Domaine Laurent Mouton
dieser Wein im Shop
6, Rue de l’Orcene
71640 Poncey
(Côte Chalonnaise Burgund) FRANKREICH
Tel.: 0033 385 44 37 99 / Fax: 0033 385 44 48 19
E-Mail: contact@domainelaurentmouton.com
Internet: www.domainelaurentmouton.com
Besitzer: SCEA Domaine Mouton Pére et Fils in Poncey / Givry
Leiter: seit 2018 Laurent Mouton
Rebenfläche: 11 ha
Rotweine
Côteaux Bourguignons
Traubensorte: Pinot Noir
Rebenfläche: 0,4587 ha
Alter der Reben: 1950 0,203 ha und 2017 0,2557 ha
Pressen: ohne Traubenstiele
Ausbau: 8 Monate im Barrique
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Givry AC
Traubensorte: Pinot Noir
Rebenfläche: 3,1687 ha bestehend aus 5 Parzellen,
davon die grösste 1,0073 ha wurde 1970 angepflanzt
Ausbau: 8 Monate davon 75% im Holz und 25% im Tank
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Givry 1er Cru Clos Charlé AC
Traubensorte: Pinot Noir
Rebenfläche: 2,4102 ha
Alter der Reben: 1,9025 ha 1992 und 0,5077 ha 1998
Über Meer: 230 Meter
Ausbau: 12 Monate im Eichenfass
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Givry 1er Cru La Grand Berge AC
Traubensorte: Pinot Noir
Rebenfläche: 1,2023 ha
Über Meer: 260 Meter
Pressung: Trauben werden ohne Stiel gepresst
Ausbau: 12 Monate im Eichenfass
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Givry 1er Cru Clos Jus AC
Traubensorte: Pinot Noir
Rebenfläche: 2,0575 ha
Lage: in der Gemeinde Dracy-le-Fort
Alter der Reben: angepflanzt 1990
Über Meer: 260 Meter
Ausbau: 12 Monate im Eichenfass
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Givry 1er Cru Les Grands Prétans AC
Traubensorte: Pinot Noir
Rebenfläche: 0,5861 ha
Alter der Reben: angepflanzt 1996
Über Meer: 235 Meter
Ausbau: 12 Monate im Eichenfass
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Weissweine
Givry AC
Traubensorte: Chardonnay
Rebenfläche: 0,8095 ha
Über Meer: 230 Meter
Ausbau: 8 Monate im 400 Liter Eichenfass
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Cuvée Exellence, Givry AC
Traubensorte: Chardonnay
Rebenfläche: 0,63 ha
Über Meer: 245 Meter
Ausbau: 8 Monate im 400 Liter Eichenfass
Die Domaine Mouton ist nicht in Givry selber, sondern im kurz darauffolgendem, etwas süd-westlich gelegenen Ort Poncey, ein Dorf mit etwa 10 bis 20 Häusern. Beim ersten Rendezvous, kamen wir dann genau wegen der falsch angegebenen Adresse zu spät. Das Navi erkannte diese Adresse in Givry nicht. Dazumal noch die Mutter von Laurent meinte, weil wir zu spät sind, hätten sie jetzt keine Zeit mehr. Mit Laurent klingt das heute nun ganz anders, sehr freundlich, wie wir nun selber erfahren haben. Es ist sicher nicht einfach Weinproduzent und Verkäufer zu sein, doch eine richtige Beschreibung vom Weg zur Domaine, sollte möglich sein. Nicht der einzige Betrieb, dem es schwer fällt, die Adresse richtig anzugeben. Poncey gehört zur Gemeinde Givry, hat aber auch eigene Ortsschilder und steht im Moment noch abgetrennt von Givry. Ein sehr bekanntes Beispiel, dazu findet man auch in Bordeaux, Château Palmer steht unübersehbar in der Gemeinde Issan, angegeben wird die Adresse bei Kontakt auf der eigenen Internetseite aber mit Margaux-Cantenac, was nun für noch mehr Verwirrung sorgt. Dazu ist wie auch zum Burgund zu sagen, das im AOC Margaux halt auch noch andere Gemeinden als Margaux sind und dazu gehört eben auch Issan und Cantenac, klingt halt nicht so gut wie Margaux oder Givry, das man auf der ganzen Welt schon kennt. Dafür dürfen dann die Kunden etwas mehr suchen oder wie bei Palmer, das glücklicherweise an der Hauptstrasse steht und man dann hört „ah, da ist es ja“. Das Palmer oder die Domaine Mouton sich nicht im AOC Ort befindet, realisieren die Meisten dann gar nicht und das nicht einmal, wenn das Château, Château d’Issan heisst.
Der Betrieb steht heute im 2022 mit Laurent Mouton, in der vierten Generation. Laurent Mouton trat dem Familienbetrieb im Jahre 2002 bei, den seine Eltern Armelle und Gérard Mouton, seit 1976 führten. Im Jahr 2018 übernahm dann Laurent die Leitung des Betriebes, dieser Schritt hat sich ausbezahlt, die Weine sind nun Qualitativ, in der oberen Liga angekommen.
2020 | Givry 1er Cru Clos Jus. 14Vol%Alc. Lage in der Gemeinde Dracy-le-Fort. Rebsorte 100% Pinot Noir. Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet offen und zum Träumen gut. Es bringt Aromen von Brombeeren, Zwetschgenkuchen, Holz und sehr fein noch etwas Mocca-Karamellnoten. Ich muss mich jetzt beim Schreiben, etwas am Tisch halten, denn was da im Gaumen abgeht, ist zum Abheben gut. Es beginnt wiederum mit dieser unheimlichen Frucht von schwarzen Beeren, Karamell-, Mocca- und Holzaromen. Alles kommt fein gestaffelt, in einer kaum so erlebten Art und Weise, wie bei diesem jungen Wein. Hier müssen Sie nicht auf Aromasuche gehen, hier kommen sie in nur selten deutlicher Art zur Geltung. Eine gesunde Säure und gute Tannine begleiten das aromatische Erlebnis mit Kick und Frische. Zum Abgang hin wird er schwächer, doch sein fruchtiger, von Karamellaromen begleitender Nachhall, bleibt erstaunlich weit über eine Minute fruchtig bestehen. Wein verändert laufend seine Aromatik, bitte berücksichtigen Sie, dass bei meinen Angaben bis wann dieser Wein sicher gut zu trinken ist. Martin Sutter. Am 05-02-2022 +17,5/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas. Trinken bis 2030-35. |
2020 | Givry 1er Cru Les Grands Prétans. 14Vol%Alc. 100% Pinot Noir. Die Lage befindet sich an der oberen Dorfgrenze, zwischen dem Clos Salomon und dem Dorf. Beeindruckendes tiefdunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten, tief, es duftet weich nach frisch gepressten Pflaumen, wobei Holzaromen sekundär wirken. Im Gaumen vollmundig, opulent, mit viel Frucht und sehr fein dossierten Holzaromen. Dieser erinnert mich irgendwie an einen Beaune und ich Staune, wie gross hier doch der Unterschied zwischen diesem eher fein und weichem, eleganten Wein und dem Clos Jus, der einem daneben gerade zu als unbändiger Power-Wein vorkommt. Jus und Prétans, zwei die man sich einmal parallel anschauen bzw. trinken sollte, um das Terroir im Burgund einfacher zu verstehen. Dieser braucht keine Essensbegleitung, der ist auch so sehr gefällig. Martin Sutter. Am 06-02-2022 17/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas. Trinken bis 2030. |
2020 | Cuvée Exellence, Givry. 14,5Vol%Alc. 100% Chardonnay. Das Bouquet fein, tief, holzbetont und mit feiner Fruchtsüsse. Im Gaumen dann kommen Holz- und Fruchtaromen ausgeglichen. Die Frucht kommt mit Süsse, das Holz mit Vanille und hier das richtige Mass an Säure, bringt die Frische. Im Finale dann noch ein sehr lang anhaltender Nachhall, der Abgang jedoch bleibt aus. Für mich ist dieser, so als Aperó sehr gut, er wirkt mineralisch und man bekommt das Gefühl, so etwas von diesen Kalkböden mitzubekommen. Wird er reifer, wechseln die Aromen zu exotischer Frucht und das Gefühl zu den Böden schwindet. So oder so, für einen Givry Village, ist dieser erstaunlich gut gelungen. Sollte man den Wein noch etwas frischer bevorzugen, so empfehle ich das Pure/406/Schott-Glas, daraus wirkt er kühler, frischer und zeigt noch etwas mehr Frucht. Martin Sutter. Am 06-02-2022 16,5/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. |
2019 | Givry 1er Cru Clos Charlé. 13,5Vol%Alc. 100% Pinot Noir. Dunkles, eher mattes Rubinrot. Ein herrlich warmes, volles Bouquet, das Grenadine- und Himbeerenaromen hervorbringt. Auch im Gaumen ist dieser sehr gefällig, viel Frucht und raffiniert eingebaute Holzaromen. Ein fein fast sämig fliessenden Körper, mit dem richtigen Kick Säure. Zum Abgang hin bricht er ab, jedoch der Nachhall ist sehr gut, fruchtig und sehr lang. Dies war eine 0,375cl Flasche. Martin Sutter. Am 04-02-2022 +16,5/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas. |
2012 | Givry 1er Cru Clos Charlé. Klares Kirschrot. Verhaltenes, frisches, rot-fruchtiges Bouquet mit nur wenig Holz Aromen. Auch im Gaumen viel Frucht, aber auch das Barrique hier mehr spürbar. Er wirkt noch etwas kühl nach Johannisbeeren und Grenadine. Er ist vollmundig, trocken und bringt noch leichte Bitter Aromen hervor. Braucht Zeit und könnte eine Überraschung werden. Dekantieren würde sich lohnen. Martin Sutter. Am 15-12-2014 15/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas. |