Château Pichon-Longueville-Baron

Galerie


an der D1

(Médoc Bordeaux) 33250 Pauillac

FRANKREICH

Tel.: 0033 556 73 17 17 / Fax: 0033 556 73 17 28

E-Mail: contact@pichonbaron.com

Internet: www.pichonbaron.com


Besitzer: AXA Millésimes

Direktor: Chrisian Seely

Technischer Direktor: Jean-René Matignon seit 1987

Gesamtfläche: 73 ha

Alter der Reben: um die 30 Jahre

Jahresproduktion: 240’000 Flaschen

Rebenbestand: 62% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot und 3% Cabernet Franc


Rotwein

Château Pichon-Longueville-Baron, 2ème Grand Cru Classé, Pauillac AC

Ausbau: 15-18 Monate in Barriques, davon bis zu 80% neue

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Zweitwein

Les Tourelles de Longueville Pauillac AC

Wer schon einmal die Strasse von Margaux nach Saint-Estèphe gefahren ist, wird mir vermutlich beistimmen, das Pichon-Longueville auf dieser Strecke wohl das imposanteste Château ist und für mich sogar das Schönste. Wohnen möchte ich dort zwar nicht, der Standort mit Blick auf die Strasse und der Wald im Rücken, der dem Gebäude die Abend Sonne nimmt, ist zum Wohnen mit solchen Auslagen sicher nicht günstig.
1987 gekauft von der AXA-Millésimes Gruppe und 1988 an die Herren Architekten Jean DE GASTINES und Patrick DILLON, die durch einen Concours an den Zuschlag mit der umfassenden Renovierung des ganzen Weingutes kamen. Man hat viel Geld in neue, monumentale Kellergebäude und in die Renovation des Châteaus investiert. Bereits aber im 2019 musste dann, wegen des Teiches der nicht mehr dicht war, ein neuer Keller gebaut werden.
Die älteren Weine vor 1987, sind mit Vorsicht zu kosten, denn zum Schluss so scheint es, musste man dort sparsam mit dem Geld umgehen. Die Kellereien waren dazumal noch auf Erdebene und wie in vielen Châteaus in Bordeaux, nicht einmal klimatisiert.

2020Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 14. bis 30. September 2020. Assemblage 76% Cabernet Sauvignon und 24% Merlot. Ausbau 18 Monate in Bariques, 70% davon neue und 30% vom ersten Durchgang.
Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet frisch, tief, es duftet nach schwarzen Beeren. Im Gaumen vollmundig, mit viel Frucht, er wirkt frisch, fleischig, bricht aromatisch nach hinten aber ab. Im langen Nachhall, hält sich eine gute Fruchtsüsse. An der grossen Bordeaux-Degustation der Union des Grand Crus de Bordeaux im Hotel Dolder in Zürich. Bewertung anderer: Robert Parker 95-97/100, Jancis Robinson 17,5/20.
Am 08-11-2022 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
2019Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte zwischen 18. September und 11. Oktober 2019. Assemblage 87% Cabernet Sauvignon und 13% Merlot. Ausbau 18 Monate in Bariques, 80% davon neue und 20% vom ersten Durchgang.
Tief dunkles Kirschrot. Auch im Bouquet steckt Tiefe, er kommt mit guter Frucht und zeigt sich sehr fein. Im Gaumen ist er vollmundig, wirkt dicht strukturiert, fruchtbetont und rassig. An der grossen Bordeaux Degustation der Union des Grand Crus de Bordeaux im Hotel Dolder in Zürich. Er hat viel Potenzial, um zu altern. Bewertung anderer: Robert Parker +97/100. James Suckling 97/100.
Am 08-11-2021 +17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
2010Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Vorabzug.
Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet verhalten, deutet aber die Aromen von schwarzen Beeren an. Im Gaumen sehr kompakt, mit viel Frucht und guter Länge. Vielversprechend, wenn diese Qualität so in die Flasche kommt.
Am 20-06-2011 +17/20 aus dem C+S Bordeaux-Glas.
2009Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Dunkles Zwetschgenrot. In der Nase gewichtig, tief, elegant, angenehm mit Hefe und Frucht Noten. Im Gaumen zeichnet er sich als makellos, sozusagen perfekt gemachter Wein ab. Er bringt Frucht und Holz Aromen sauber ausbalanciert. Sein Körper besitzt eine gute Reserve von Fett, um kaum je als auszutrocknend wirken zu können. Bei diesem Bordeaux stimmt einfach alles, da kann man für ein paar Flaschen auch mal über den Preis wegschauen.
Am 08-11-2011 +18/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
2008Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte: zwischen 24. Sept. und 17. Okt. 2008. Mischsatz: 71% CS und 29 % Merlot.
Tief dunkles Kirschrot. In der Nase warm und kirschfruchtig. Die Nase wird im Gaumen bestätigt und zeigt zudem noch Süsse. Er besitzt einen recht fetten Körper, doch bleibt er im Nachhall trocken und kurz.
Am 23-06-2009 14,5/20 Vorabzug an der Vinexpo Degustation, der Grand Cru Classé.
Nochmals. Jetzt eine frisch abgefüllte Flasche. Kirschrot, fast schwarz. Im Gaumen kräftig, bringt angenehme Süsse, etwas Holunder und Noten von Kafferöstaromen. Im Gaumen Holz, feine Grünnoten und auch der Holunder ist wieder zu erkennen. Ein robuster Wein, mit Länge im Abgang wie im Nachhall, trocknet aber zum Schluss immer noch leicht aus.
Am 16-11-2010 +16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
2007Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Dunkles, klares Kirschrot. In der Nase Stahl, Röst und Frucht Noten. Im Gaumen ist er angenehm mit etwas Frucht, Süsse und Holz-Barriques Noten. Im Nachhall bleibt eine angenehme Frucht-Süsse zurück. Na ja, wenn der nicht so viel kosten würde.
Am 10-11-2009 15/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas, an der Degustation der Union des Grands Crus de Bordeaux.
2005Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Dunkles, klares Kirschrot. In der Nase fein, fruchtig, etwas grün, er macht einen frischen Eindruck. Im Gaumen zeigt er auch vor allem Frucht und eine gute Länge. Sein Abgang ist lang und nachwärmend.
Am 13-11-2007 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
2004Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Dunkles  Bordeauxrot. In der Nase macht er einen müden Eindruck. Säuerlich, rotfruchtig mit dezenten Röstaromen. Ganz weich und fett im Gaumen, mit viel Röstaromen und roten Beeren, die schon von der Nase her angezeigt werden. Scheint mir etwas unausgeglichen.
Am 03-10-2008 14/20 an der COOP Degustation aus dem schrecklichen INAO-Glas.
2002Les Tourelles de Longueville. 13,5 Vol% Alc. Ernte: 19. September bis 10. Oktober 2002. Assemblage: 20% Cabernet Sauvignon, 66% Merlot, 8% Cabernet Franc und 6% Petit Verdot.
Im Zentrum noch Bordeauxrot, zum Rand hinaus dunkles Mahagonirot. Sehr feines, reifes Bouquet mit Aromen von Vanille, Holzröstaromen und etwas Rotfruchtiges. Sehr gefällig muss ich hier anbringen. Im Gaumen eher leicht aber schmackhaft, auch wenn nicht so aussagestark wie im Bouquet. Er wirkt abgerundet, holzbetont, bringt noch dezente Vanille- und Tabak-Aromen hervor. Ich muss zugeben, vom Jahrgang 2002 hatte ich bis anhin nicht viel gehalten, doch sorgt dieser Jahrgang ab und zu auch für eine Überraschung, wie es dieser gerade wieder mal tut. Noch nie getrunken, den aber darf ich jetzt in optimaler Reife geniessen. Minimum 1 Std. in der Karaffe ruhen lassen.
Am 24-09-2021 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Austrinken bis 2025.
1989Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Tief dunkles Bordeauxrot. In der Nase ein tief schweres, konzentriertes, ausgeglichen feines Bouquet, das mehr auf den Holz als den Frucht Noten liegt. Im Gaumen bringt er mehr die Frucht, ist kräftig und mit hoher Dichte ausgestattet. Er befindet sich in guter Reife, die auch an einen sonnenverwöhnten Toskaner erinnert. An der grossen Bordeaux Blinddegustation, an der er mit 15,13/20 Punkten den 4. Platz von 17 Weinen belegte.
Am 15-05-2011 +17/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Trinken bis 2020.
Nochmals. Immer noch beindruckend dunkle Farbe. In der Nase offen mit grosser Tiefe, Würze und fruchtigen Aromen. Trinken Sie ihn zu kühl, schwanken die Aromen von Wassermelone zu schwarzen Beeren. Er ist vollmundig mit viel Frucht und sehr angenehmen Barrique Aromen. Der Wein bringt einen guten Abgang und fast einen unendlich langen Nachhall. Sie sollten ihn mindestens eine halbe Stunde in der Karaffe ruhen lassen.
Am 29-06-2013 18/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Trinken bis 2025.
1988Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé PauillacTief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet hat Tiefe, bringt Röstaromen und animalisch süsse Noten. Im Gaumen wirkt er fett und vollmundig. Er besitzt die Aromen von Lebkuchen-Gewürzen, kommt ausgeglichen und lang im Nachhall wie im Abgang. Er hat noch genug Frische bis 2015. An der Bordeaux Blinddegustation mit 12 Personen, an der er den 2. Platz von 20 Weinen, mit der Durchschnittsnote 16,83 belegte.
Am 18-10-2009 18/20 aus dem Fine/660/Schott-Glas.
Nochmals. Dunkles Bordeauxrot, mit kleinem mahagonirotem Rand. Das Bouquet üppig, offen, anfangs mit leichter Grünnote, dann mehr und mehr zu Backpflaumen Aromen wechselnd. Im Gaumen vollmundig, recht fett, weich, mit Schwarzfrucht und Brombeeren Aromen. Ein immer noch kräftiger lang und angenehm anhaltender Wein, dem es nur etwas am Abgang fehlt. Der sollte auch die nächsten 5 bis 10 Jahre noch gut überstehen.
Am 07-09-2014 17/20 aus dem Vina/513/Schott-Glas.
Nochmals. Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet von weit unten, kommt sehr ausgeglichen, fein, bringt Noten von Vanille, Erdbeeren und Rharbarber. Im Gaumen mit sehr guter Frucht, die auf eine optimale Lese schliessen lässt. Sein Körper ist dicht, fett, weich und es kommen Aromen von Mocca, Kaffee und roten Beeren auf. Ein freudiges Ereignis für Nase und Gaumen. Er belegte an der grossen Bordeaux Blinddegustation mit genau 18/20 Punkten den 1. Platz von 20 Weinen.
Am 11-11-2018 18/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Trinken bis 2025 oder mehr.
1975Pichon-Longueville-Baron 2ème Grand Cru Classé Pauillac. Gereiftes Bordeauxrot mit Mahagonirand. In der Nase immer noch sehr angenehm, zeigt sein Alter, macht aber keinerlei Anzeichen von Oxidation oder sonstigen negativen Nebenerscheinungen. Das alles zu meiner Überraschung, denn die Flasche hatte bereits Schwund bis Mitte Schulter. Im Gaumen ist ihm zwar die Kraft ausgegangen, doch als Sofa-Wein zur guten Musik oder einem guten Sonntagsfilm, ohne Essen sozusagen, als Aperó. Auch zum Nachtessen würde ich die Flasche sicher nicht stehen lassen. Herr Parker gibt diesem Wein im Jahr 1990, 64/100 Punkte und schreibt noch dazu stark im Nachlassen. Ich möchte betonen, dass meine Flasche Füllstand mittlere Schulter aufwies, das bedeutet, eine gute Flasche mit Top Schulter, dürfte noch mehr Kraft bringen.
Am 19-12-2008 also rund 18 Jahre nach dem Urteil von Parker bekommt dieser Wein von mir immer noch 15/20 Punkten. Aus einem Standard Bordeaux-Glas.
Nochmals. Tief dunkles Braunrot, mit hellem, mahagonirotem Rand. Das Bouquet sehr fein, tief und weich, es bringt Holz, Zimt und weit hinten auch Rotfrucht-Aromen. Auch im Gaumen ist sein Alter kaum zu erahnen, überzeugt er nun doch noch mehr mit Frische, als er dies sieben Jahre zuvor tat. Er ist butterfein, vielleicht etwas zu holzbetont, aber sicherlich nicht der Wein, den Robert Parker 1990 beschrieb. Für mich auch einer dieser Weine, die ich als Sofa-Wein bezeichne und ich ihn so nach dem Essen auch genoss. Die weitere Haltbarkeit solcher Flaschen wird aber, wie es nun nach dieser Flasche aussieht, nicht der Wein selber sein, sondern die Korken, die trotz gutem Keller nun Schwäche zeigen, was dem Wein mehr und mehr zu setzen wird.
Am 31-12-2015 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.

Galerie Pichon Baron