Feudi di San Gregorio

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Locanda Creza Grossa

83050 Sorbo Serpico

(Kampanien) ITALIEN

Tel.: 0039 0825 98 66 11

E-Mail: info@feudi.it

Internet: www.feudi.it


Gegründet: 1986 von zwei Familien

Vorstand: seit 2009 Dr. Antonio CAPALDO

Geschäftsführung: Pierpaolo SIRCH

Rebenfläche: 300 ha


Rotweine

Primitivo di Manduria DOC

Traubensorte: Aglianico

Gärung: im INOX Tank

Ausbau: 6 – 7 Monate im INOX Tank

Lagerung: Minimum 6 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf

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Trigaio

Traubensorte: Aglianico

Gärung und Ausbau: 4 – 5 Monate im INOX Tank

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Lacryma Christi del Vesuvio DOC

Traubensorten: Piedirosso und Aglianico

Gärung und Ausbau: 4 – 5 Monate im INOX Tank

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Aglianico del Vulture DOC

Traubensorte: Aglianico

Gärung: im INOX Tank

Ausbau: in Holzfässern

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Rubrato, Irpinia Aglianico DOC

Traubensorte: Aglianico

Gärung: 2 – 3 Wochen im INOX Tank

Ausbau: 8 – 10 Monate im INOX Tank

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Seleve di Lvoti

(wird nicht mehr produziert)

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Syriacus

(wird nicht mehr produziert)

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Sirica, Campania I.G.T.

Traubensorte: Sirica eine Abstammung von Lagrein und Refosco

Es sind nur noch vier sehr alte Weinstöcke vorhanden

Gärung: 3 Wochen im INOX Tank

Ausbau: 12 Monate in französischen Barriques

Lagerung: Minimum 9 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf

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Aglianico dal Re, Irpinia DOC

Traubensorte: Aglianico

Gärung: 2 – 3 Wochen im INOX Tank

Ausbau: 6 Monate in französischen Eichenfässern

Lagerung: Minimum 6 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf

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Taurasi DOCG

Traubensorte: Aglianico

Gärung: 2 – 3 Wochen im INOX Tank

Ausbau: 18 Monate in französischen Eichenfässern

Lagerung: Minimum 9 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf

Erster Jahrgang: 1994

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Piano di Montevergine, Taurasi DOCG, Riserva

Traubensorte: Aglianico

Gärung: 2 – 3 Wochen im INOX Tank

Ausbau: 18 – 24 Monate in französischen Eichenfässern

Lagerung: Minimum 24 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf

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Serpico, Irpinia DOC

Traubensorte: Aglianico

Gärung: 3 – 4 Wochen im INOX Tank

Ausbau: 18 Monate in französischen Eichenfässern

Lagerung: Minimum 12 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf

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Pàtrimo, Campanien I.G.T.

Traubensorte: Merlot

Gärung: 2 – 3 Wochen im INOX Tank

Ausbau: 18 Monate in französischen Eichenfässern

Lagerung: Minimum 10 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf

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Rosh, Campania I.G.T.

Traubensorte: Aglianico

Gärung und Ausbau: nach den Kasherut Regeln

(die Juden wollen koscher Weine, also Ernte und Zubereitung nur unter Aufsicht)

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Rosato

Rosato, Sannio DOC

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Ros’Aura, Irpinia DOC

Traubensorte: Aglianico

Gärung und Ausbau: 4 Monate im INOX Tank

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Weissweine

Albente

Traubensorte: Falanghina

Gärung und Ausbau: 4 Monate im INOX Tank

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Falanghina del Sannio DOC

Traubensorte: Falanghina

Gärung und Ausbau: 5 Monate im INOX Tank

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Serrocielo, Falanghina di Sannio DOC

Traubensorte: Falanghina

Gärung und Ausbau: 5 Monate im INOX Tank

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Fiano di Avelino DOCG

Traubensorte: Fiano

Gärung und Ausbau: 4 Monate im INOX Tank

Erster Jahrgang: 1992

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Pietracalda, Fiano di Avellino DOCG

Traubensorte: Fiano

Gärung und Ausbau: ca. 5 Monate im INOX Tank

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Maryam, Fiano di Avelino DOCG

Traubensorte: Fiano

Gärung und Ausbau: nach den Kasherut Regeln

(die Juden wollen koscher Weine, also Ernte und Zubereitung nur unter Aufsicht)

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Greco di Tufo, DOCG

Traubensorte: Greco

Gärung und Ausbau: 4 Monate INOX Tank

Erster Jahrgang: 1992

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Cutizzi, Greco di Tufo, DOC

Traubensorte: Greco

Gärung und Ausbau: 4 – 5 Monate im INOX Tank

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Impinia Campanaro, DOC

Traubensorten: Fiano und Greco

Gärung: 6 Monate im INOX Tank

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Schaumweine

Dubl Falaghina

Traubensorte: Falanghina

Ausbau: 12 Monate auf der Hefe

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Dubl Greco

Traubensorte: Greco

Ausbau: mindestens 24 Monate auf der Hefe

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Dubl Aglianico (Rosato)

Ausbau: 12 Monate auf der Hefe

Nebst den vielen Weinen, die Feudi produziert, pflegt das Weingut seit 2009 auch ein Michelin Stern Restaurant und eine Weinbar.

2021Falanghina del Sannio. 13 Vol% Alc. Kunststoff-Verschluss. 100% Falanghina.
Blasses gelb. Das Bouquet leicht offen und mit ansprechender Frische. Es wirkt leicht grün und bring den Duft frisch gepresster, weisser Trauben. Im Gaumen mehr auf der würzigen Seite, mit einer Aromatik, die mich in seiner zweiten Phase, ans schälen von Jungholz erinnert. Strukturell ein leichter, feiner Wein, von der Aromatik her jetzt noch etwas ungehobelt, was im Moment seiner Jugend anzulasten ist. Der passt zu allem, was ganz frisch aus dem Wasser kommt und wenn möglich, dort auch gerade grilliert oder roh zubereitet wird, aber auch zum Aperó passt dieser und macht dann richtig Hunger.
Am 22-09-2022 15/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. M.S.
2021Serrocielo Falanghina del Sannio. 13 Vol% Alk. Presskorken-Verschluss. 100% Falanghina.
Helles blasses gelb. Das Bouquet sehr fein, zurückhaltend, mit Tiefe und dem Duft von Stachelbeeren. Dieser kommt nicht gut, wird er unter 10°C getrunken. Im Gaumen dann aber vollmundig, sehr fein und mit der Aromatik eines nicht ganz reifen, weissen Pfirsich. Im langen Nachhall und wirklich erst zum Schluss kommen auch Vanille und Frucht-Sugus-Aromen auf. Eindeutig ist dies der besser gemachte Wein, als sein kleiner Bruder, nur würde ich den Serrocielo nicht zum Strand mitnehmen, mir aber dann der Strandwein fehlt, würde ich mich für den Besseren, den Serrocielo entscheiden. Mit dem möchte ich nur festhalten, besser ist nicht immer richtiger und teurer nicht immer passender.
Am 22-09-2022 16/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. M.S.
2021Greco di Tufo DOCG. 13 Vol% Alc. 100% Greco.
Helles, blasses gelb. Das Bouquet mit sehr dezenten, feinen Grapefruit- als auch Bananen-Noten. Im Gaumen kompakt mit viel Frucht und einer angenehmen, dezenten Bitternote. Es ist ein kraftvoller Wein, mit sehr langem Nachhall und feinem Abgang. Die Aromatik vom Bouquet, wiederholt sich im Gaumen fast auf das gleiche wieder.
Am 25-09-2022 17/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. M.S.
2021Cutizzi Greco di Tufo DOCG. 13 Vol% Alc. 100% Greco.
Das Bouquet schon fast traumhaft, zeigt Tiefe, wirkt filigran und doch kräftig. Im Gaumen geht das aromatisch etwas in Apfel und Pomelo. Der fliesst sehr fein und verführerisch gut durch den Gaumen und bleibt sehr lange mit gleicher Stärke stehen. Auch im Abgang tut sich da was mit wohl dossierter Fruchtsüsse, hinterlässt dabei einen bleibenden Eindruck.
Am 25-09-2022 17,5/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. M.S.
2021Fiano di Avelino DOCG. 13,5 Vol% Alc. Rebsorte 100% Fiano.
Helles gelb. Das Bouquet fein, süss und fruchtig offen. Es duftet in verfeinertem Sinne, etwas nach Ananas. Im Gaumen vollmundig, kraftvoll, mit gutem Schmelz, dazu wiederum mit viel Frucht und angenehmer Süsse. Der Nachhall ist lang, der Abgang dezent angetönt. Ein gefällig-süffiger Wein, der auch aber nicht nur die gut gewürzte Küche verträgt.
Am 30-09-2022 16,5/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. M.S.
2021Pietracalda, Fiano di Avellino DOCG. 13,5 Vol% Alc. Rebsorte 100% Fino.
Helles gelb. Tiefes Bouquet, verhalten aber sehr angenehm, wirkt dabei fruchtig fein, begleitet von dezenter, würziger Aromatik. Er ist von der Süsse her, zurückhaltender als sein kleiner Bruder der Fiano di Avelino, bringt aber wesentlich mehr Druck und Vielfalt in das aromatische Erlebnis. Die Frucht erinnert da eher an Stachelbeeren und Pomelo. Die Fruchtsüsse kommt sehr fein, ohne aufdringlich zu wirken, dabei er auch eine gute, strukturelle Dichte zeigt.
Am 30-09-2022 17/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas. M.S.
2020Lacryma Christi Rosso. 12,5 Vol% Alc. Kunststoff-Verschluss. Traubensorten Piedirosso und Aglianico.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet frisch geöffnet, mit dezenter Schwefelnote, dann ein Mix von Grenadine- und Himbeeren-Sirup. Im Gaumen sehr leicht, ja schon fast wässrig und ohne richtigen Nachhall, bringt er natürlich auch keinen Abgang zustande. Es ist jetzt aber nicht so, dass man diesen nicht trinken könnte, doch lässt man ihn stehen, wird da auch niemand Fragen „schmeckt er dir nicht“?
Am 22-09-2022 14/20 aus dem Veritas/Chianti/Riedel-Glas. M.S.
2020Rubrato, Aglianico, Irpinia DOC. 13,5 Vol% Alc. Presskorken Verschluss. 100% Aglianico.
Kirschensaft rot. Warmes, tiefes, angenehmes Bouquet, das einen Mix von Rot- und Schwarzbeeren zeigt. Im Gaumen vollmundig, fein, jedoch mit kräftiger Säure und nebst Schwarzkirschen-Geschmack, wirkt er kernig und bringt anfangs auch kurz Aromen von schwarzer Schokolade. Eines wird aber klar, kennt man die alten Weine von Feudi anfangs der 90er Jahre, so darf man nun sagen, diese Zeiten sind vorbei. Wie die Zeit, ändern sich auch die Gewohnheiten, moderner heisst heute auch schlanker, abgespeckt hat man deshalb eventuell auch den Rubrato, wie in diesem Sinne auch sein dazu passendes Etikett.
Am 21-09-2022 14,5/20 aus dem Veritas/Chianti/Riedel-Glas.
2018Sirica Campania Rosso I.G.T. 13,5 Vol% Alc. Presskorken-Verschluss. 100% Sirica.
Dunkles Kirschrot. Der braucht Luft. Das Bouquet nach Schwarzbrot und schwarzen Beeren. Im Gaumen eher leicht und von dem was das Bouquet bot, dann im Gaumen eher enttäuschend. Zeigt da mehr Frucht, auch etwas von dieser Brot-Aromatik, doch lässt er es an Spannung fehlen. Der ist von diesen drei leichtfüssigen, Lacryma, Rubrato und eben diesen, sicher der mit am meisten Gewicht, doch ist dieser auch zwei Jahre älter. Das Bouquet ist wirklich speziell, folgt dem auch der Geschmack, dann kann man sich freuen!?
Am 21-09-2022 15/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. M.S.
2017Taurasi DOCG. 14 Vol% Alc. Presskorken-Verschluss. 100% Aglianico.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet im Moment ein Mix von Brombeeren und wenig Johannisbeeren, es kommt offen und zeigt Tiefe. In dieser frischen Phase, ist der Vergleich zu einem Tannat sicher nicht weit. Auch im Gaumen geizt dieser nicht an Frucht, wirkt dabei aber etwas verschlossen und trocken. Der Nachhall ist gut, zum Abgang hin bricht er ab. Er dürfte für mich etwas mehr Fett haben, andere würden dies vielleicht als schmelzarm bezeichnen, wie auch immer, da tut sich sicher noch was. Diesen sollte man jung getrunken, auf jeden Fall dekantieren und nicht unter 18°C trinken.
Am 23-09-2022 +16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. M.S.
2015Piano di Montevergine, Taurasi DOCG Riserva. 14 Vol% Alc. Presskorken-Verschluss. 100% Aglianico.
Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet immer noch mit sehr viel Frische, wirkt seidenweich, zeigt Tiefe und lässt Gewichtiges erahnen. Im Gaumen vollmundig, Charaktervoll und wie im Bouquet angedeutet, ein gewichtiger, brocken Wein. Er ist schwarzfruchtbetont, wobei die Holzaromen, die aus über 18 monatigem Aufenthalt in französischen Eichenfässern dem Wein zu gekommen sind, wirken stützend und nicht aufdringlich.
Am 23-09-2022 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Trinken bis 2035. M.S.
2014Serpico Irpinia DOC. 14 Vol% Alc. 100% Alianico.
Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet tief, erdig und mit feinen Schwarzfrucht-Aromen, wobei die Holz-Aromen in gutem Gleichgewicht zum Holz vom Ausbau stehen. Im Gaumen ist der Auftakt phänomenal, die Frucht, das Holz und diese feine, erdige Note, prägen diesen Wein. Er zeigt sich mit fein-sämiger Struktur und sehr lang gleichbleibendem Nachhall. Der Abgang ist fein-fruchtig. Ein Wein zu einem richtigen Farmer-Steak.
Am 25-09-2022 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. M.S.
2008Rubrato, Aglianico. Dunkles, klares Bordeauxrot. Schweres, tiefes, von Holz und Röstaromen geprägtes Bouquet. Auch im Gaumen durch zu viel Holz Aromen belastete, zeigt er kaum Frucht, aber viel Säure. Der Körper scheint trotz Säure noch weich und fein, sein Nachhall steht gut, der Abgang fehlt. Mir gefällt der Wein im Moment wegen der doch recht präsenten Säure und Bitter-Aromen nicht so richtig. Ich habe den Rubrato aus den neunziger Jahren besser in Erinnerung. Dieser wird, wenn Sie die Flasche nicht gleich leer trinken, am zweiten Tag noch etwas besser, doch wirklich Freude kommt auch dann nicht auf.
Am 05-12-2014 14/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
1999Pàtrimo. 13,5 Vol% Alc. 100% Merlot.
Im wahrsten Sinne des Wortes, eine unheimliche Farbe, so müsste irgendwie Draculas Blut aussehen. Ernsthaft, so etwas hab ich noch nie gesehen. Sozusagen schwarz und nur in den letzten 1,5cm Farbauslauf ändert sich die Farbe zu ganz dunklem Ziegelrot, bis es an der Randspitze ins Mahagoni übergeht. Die Nase ist hinreissend, von Hefe, Zimt, Süsse, starken Gewürzen und Barrique Noten gezeichnet. Im Gaumen hat er immer noch Frische und vor allem einen feinen, kraftvollen, fetten Körper. Was für eine Geschmacksverdichtung, minutenlanger Druck auf Zunge und Gaumen. Sein Abgang ist aufwärmend, fruchtig, trocken und wiederkehrend. Ich empfehle den Wein zu Dekantieren und sofort mit trinken zu beginnen, denn die Wandlung, die der Wein durch macht, ist auch interessant.
Am 06-06-2009 17,5/20 aus dem Fine/Bordeaux/Schott-Glas. Trinken bis 2015 eventuell länger.
Nochmals. Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet tief, animalisch, rotbeerenfruchtig, mit den Holz-Aromen perfekt ausbalanciert. Im Gaumen vollmundig, wiederum mit Rotbeeren-Aromen, guten Barriques-Aromen, Zimt und feiner Süsse. Er zeigt sich immer noch sehr frisch, vollmundig und unheimlich süffig. Immer noch mit feiner Röstaromatik.
Am 25-09-2022 17,5/20 aus einem Chianti-Glas. M.S.
1998Vendemmia tardiva, Pietracalda, Fiano di Avellino. Ganz klares Goldgelb. Das Bouquet verhalten, aber ansprechend gut. Es duftet nach Aprikosenkuchen und Holz. Im Gaumen schlank geworden, aber immer noch gut und ohne Oxidation. Holz und Karamell-Aromen überwiegen, vor allem im sehr langen Nachhall. Er duftet eher süss, ist aber geschmacklich im Gaumen trocken. In der Kombination mit Curry-Gerichten oder zu Fruchtdessert, könnte dieser passen. Nicht die Topklasse einer Spätlese, aber aus dieser Zeit aus Italien und jetzt in diesem Alter ganz beachtlich.
Am 02-07-2017 15,5/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas.
1997Seleve di Lvoti. Tief dunkles Mahagoni. In der Nase Anzeichen von perfekter Reife, das Bouquet fein, Tiefe, darin animalische und zimtsüsse Noten zu erkennen sind. Im Gaumen hat er eher viel, als zu wenig Säure, die anfangs Frucht bringt, dann aber zum austrocknen neigt. Seine Aromen zeigen sich auch im Gaumen, schon schön reif, aber dank der Säure eben immer noch mit Frische.
Am 08-05-2010 16/20 aus dem Audrey/Bordeauxpokal/Schott-Glas.
1996Serpico. Tief dunkles Bordeauxrot, nur am äussersten Rand ins Mahagonirot gehend. In der Nase kommt er tief, offen, gewichtig und sehr angenehm. Das Bouquet bringt viel Holz, Zimt-Süsse und Beerenfrucht. Im Gaumen kommt er kraftvoll, die Aromen im Gaumen etwas mehr auf der Fruchtseite, aber es stehen auch starke Barrique Toast Aromen, an die sich durch leichte Bitterkeit bemerkbar machen. Für mich sind diese nicht störend, der Wein ist in einer so schönen Reife und bringt viel anderes gutes mit, das man über solche Mode Erscheinungen bei diesem zumindest hinweg sehen sollte.
Am 23-03-2013 17/20 aus dem Viña/513/Schott-Glas. Trinken bis 2017.
1995Piano di Montevergine, Taurasi. Sehr schönes, klares Mahagonirot. Im Bouquet rotfruchtiges Konfitüren-Aroma, begleitet von exotischen Holz- und Zimt-Noten. Er duftet aber auch, als hätte dieser bereits das Zenit leicht überschritten, am besten aber, gleich nach dem Einschenken. Im Gaumen weich wie Seide und nahe einem alten Pinot Noir. Mehr Frucht als im Bouquet, aber auch mehr Frische, er ist herrlich rund auch wenn ihm mit dem Alter etwas Fett und Fülle verloren ging, so ist das trotzdem wieder mal ein richtiger Sofa-Wein. Diese Flasche war perfekt gelagert, bei einem Neu-Zukauf sollte man das berücksichtigen.
Am 06-12-2014 16/20 aus dem Sommelier/Tempranillo/Riedel-Glas.
1995Taurasi. 100% Aglianico. 13 Vol% Alc.
Tief dunkles Bordeauxrot, das im Rand ins Mahagonirot ausläuft. Das Bouquet tief, recht schwer und mit erstaunlichen Frische. Es kommen feine Holz-Zimt-Aromen auf, in denen eine verführerische, feine Beeren-Süsse steckt. Ein Wein, mit langem Zimt-Holz-Nachhall, in dem aber auch fest eingebettet, noch etwas von schwarzen Beeren zu ertasten ist. Ein herrlicher Tropfen, herb, frisch und sehr süffig. Bedauerlich, nicht mehr von diesem eingelagert zu haben.
Am 16-12-2020 17/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Trinken bis 2025.
1994Taurasi DOCG. DM 300cl / 3 Liter. 13 Vol% Alc. 100% Aglianico.
Vom dunklen Bordeaux bis ins Mahagonirot auslaufend. Das Bouquet tief, bringt Zimt, Holz und Rotfrucht-Aromen, es duftetet fast wie bei einem wirklich guten, alten Cabernet Sauvignon betonten Bordeaux, ohne Grün- und Altersnoten. Im Gaumen für einen Italiener und dies auch noch aus dem Süden, ist eine grosse Überraschung. Er zeigt mehr Frucht, die an Kirschen erinnert als im Bouquet, hat vor allem im Auftakt viel Schmelz, eine gute Säure und ein trockenes Finale. Der Nachhall ist lang, ein Abgang bleibt aus. Der war sehr süffig, meine Gäste und ich bodigten diesen, in relativ kurzer Zeit.
Am 06-06-2021 16,5/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. M.S.

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