Fattoria Le Pupille

Galerie


Piagge del Maiano, 92/A
58100 Istia d‘Ombrone
(Marema Toskana) ITALIEN
Tel.: 0039 0564 409517+18 / Fax: 0039 0564 409519
E-Mail: info@fattorialepupille.it
Internet: www.fattorialepupille.it


Besitzer: Elisabetta Geppetti
Jahresproduktion total: ca. 500’000 Flaschen


Rotweine

Pelofino, Toscana IGT

Traubensorten: 50% Sangiovese, 30% Syrah, 20% Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc
Pflanzendichte: 5’200 bis 6’250 Rebstöcke pro ha
Angepflanzt: 2002 und 2004
Über Meer: 150 bis 200 Meter
Jahresproduktion: ca. 55’000 Flaschen
*****

Morellino di Scansano DOC

Rebenfläche: 30 ha
Pflanzendichte: 3‘250 bis 6‘250 Rebstöcke pro ha
Angepflanzt: 1970 und 2002
Gärung: im INOX Tank
Ertrag: 7 bis 9 Tonnen pro ha
Jahresproduktion: ca. 320‘000 Flaschen
Vermarktet: seit 1985
*****

Morellino di Scansano Riserva DOCG

Traubensorten: Sangiovese und Cabernet Sauvignon
Rebenfläche: 8 ha
Über Meer: 220 bis 270 Meter
Pflanzendichte: 3’500 bis 6’250 Rebstöcke pro ha
Ausbau: 12 Monate im Holzfass
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Poggio Valente

Traubensorten: 95% Sangiovese und 5% Merlot
Rebenfläche: 14 ha
Standort: 280 Meter über mehr
Pflanzendichte: 4’500 Rebstöcke pro ha
Angepflanzt: 1970 und 1997
Auf dem Markt: seit 1978
Jahresproduktion: ca. 30’000 Flaschen
*****

Saffredi, Maremma I.G.T.

Erster Jahrgang: 1998
Traubensorten: 50% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot und 15% Petit Verdot
Rebenfläche: 6 ha
Pflanzendichte: 4‘000 Rebstöcke pro ha
Angepflanzt: 1980
Lage: 250 Meter über Meer
Ausbau: 18 Monate in bis zu 75% neuen, französischen Barriques
der Rest in bis zu zweimal gebrauchten
Jahresproduktion: ca. 30’000 Flaschen
*****

Rosato

RosaMati, Toscana IGT

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Weissweine

Poggio Argentato, Toscana IGT

Traubensorten: 60% Sauvignon Blanc, 15% Traminer, 10% Semillion und 15% Petit Manseng
Rebenfläche: 8 ha
Pflanzendichte: 4’500 bis 6’500 Rebstöcke pro ha
Angepflanzt: 1997
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Solalto (Süsswein)

Traubensorten: 50% Traminer, 20% Sauvignon und 30% Semillon
Angepflanzt: zwischen 1990 bis 2001
Pflanzendichte: 4’500 bis 6’500 Rebstöcke pro ha
Rebenfläche: 5 ha
Über Meer: 200 Meter

Die Gemeinde Istia d’Ombrone, in der sich die Fattoria Le Pupille befindet, ist etwas nördlich der Ortschaft Grosseto in der Maremma gut auf den Landkarten zu finden. Am 11-04-2014 degustierte ich mehrere Weine dieser Fattoria und war von keinem dieser Weine wirklich angetan, wobei der Pelifino wenigstens das Preis-Leistungsverhältnis erfüllte und der noch etwas besser geratene Saffredi, dafür aber im Preis vollkommen abgehoben ist. Das zu meinen ersten Eindrücken, zu diesem hochgelobten Weingut. Im Januar 2020 trank ich dann nochmals einen 2014 Saffredi, der mich dann aber eher positiv überraschte. Auf der eigenen Internetseite, wird der im 1982 herausgebrachte Morelino Riserva 1978, als erster Wein mit dem neuen Label angegeben und 1985 soll die Neugründung vom Familienbetrieb zum Weinproduktionsunternehmen Fattoria le Pupille stattgefunden haben.

2017Saffredi, Toscana. 14,5 Vol% Alc. Assemblage: 60% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot und 5% Petit Verdot, Jahresproduktion 35’000 Flaschen.
2014Saffredi, Toscana. Korklänge 5,7cm ein Meisterstück, 14,5 Vol% Alc.
Tief dunkles Bordeauxrot, das zum Zentrum hin fast schwarz erscheint. Leicht alkoholisches Bouquet, mit viel Holz-, Röst- und Zimt-Aromen. Die Frucht wirkt sekundär und lässt sich nur schwer zuordnen, sie erinnert mehr an schwarze Kirschen, als an Brombeeren. Im Gaumen nochmals mit noch deutlicheren Holz-Zimt, aber auch Karamell-Aromen, wobei auch hier die Frucht fast erdrückt wird. Die Dichte die er hat, ist allerdings für den schwachen Jahrgang erstaunlich. Er bringt kurz vor dem Ausklang noch einen beachtlichen Fruchtschub, endet dann aber wie abgebrochen, wird sehr trocken und speicheltreibend. So wie er jetzt ist, macht er mehr zum Essen Spass, wobei die Süsse die er mitbringt, zu einem Stück Rind für meinen Geschmack, etwas zu stark ist. Passen würde sicher etwas Grilliertes vom Schwein, Lamm oder etwas aus dem Wald, wie auch ein Teller Pasta ohne Tomatensauce.
Am 27-01-2020 16,5-17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2012Pelofino. Helles, klares Kirschrot. Fruchtig knackiges Bouquet mit Wärme. Auch im Gaumen mit viel Frische und Frucht. Ein leichter, geschmeidiger Wein, den man als Starter und bei warmen Tagen zum Mittagessen wählen könnte.
Am 11-04-2014 15/20 aus dem Vina/513/Schott-Glas.
2012Morellino di Scansano. Helles, klares Rubinrot. Das Bouquet mit Wärme, es erinnert an Grenadine-Sirup und wirkt kompakt und interessant. Im Gaumen schmal, mit kerniger Struktur und etwas Frucht. Der Wein zeigt sich im Bouquet wesentlich besser als im Gaumen. Mich persönlich überzeugt in diesem Jahr der Pelofino mehr, als der Morellino und ist erst noch günstiger.
Am 11-04-2014 15/20 aus dem Vina/513/Schott-Glas.
2010Morellino di Scansano Riserva. Helles Bordeauxrot. Das Bouquet verhalten holzig, mit Noten von Zimt. Im Gaumen eher verhalten trocken und mit dominierenden Holzaromen. Der Wein wirkt schlank und ausgezerrt. Zu diesem Preis oder gar weniger, gibt es doch wesentlich besseres aus der Toskana mit dem DOC Morellino di Scansano. Verzichtet man auf grosse Namen, sind da wohl einige bessere zu finden.
Am 11-04-2014 14/20 aus dem Vina/513/Schott-Glas.
2010Poggio Valente. Die Farbe zwischen Bordeauxrot und Tomatensauce. Weiches, aber leicht lacktisches Bouquet. Er zeigt Süsse und etwas Tiefe. Im Gaumen mit vordergründige Süsse und recht fetter Struktur. Er bricht Mitte Gaumen abrupt ab, wirkt dann im Ausklang auch zu trocken und seine Säure ist überhöht. Die Note ist eher eine Prognose, als der jetzige IST-Zustand.
Am 11-04-2014 15/20 aus dem Vina/513/Schott-Riedel-Glas.
2010Saffredi. Bordeauxrot und damit für den Jahrgang und der heute degustierten Weine dieser Fattoria, die schönste und beste Farbe. Im vorderen Gaumen weich, fruchtig, mit viel Zimt und Backpflaumen-Aromen. Danach wirkt er zu kurz trocken, ohne Länge und Abgang. Ich weiss wirklich nicht, wieso es bei diesem Preis noch Leute gibt, die über Bordeaux-Preise lästern, denn zu 60 Euro gibt es gerade im 2010 genügend bessere Bordeauxblends, als diese Kopie aus der Toskana.
Am 11-04-2014 16/20 aus dem Vina/513/Schott-Glas.
2005Saffredi. Tief dunkles Bordeauxrot im Zentrum fast schwarz. In der Nase konzentriert und fruchtig, nach Zwetschgenkompott und bitteren Barrique Noten. Im Gaumen vollmundig, kraftvoll, mit Frucht und Vanille Aromen im Überschuss. Er ist fein und fast cremig, besitzt aber trotzdem ein gutes Säure und Tannin Gerüst. Er bricht zum Abgang hin ab und trocknet hinten etwas aus. Im Nachhall bleiben seine Aromen lang, doch zeigt er darin bereits auch schon oxidative Aromen, darum würde ich ihn nicht länger als bis 2015 weglegen.
Am 27-11-2010 16,5/20 aus dem Vinoteque/Maturo/Bormioli-Glas.

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