Château Trotanoy

Galerie

33500 Pomerol

(Libournais Bordeaux) FRANKREICH

Tel.: 0033 557 51 78 96 / Fax: 0033 557 51 79 79

E-Mail info@jpmoueix.com

Internet: www.moueix.com


Besitzer: SC Château Trotanoy

Im Besitz seit: 1953

Betriebsführung: Ets Jean Pierre Moueix

54, quasi du Priourat, 33500 Libourne

Gesamtfläche: 9 ha

Rebenfläche: 7,2 ha

Rebenbestand: 80% Merlot, 10% Cabernet Franc und 10% andere

Pflanzendichte: 5500 bis 6000 Rebstöcke pro ha


Rotwein

Château Trotanoy, Pomerol AC

Jahresproduktion: ca. 34‘800 Flaschen (2004)

  1997Château Trotanoy. Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet animalisch, tief und offen. Die Holz-Aromen dominieren immer noch die Frucht. Im Gaumen zeigt er sich bereits in erster Reife, wirkt vollmundig, weich, mit mehr Frucht als im Bouquet. Guter Nachhall und feiner Abgang. An einem doppelten Geburtstagsfest, bei dem ich nur kurz notierte.
Am 20-09-2013 17/20 aus einem Bordeaux-Glas.
1994Château Trotanoy. Tief dunkles Bordeaux- bis Mahagonirot. Tief, kompakt, breit oder einfach gesagt, ein sehr angenehmes Bouquet, auch wenn das etwas holzbetont ist. Es riecht vor allem nach Zimt und etwas Vanille. Im Gaumen wirkt er mehr punktuell, sehr fein und mit guter Reife. Auch im Gaumen ein sehr kompakt anzufühlendes Ereignis, das mit anhaltender Länge war genommen wird. Ja und lässt man ihm Zeit, tritt auch die Frucht hervor und die Holz-Aromen treten mehr zur Seite. Er hat genügend Körper und Fett, um die nächste 5 Jahre spielend anzutreten. Der geht runter, ohne dass man genug bekommt.
Am 09-01-2015 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
1989Château Trotanoy. Gereiftes, matt trübes, dunkles Bordeauxrot. In der Nase eher zurückhaltend, das Holz dominierend mit einer gewissen Bitter-Süssigkeit und Dörrpflaumen-Noten. Im Gaumen fein, mit noch gutem Fett wirkt er etwas schlank und schon über seine besten Jahre gekommen, trotzdem endet er noch mit einem dezenten, guten Abgang. Für einen 89er und dem damaligen hohen Preis, der fast einem 1er Cru Classé entsprach, ist das Ergebnis dieses Weines einfach zu dürftig. Der Wein ist gut als Essensbegleiter, jedoch bereits zu fortgeschritten um dem Preis jetzt noch gerecht zu werden.
Am 07-06-2009 15,5/20 aus dem Fine/Bordeaux/Schott-Glas. Trinken bis 2012.
1988Château Trotanoy. Was für einen Ärger hat mich überkommen als ich bemerkte, diesen Wein an der grossen 1988 Bordeaux Blinddegustation nicht geöffnet zu haben. Aber auch erfreulich, denn jetzt habe ich noch sieben Flaschen dieses gelungenen Jahrgangs vor mir. Der Korken kaum rot, nur etwa 6mm nass und das nach 27 Jahren, unglaublich.
Tief dunkles Bordeauxrot, mit glasklarem Rand. Ein schweres, aristokratisches Bouquet, es ist etwas mehr den Holz-Aromen zugekehrt, bringt die Frucht mehrheitlich im Hintergrund. Dies ändert erst mit der Geduld und der stillen Hand, die nicht immer am Glas herumrüttelt, denn dann vergehen die aufkommenden Frucht-Aromen sofort wieder. Im Gaumen mit Kraft, aber auch Weichheit, wie sie nur bei ausgereiften Weinen vorkommt. Da kann man von Zimt, Barrique, Tabak und Frucht-Aromen sprechen, bis die Flasche leer ist.
Am 16-08-2015 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Trinken locker bis 2020.
1984Château Trotanoy. Was für eine ¨positive Überraschung! Ein Jahrgang von dem wohl fast alle Bordeaux-Liebhaber Abstand hielten und von dem man sagen kann, denn hat auch kaum mehr jemand im Keller. Ich habe diese Flasche mit dem Mouton-Rotschild zusammen, als die beiden einzigen 1984 in meinen Keller gelegt. Den Trotanoy habe ich nur gekauft, weil er nur etwa Sfr. 50,– kostete und ich auch einen aus dem Pomerol probieren wollte. Na ja, das habe ich jetzt getan und bereue es schon, nicht noch ein paar von diesen im Keller zu haben. Meine Notizen dazu.
Dunkles Mahagonirot. In der Nase bringt er ein reifes Fruchtbouquet ohne jegliches Alter, Muff oder oxidative Noten. Er wirkt sehr fein, zeichnet Leder und Rotfrucht-Aromen ab. Im Gaumen überrascht er fast butterig, fett, vollmundig und mit Schmelz. In diesem Wein, der mit filigraner Süsse und Frucht aufwartet. Den so schlechten Jahrgang zu finden, ist wirklich nicht ganz einfach. Er ist jetzt in bester Reife und man sollte, hat man noch solche Flaschen, diese in den nächsten 3 Jahren austrinken. Sieht man sich jetzt die Noten vom 1989 zum 1984 an, so ist das wohl kaum zu glauben, aber Tatsache.
Am 11-11-2012 -17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
1983Château Trotanoy. Bordeauxrot mit dezentem mahagonirotem Rand. Das Bouquet mit dezentem Keller-Geruch, der blockierend wirkt. Im Gaumen dann aber sehr fein, mit immer noch gutem, fetten Körper und Kraft. Im Nachhall mit guten Tabak-Aromen und guter Säure. Ein grosser Wein. An der kleinen Bordeaux Blinddegustation.
Am 04-03-2018 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
1982Château Trotanoy. Sehr dunkel. Das Bouquet tief, ein Gemisch von süssen, schwarzen und roten Beeren mit etwas Holz. Im Gaumen kräftig und doch fein, mit immer noch genügend Säure, bringt er nebst einer leichten Bitternote auch Nougat-Aromen hervor. Ein grosser Wein bei dem das Gefühl aufkommt, er schmeckt auch noch aus dem Bauch heraus. In der Hostellerie de Plaisance in Saint-Emilion für 780,– FF, das waren damals etwa SFR 200,–. An Auktionen wurden in diesem Zeitraum für diesen Wein, noch lächerliche SFR 170,– bezahlt.
Am 10-09-1990 18/20 aus einem Bordeaux-Glas.
Nochmals. Bei unserer Blinddegustation vom 10-02-2003, mit 16 Weinen aus St.-Emilion und Pomerol mit 10 Personen, belegte er mit der Durchschnittsnote von 17,95 Punkten den 1. Platz vor Château Cheval-Blanc.
Am 10-02-2003 18/20.

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