iDivini
Via Valle Nabisso 5
14057 Isola d’Asti
ITALIEN
Tel.: 0039 347 929 93 47
E-Mail: info@idivini.org
Internet: www.idivini.org
Besitzer: iDivini S.S.A. Koen und Anna De Backer
Önologe: Luca Voglino
Kellermeister: Domenico Ginosa
Rotweine
Podèja dla Tèra, Freisa d’Asti D.O.C.
Rebsorte: Freisa
Ertrag: Maximum 56/hl pro Hektar
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Cadò dla Tèra, Freisa d’Asti D.O.C. Superiore
Rebsorten: Freisa und ein Anteil von Nebbiolo
Ertrag: 56 hl/ha
Ausbau: 12 Monate im Barrique
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Pian di Rös, Barbera d’Asti D.O.C.G.
Rebsorte: Barbera
Lage: aus der Gemeinde Isola d’Asti
Ertrag: Maximum 63 hl/ha
Gärung und Ausbau: 6 Monate im INOX Tank danach Minimum noch 4 Monate in der Flasche
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Sotto la Luna, Barbera d’Asti D.O.C.G.
Rebsorte: Barbera
Ertrag: 63 hl/ha
Ausbau: 12 Monate im Barrique
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Balèt dël Àngel, Piemonte D.O.C.
Rebsorte: Pinot Nero
Ertrag: 77 hl/ha
Ausbau: 12 Monate im Barrique
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Favor dël Demòni, Monferato Rosso D.O.C.
Rebsorten: Assemblage von heimischen Trauben
Ertrag: 63 hl/ha
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Weissweine
Piasi in Silensi, Cortese Piemonte D.O.C.
Rebsorte: Cortese
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L’Òr in Boca, Piemonte D.O.C. Cortese
Rebsorte: Cortese
Ertrag: 91 hl/ha
Ausbau: 5 Monate in Barriques aus Eiche und Akazie
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Schaumweine
Spumante, Asti D.O.C.G. Dolce
Rebsorte: Moscato
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La Pricca, Extra Brut, Metodo Classico Brut V.S.D.Q.S.
Rebsorte: 50% Pinot Nero und 50% Cortese
Ertrag: 77 hl/ha
Das Gebäude von iDivini, sieht auch bei Google im 2023 wie neu aus. Man findet keine Angaben über von wo und wann die Besitzer dort ankamen bzw. mit ihrem Unternehmen starteten. Ich habe allerdings bei Winedering.com einen Bericht gefunden, in dem das Gründungsjahr mit 2018 angegeben wurde.
Die Erträge sind hoch, bedenkt man, dass die Pflanzendichte hier bei etwa 5’000 bis 6’000 Rebstöcke pro Hektar liegt. Im Burgund und Bordeaux sind die Erträge heute etwa gleich hoch, nur stehen dort zwischen 8’000 und 10’000 Rebstöcke pro Hektar. Warum ist das so, fragen Sie sich vielleicht? Es kommt gezwungenermassen durch die Wetterbedingungen so, als auch durch die Bodenbeschaffenheit. Die Reben müssen höher gezogen werden wegen des Grases, dass im Herbst die Feuchtigkeit zurückhält und damit den Reben schadet. Weil sie aber daher höher gezogen werden, um vom Gras fern zu bleiben, werden sie von Reihe zu Reihe auch weiter auseinander gepflanzt, um den Lichteinfall nicht zu brechen. Aus dieser Tatsache sage ich immer, Reben gehören eigentlich nur dort hin, wo keine Landwirtschaft betrieben werden kann, so hätten wir auch nicht zu viel Wein, den wir hinterher noch zu Alkohol vernichten müssten. Eine Rebe kann locker in über 10 Meter Tiefe noch Wasser finden, was ein Baum oder Gras kaum tut.
2021 | Piasi in Silensi, Cortese Piemonte D.O.C. 12Vol%Alc. Rebsorte Cortese. Verschluss Kunststoffzapfen. Die Farbe gelb. Das Bouquet verhalten, flach, dabei mehr blumig als fruchtig und einer sehr dezenten Baumnussnote. Im Gaumen sehr eigen, er kommt mit einer flachen Säure, ja wie abgestanden und wieder diese Note, die ins nussige geht. Also etwa so wie eine Nussschale duftet. Ich muss gestehen, diese Traube kenne ich nur namentlich, habe also keine vergleichbaren Werte abrufbar. Also ist es ein rein subjektives Empfinden, mit diesem Wein kann ich nicht viel anfangen, ich empfinde ihn ohne jede Spannung und nicht wirklich Astrein gemacht. Das Etikett passt, der Leise könnte man sagen, der Produzent schreibt aufs Etikett „bitte schweigen Sie“, ich finde eher der Wein tut dies. Am 13-02-2024 13,5/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. Martin SUTTER. |
2021 | Balèt dël Àngel, Pinot Nero, Piemonte D.O.C. 14Vol%Alc. Pinot Noir. Die Farbe dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet verhalten, tief, mit Noten von Holz, Karamell und wie ein Hauch durchziehend etwas Johannisbeeren. Für mich duftet es aber auch als wäre hier noch etwas Nebbiolo zugeführt worden. Im Gaumen vollmundig, holzbetont, die Frucht wiederum nur als Punkt auf dem i. Er kommt anfangs eher herb, wird dann aber feiner und geschmeidiger. Er bringt Abgang und hält sich sehr lang, wenn auch fein im Nachhall. Kein Pinot der schwülstigen Art, mehr der Elegante, der aber auch noch etwas Zeit braucht. Trinken 2025 bis 2035. Am 12-02-2024 16,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER. |
2020 | Favor dël Demòni, Monferrato D.O.C. 13,5Vol%Alc. Kunststoffzapfen auf Polyethylen Basis. (sieht fast aus, wie ein echter Korken) Eine Assemblage ohne Traubenangabe. Dunkles, transparentes Bordeauxrot. Um das Bouquet zu testen, habe ich mir alle drei Gläser aus der Serie Definition/Spiegelau-Glas vorgenommen. Das Resultat viel eindeutig, zugunsten des Burgunder-Glases aus. Daher nun meine Notizen aus diesem. Das Bouquet sehr fein, mit Tiefe, viel Holz- und Zimtaromen. Die Frucht, die nur ohne schwenken des Glases kommt, erinnert etwas an Johannisbeeren und Kirschen. Im Gaumen recht voll, sehr fein, jedoch mit präsenter aber noch nicht störender Säure. Der Wein mit eher öliger als fetter Struktur, fliesst angenehm durch den Gaumen und hinterlässt dabei auch dezente Joghurt-Aromen. Die Primäraromen jedoch sind wie im Bouquet fein nach Holz, Zimt und hier noch mit dezenten Röstaromen. Später dann mit viel Luft, kommt auch die Frucht deutlich zur Geltung. Hier darf man von einem Wein reden, der einem kleinen Barolo sicher nicht hinterher springen muss aber vom Preis her, sicher unerreichbar weit voran ist. Am 17-03-2024 16,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER. |
2019 | Pian di Rös, Barbera d’Dasti D.O.C.G. 13,4Vol%Alc. Rebsorte 100% Barbera. Verschluss Kunststoffzapfen. Die Farbe Kirschrot. Das Bouquet verhalten, mit kaum vorhandener Frucht. Für ein im INOX ausgebauten Wein, doch etwas schwach. Im Gaumen mit deutlicher Säure wirkt er schlank, fruchtig und herb. Ein Wein ohne Abgang und im Nachhall bricht er nach etwa 10 Sekunden ab. Mehr der Urtyp eines Barbera, der abseits der Moderne steht. Zeit vergeht und trinkt man sich etwas ein, fängt die Frische wie auch die Frucht an zu gefallen. Mehr der Sommerwein, als für den Winter mit schweren Gerichten. Am 12-02-2024 14,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER. |
2019 | Sotto la Luna, Barbera d’Asti D.O.C.G. Superiore. 14Vol%Alc. Rebsorte 100% Barbera. Verschluss Kunststoffzapfen. Die Farbe Bordeauxrot, mit Einschlag ins Mahagonirot. Das Bouquet verhalten dumpf, aus einem Gemisch von Holz und etwas Frucht, wobei Holz wirklich an frischen Eichenschnitt erinnert. Im Gaumen kommen die Aromen von schwarzen Kirschen nur im vorderen Bereich, wobei dort die Frucht dominiert. Ich kann jetzt nicht sagen dieser Wein sei schlecht, doch ist er mit seiner Säure für mich schon gewöhnungsbedürftig. Er kommt eher leicht und etwas herb daher, zeigt aber Struktur, die ihm sicher auch für längere Zeit halt gibt. Eine Stunde zuvor dekantieren, ist bei diesem eigentlich Pflicht und er kommt dann noch besser aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Am 12-02-2024 +15/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER. |
2019 | Cadò dla Tèra, Freisa d’Asti D.O.C. Superiore. 14Vol%Alc. 100% Freisa. Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet holzbetont, die Frucht kommt nur bei ruhig gehaltenem Glas. Es stecken auch angenehme Zimt- und Vanille-Aromen im Bouquet. Im Gaumen kommt er dann aber sauer, die Holzaromen hier wie wenn der Wein schon etliche Jahre auf dem Buckel hätte. Seine Struktur ist weich doch die Säure stört und die Frische solch eines Weines fehlt mir ebenso. Hier fehlt es deutlich an Harmonie, auch wenn die Freisa-Traube keine einfache ist. Am 22-02-2024 14/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter. |