Heitz Cellar

500 Taplin Road

94574 St. Helena ( Napa Valley )

Kalifornien

Tel.: 707 963 3542 / Fax: 707 963 7454

Internet: www.heitzcellar.com

Besitzer: Familie Heitz

Geründet: 1961 von Joe und Alice Heitz

Leiter: Kathleen Heitz–Meyers und David Heitz

Jahresproduktion: ca. 480‘000 Flaschen

Besucher, Verkauf und Degustations-Adresse

436 St. Helena Highway

94574 St. Helena

Rotweine

Cabernet Sauvignon, Napa Valley

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Grignolino, Napa Valley

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Zinfandel, Napa Valley

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Bella Oaks Vineyard, Napa Valley, Cabernet Sauvignon

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Trailside Vineyards, Napa Valley, Cabernet Sauvignon

Jahresproduktion: 45‘552 Flaschen (1993)

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Martha’s Vineyard, Napa Valley, Cabernet Sauvignon

Gründer: Tom und Martha May 1963

Vertrieb: Heitz Cellar (Exklusiv)

Jahresproduktion: 91‘488 Flaschen (1991)

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Weissweine

Sauvignon Blanc, Napa Valley

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Chardonnay, Napa Valley

Der Gründer Joe Heitz ist im Jahr 2000 verstorben, das Weingut wird nun von der zweiten Generation David Heitz und Katheelen Heitz – Meyers geleitet. Da ich noch nie dort war und eine Reise nach Amerika wohl kaum plane, orientiere ich mich an den vorhandenen Bildern, die mir zur Verfügung stehen. Die schau ich mir aber vielleicht etwas genauer an als andere das tun. Da finde ich schon bei Bild 1 Wasserleitungen an den Reben, die für mich aber mehr auf Masse als auf Klasse hindeuten. In der Schweiz z.B. darf man nur bei Neuanpflanzungen spritzen. In Frankreich sind es auch nur ausnahmen, und Weinproduzenten die etwas von sich halten, wässern ganz sicher nicht. Wer in Rebenlagen wässert, gehört von mir aus deklassiert und müsste dies auf dem Etikett deklarieren. Wollen dann Leute in der heutigen Weinschwemme immer noch mehr als CHF 150,– für eine Flasche Wein bezahlen, deren Wachstum durch Tropfen-Bewässerung gefördert wurde, ist das sicher jedem seine Sache. In der Zeit, da Trinkwasser aber immer knapper wird, finde ich, gehört das verboten. Ich möchte aber auch gestehen, dass mir die beiden Weine Trailside und Marta’s Vineyard sehr gut gefallen. Leider findet man aber auch auf der Internetseite keinerlei fachmännische Hinweise zu diesen Weinen, so fehlen selbst Angaben, welche Weine auf diesem Weingut produziert werden. Also will man dort wohl auch nicht zu viel verraten, das könnte ja dem Umsatz schaden.

  
1993Trailsaide Vineyards. Bordeauxrot. Feines, tiefes, fruchtiges, fleischiges Bouquet in dem man glaubt, seinen fetten Körper bereits riechen zu können. Im Gaumen kommt er vollmundig, pfefferig mit viel Frucht und einem fast sämigen Körper. Überzeugend auch sein sehr langer Nachhall und der weiche Abgang. Eleganz und Kraft als guter Paar vereint.
Am 09-05-2013 17,5/20 aus dem Viña/513/Schott-Glas. Hält sicher in einem guten Keller bis 2025.
  
1991Martha’s Vineyards. Dunkles Bordeauxrot. In der Nase zeigt er grosse Tiefe, wirkt aber recht verschlossen und lässt nur wenig seiner schwarzen Beeren Noten durch. Im Gaumen wesentlich zugänglicher, wirkt er vollmundig, fast perfekt, ausgewogen jedoch mit einem Anflug Bitterkeit. Er ist zwar weich, macht aber auch im Gaumen immer noch nicht richtig auf. Worin dieser Wein aber im Moment seinen Trumpf ausspielt, zeigt er im Abgang, den dort kommt er deutlich besser, lang und aufwärmend. Man sollte diesen Wein sicher bis 2020 ruhen lassen und erst dann weiterschauen wie er sich entwickelt.
Am 10-05-2013 +17/20 Tendenz bis zu 18. Aus dem Viña/513/Schott-Glas.
  
1988Martha’s Vineyards. Eine Magnum, sie wurde Minimum 3 Stunden zuvor, bis zum ersten Schluck, dekantiert. Dunkles Bordeauxrot. Tief verschlossenes, aber weiches Bouquet, das nur wenig Frucht zeigt. Im Gaumen dann mehr Reife mit anfangs wenig Fülle die erst mit weiteren 3 Stunden zunimmt. Es entfalten sich Cabernet Sauvignon Aromen, wie sie nur in den besten Bordeauxweinen zu finden sind. Wenn mich dieser auch nicht restlos überzeugen konnte, lag das vielleicht auch an der Zeit, die dieser Wein braucht um richtig durchatmen zu können. Andy Dietiker, der diese Magnum zur Degustation mitbrachte, hätte diese am Liebsten schon am Nachmittag dekantiert. Da hätten wir ihm wohl etwas mehr Glauben schenken sollen.
Am 10-05-2013 16,5/20 aus dem Viña/513/Schott-Glas.
  
1980Martha’s Vineyards. In einer Bordeaux 1980er Blinddegustation als Pirat untergebracht. Bordeaux hatte es mit dem Jahrgang 1980 alles andere als leicht, so überraschte der klare Sieg durch den Heitz, nicht all zu sehr. Notizen folgen, wenn ich diese wieder gefunden habe. Getrunken irgendwann im 2002.
  
1974Martha’s Vineyards. Unvergesslich, 1993 in einer Blinddegustation der weltbesten Weine in Bad Ragaz. Er verwies dort manch anderen grossen Namen auf die Plätze hinter sich. Darunter waren auch Weine wie Château Latour 1970, Sassicaia 1978, Leoville-las-Cases und Robert Mondavi Cabernet Sauvignon Reserve.

Galerie Heitz Cellar