz Aromen, bleibt er dann kurz und kraftlos bis zum Abgang stehen. Guter Nachhall, der durch zu starkes austrocknen gestört wird.
Am 26-05-2011 14,5/20 aus dem Classico/Degustation/Cristallo-Glas.
2005Puligny-Montrachet 1er Cru Les Pucelles. Helles goldgelb. Das Bouquet fein, tief, mit dezent süsslichen Zitrus- und Vanille-Aromen. Im Gaumen eher verhalten und mehr Holz als Fruchtaromen. Man hat das Gefühl, der Wein sei blockiert, obwohl der Nachhall noch lang, jedoch der Abgang ausbleibt. Das Beste und Angenehmste ist jedoch seine Struktur, die sich weich, reif und rund präsentiert. Im Offenausschank im Restaurant Mesa in Zürich.
Am 03-11-2016 16/20 aus dem Denk Art/Burgunder/Zalto-Glas.
2005Chevalier-Montrachet. Klares gelb. In der Nase verschlossen wie mit einem Deckel abgedeckt, und mit einem staubigem Effekt behaftet. Dahinter stecken Grapefruit und Zitronenschalen Noten. Im Gaumen gutes Volumen, aber mit Nuss und oxidativen Aromen, die nur wenig Frucht durchlassen. Er ist zu allem auch noch kurz und bleibt fast leblos im Gaumen. Da wird in der Runde noch über Komplexität und liegen lassen gesprochen, ich würde diesen höchstens noch für den Risotto gebrauchen.
Am 26-05-2011 13/20 aus dem Classico/Degustation/Cristallo-Glas.
2002Chevalier-Montrachet. Klares gelb. Exotische Frucht mit Butter und Blüten Noten. Er wirkt kompakt und besitzt sozusagen keine Tiefe. Mit längerem Luftkontakt folgen sehr dezente Holz und Honig Noten. Im Gaumen zuerst Frucht, aber mit fettarmem Körper. Er wird mit der Zeit sogar härter und zieht den Speichel, es fehlt an Stoff, der sonst aus diesen Lagen kommen sollte. Er wirkt irgendwie bereits zu alt und das, obwohl noch keine Oxidation vorhanden ist.
Am 26-05-2011 14/20 aus dem Classico/Degustation/Cristallo-Glas.
2001Chevalier-Montrachet. Im zweiten 3er Set an der Leflaive Degustation im Baur-au-Lac, der erste, den ich trinken konnte. Schönes, klares gelb. In der Nase offen, tief, mit viel Frucht zeigt er eine angenehme Frische. Im Gaumen dann sehr fein, mit bitteren Grapefruit Aromen und langem Nachhall. Wer den Grapefruit Geschmack gerne hat, kann sich hiermit einen exquisiten und sehr teuren Schluck genehmigen. Ein Wein, den ich nur schwer mit Chardonnay in Verbindung bringen kann.
Am 26-05-2011 15/20 aus dem Classico/Degustation/Cristallo-Glas.
1999Chevalier-Montrachet. Helles gelb. Im Bouquet fein, offen mit Minze und Zitrusfrucht Noten. Im Gaumen fast in jeder hin Sicht mit einem Grapefruitsaft zu vergleichen, ziehend, bitter, kurz mit jedoch noch erstaunlich langem Nachhall. Diesen Wein würde ich höchstens noch zum Aperó trinken, um den Magen vor dem Essen anzuregen. Diese Variante gibt es aber mit einem guten Sauvignon billiger, und erst noch besser.
Am 26-05-2011 mit 14,5/20 vielleicht schon zu hoch gegriffen, aus dem Classico/Degustation/Cristallo-Glas.
1996Chevalier-Montrachet. Goldgelb. In der Nase tief, offen mit Apfel, Nuss und Oxidation Noten. Das lässt schlechtes erwarten und das hat dann auch wirklich schlechtes gebracht. Der Wein war nicht mehr zu geniessen, aber auch nicht mehr zu trinken. Wenn man bedenkt, dass man für so einen Flasche immer noch 400 bis 600 Sfr. bezahlen darf, bin ich wirklich froh, dass ich das weder muss, noch möchte. An der Baur au Lac Degustation mit Leflaive Weinen und Monsieur Petit, der seine Weine fleissig versuchte schön zu reden.
Am 26-05-2011 00/20 aus dem Classico/Degustation/Cristallo-Glas. Keine Bewertung.
1995Chevalier- Montrachet. Goldgelb. In der Nase leichte Spargel, Frucht und Holz Noten. Wirkt frisch, aber leicht. Auch im Gaumen nicht von überzeugender Grand Cru Kraft. Er ist eher schlank und es fehlt an Tiefe. Geschmacklich gefällt er noch und bringt sogar etwas wie einen Abgang hin, überzeugen kann er mich aber nur mit seinem langen guten Nachhall.
Am 26-05-2010 –16/20 aus dem Classico/Degustation/Cristallo-Glas.
1992Chevalier-Montrachet. Geht ins Goldgelb. Im Bouquet mit leichten, exotischen Fruchtnoten. Zeigt Reife und noch guten, fetten Körper mit erdig, pfeffrigen Aromen. Im Nachhall gut im Abgang kaum vorhanden. Mahnt mich auch an die viel zu trocken gemachten Riesling von Zind-Humbrecht, mit viel zu viel Alkohol.
Am 26-05-2011 13/20 aus dem Classico/Degustation/Cristallo-Glas.
1990Chevalier-Montrachet. Goldgelb. Exotisch, volles Fruchtbouquet. In der Nase zeigt er Tiefe mit angehenden Oxidationsnoten. Im Gaumen dann aber schon zu weit entwickelt und das Zenit schon lange überschritten. Im Abgang zeigt er noch, dass er einmal zu den Grossen gehörte, doch sind seine Aromen auch Chardonnay fremd geworden. Es ist daher ratsam, wenn Sie von diesem Wein noch im Keller haben, diese Flaschen baldmöglichst auszutrinken, wenn das nicht wie bei uns an der Degustation kaum mehr möglich war.
Am 26-05-2011 ohne Noten, vorbei.
1986Puligny-Montrachet 1er Cru Clavoillon. Tief, etwas staubig, mit frischem Holz, leichten Noten von Medizin und Karamell. Im Gaumen komplex, fein, frisch und exotisch fruchtig. Er ist vollmundig aber kurz. Dekantieren würde das Bouquet verbessern. In einer kleinen Puligny-Montrachet Degustation, bei der er in seiner Gruppe den ersten Platz belegte.
Am 09-11-1992 16/20 aus dem Vinum/Chardonnay/Riedel-Glas, dazumal noch mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
1986Chevalier-Montrachet. Goldgelb. Hab nur das gute Bouquet beschrieben, an dem ich an den Noten von Honig, Nuss und Zitrusfrüchten Gefallen fand. An der Puligny-Montrachet Degustation, an der er mit der Durschnittnote den ersten Platz belegte, aber der Sauzet mit seinem Bâtard bei mir um zwei Noten besser war. Auch René Gabriel schrieb im Weinwisser Sauzet schlägt Leflaive.
Am 09-11-1992 17/20 aus dem Vinum/Chardonnay/Riedel-Glas.
1985Puligny-Montrachet 1er Cru Clavoillon. Helles gelb mit klarem Rand. Ein gewichtiges Bouquet, das verschlossen mit etwas Frucht die Nase sucht. Im Gaumen fett mit guter Frucht, wirkt ausgeglichen. Sehr gut geraten scheint mehr, als nur ein 1er Cru zu sein.
Am 28-05-1988 16/20 aus dem Vinum/Chardonnay/Riedel-Glas. Bis 98 sicher kein Problem. 
1983Puligny-Montrachet 1er Cru Les Pucelles. Es war zum Schluss ein sehr heisser Jahrgang geworden, von dem viele Weisse nicht immer profitieren konnten. Dieser ist rund, fein, fruchtig und mit angenehm, kräftiger Säure ausgefallen. Er ist jetzt in schöner Reife.
Am 12-07-1992 16,5/20 aus dem Vinum/Chardonnay/Riedel-Glas. Austrinken bis 1995.

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