Château Léhoul

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Route d’Auros
33210 Langon
(Graves Bordeaux) FRANKREICH
Tel.: 0033 556 63 54 74 / Fax: 556 63 06 06
Internet: www.chateaulehoul.fr


Besitzer: EARL Fonta et Fils
Rebenfläche rot: 7,5 ha
Rebenbestand rot: Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Malbec
Rebenfläche weiss: 2 ha
Rebenbestand weiss: Sauvignon blanc und Sémilion
Pflanzendichte: 5‘000 bis 6‘250 Rebstöcke pro ha
Jahresproduktion: ca. 45’000 Flaschen


Rotweine

Château Léhoul, Graves rouge AC

Traubensorten: ca. 55% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot,
3% Cabernet Franc und 2% Malbec
*****

Château Léhoul, Plénitude, Graves rouge AC

Traubensorten: ca. 50% Cabernet Sauvignon und 50% Cabernet Franc
Ausbau: in neuen Barriques während 16 bis 18 Monaten
Ertrag: 30-39 hl/ha
*****

Weissweine

Château Léhoul, Graves blanc sec AC

Traubensorte: 100% Sauvignon blanc
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Château Léhoul, Graves blanc sec AC, Prestige

Traubensorte: 100% Sauvignon blanc
Gärung und Ausbau: 6-7 Monate in neuen Barriques
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Château Léhoul, Cadet, Graves Liquoreux AC

Traubensorten: 50% Sémilion und 50% Sauvignon blanc
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Château Léhoul, Grand Vin, Graves Liquoreux AC

Traubensorte: 100% Sémilion
Ausbau: 12 Monate in bis zu 30% neuen Barriques

Château Léhoul ist ein relativ kleiner Familienbetrieb am Rande der Kleinstadt Langon. Die Stadt wird in Bordeaux, aber eigentlich mehr mit Sauternes als mit Graves, in Verbindung gebracht. Trotzdem, Monsieur Fonta ist Rot- und Weissweinspezialist. Wer das Château sucht, fragt lieber nach Fonta als nach Château Léhoul, den in Lango ist der Familienname Garant für gute Weine. So kennt man zwar den Namen Fonta noch bis nach Margaux, das Château jedoch nicht. Der einfache Weisse wie Rote ist vor allem in guten Jahren zu empfehlen und zeigt, dass Bordeauxweine auch ohne Holzdominanz Spass machen können. Der Plénitude, wie auch der Weisse „fûts de Chêne“ sind grosse Weine und lassen manchen Weissen wie Roten aus dem prestigeträchtigeren Pessac – Léognan Gebiet verblassen. Die einfachen Weine sind eher zum schnellen Konsum gedacht, beim Weissen „fûts de Chêne“ rat ich immer jung getrunken zum Apéro oder als Begleiter zu Krustentieren und grilliertem Fisch. Wird der Weisse älter, wird er feiner und weicher, kann dann zu edlem Fisch wie auch zu weissem Fleisch oder Käse serviert werden. Der Plénitude passt jung getrunken auch zum Fisch wie zum Rindfleisch, wird dieser reif, würde ich ihn weiterhin zum Fleisch nehmen oder ihn zu Gratiniertem servieren.

2019Léhoul, Plenitude, Graves. 13,5 Vol% Alc. 50% Cabernet Sauvignon, 42% Merlot und 8% Petit Verdot.
Dunkles Kirschrot. Das Bouquet mit dezenter Süsse, genau so die Holzröstaromen, die aber dominieren. Im Gaumen vordergründig, leicht und mit dominanter Säure. Er macht den Eindruck eines leichten Massenbordeaux und wirkt kurz in jeder Beziehung. Seine Konsistenz weicht noch weiter ab, als diese vom 2018 von dem was wir gewohnt waren, aus vergangenen Jahren. Ich denke zurück an den grandiosen 2015, was vermutlich das High-Light aus diesem Château war.
Am 11-07-2020 14/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2018Léhoul, Plenitude, Graves. 14,1 Vol% Alc. Assemblage: 50% Cabernet Sauvignon und 50% Merlot.
Glasklares Kirschrot. Das Bouquet ist sehr fein aber flach, es kommen mit genügend Luft Holz-, Mocca- und sehr dezente Rotfrucht-Aromen. Im Gaumen zeigt er sich strukturell aussergewöhnlich und ungewöhnlich fein für ein Plenitude, dazu wirkt er etwas pfefferig und holzbetont. Ein wirklich guter Wein und ganz anders, als was man bis dahin von Château Léhoul gewohnt war, es ist einer, der am zweiten und dritten Tag nach dem Öffnen bedeutend besser daher kommt, als frisch geöffnet. Daher dringend dekantieren oder die Flasche öffnen, ein Glas entnehmen und den Rest am Tag danach geniessen. Seine Frucht bringt er effektiv erst nach Stunden der Belüftung hervor.
Am 1. Oktober 2020 +16,5/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas.
Nochmals. Heute ist dieser Wein wie Tag und Nacht, zur letzten Verkostung vom 01-10-2020. Der Wein hat sich wie sortiert, heute geht das schon vom Bouquet her ganz anders ab, als noch vor 15 Monaten. Das Bouquet nun mit Süsse, Frucht- und Barrique-Aromen. Ein wohltuendes Elixier für Nase und Gaumen. Was ihm nun ganz gross angeschrieben werden darf ist, er duftet wie er danach auch schmeckt. Ein Bordeaux, der für wenig Geld viel hergibt, was andere eventuell nach 10 oder 20 Jahren machen. Seine Süsse, die Rotbeeren-Fruchtaromatik wie auch die Holzaromen, packen einem sofort und erklären die rasant gestiegene Nachfrage nach diesem Wein.
Am 30-06-2021 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2015Château Léhoul, Plenitude, Graves. Tief dunkles, fast ins schwarz verlaufende Kirschrot. Ein dumpf, tief und fruchtiges Bouquet eröffnet sich, wenn Sie ihm genug Zeit lassen. Die Barrique-Aromen perfekt eingebunden. Ein beeindruckender Wein, der auch vom Bouquet her schon an den legendären 2005 erinnert. Im Gaumen mit noch mehr Kraft und vor allem viel Frucht, Tannin und Säure, die ihm ein gutes und langes Leben bescheren. Da können sich wieder einige grosse Namen im Bordeaux eine Scheibe abschneiden, um zu lernen, wie denn Gutes wirklich schmeckt. Es gibt immer noch Leute die Reden vom Abgang, wissen aber gar nicht was das ist hier dürfen Sie mal zum Erfahrung sammeln, ansetzen. Auch beim Nachhall passiert hier mehr, als direkt beim passieren durch den Gaumen. Trinken Sie ihn in den nächsten 2 Jahren mit einer Stunde Dekantier-Zeit und nicht zu kalt. Das Chianti-Glas von Riedel bringt ihn besser als das Bordeaux-Glas.
Am 05-11-2017 17,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Trinken bis 2030.
2011Château Léhoul, blanc Fûts de Chêne, Graves. Helles, fast strahlendes gelb. Für Sauvignon Liebhaber ein Bouquet zum Umfallen. Sein Bouquet filigran, aber kräftig mit Zitrus, Vanille und Grapefruit Noten. Im Gaumen eine Harmonie bis zum geht nicht mehr, wäre der Wein nicht flüssig, müsste man sagen, da bleibt einem die Spucke weg. Minutenlanger, sehr feiner Nachhall, in dem sich die Aromen aus dem Bouquet wiederholen.
Am 15-02-2013 17,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.
2010Château Léhoul, Plénitude, Graves. Traubensatz 58% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot und 2% Petit Verdot.
2010Château Léhoul, blanc Fûts de Chêne, Graves. Helles gelb. Kräftiges, offenes Grapefruit Harz Bouquet, eigentlich so, wie ich mir einen guten weissen Bordeauxwein vorstelle, bei dem die Frucht im Vordergrund und die Barrique Aromen im Hintergrund spielen. Im Gaumen kommt er vollmundig, frisch mit viel Frucht und angenehmer Süsse, auch wird das Bouquet vollumfänglich im Gaumen bestätigt. Ein Wein mit hohem Massstab zum kleinen Preis.
Am 31-08-2012 17/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Trinken bis 2020.
2009Château Léhoul, Plénitude, Graves. Tief dunkles Bordeauxrot. In der Nase Tiefe zeigend, eher verhaltenes aber offenes Bouquet das Noten von Cassis erkennen lässt. Im Gaumen geschliffen glatt, dicht und noch stark vom Eichenholz gezeichnet, zeigt er aber doch schon die an Kirschen erinnernden Aromen. Es ist ein feiner Wein geworden, der Finesse und Struktur zeigt und nicht wie viele andere aus demselben Jahrgang, die nur noch mit Weinbeerenaromen und hohem Alkohol auftrumpfen kann. Dekantieren lohnt sich, er wird weicher und es kommt zum Abgang hin noch Wärme auf.
Am 31-08-2012 +17/20 aus dem Viña/504/Schott-Glas. Trinken bis 2025 und mehr.
Nochmals. Wurde mir blind serviert. Ich hab kaum Notizen gemacht, notiert habe ich nur, der muss von gutem Terroir herkommen, hat guten Schmelz, die Holzröstaromen etwas zu stark. Die Noten könnten wesentlich besser sein, hätte er noch etwas mehr Frucht und Abgang. Nach diesem, wurde dann ein 2016 Château Marquis de Terme geöffnet, der neben dem Léhoul gerade wie ein Wässerchen dastand. Der Gastgeber hatte sich dies gerade umgekehrt vorgestellt. Der Léhoul wurde nicht dekantiert, was sicher ein Fehler war, tun Sie dass, haben Sie noch von diesen Flaschen im Keller. Besser wird er nicht mehr, daher bis 2025 austrinken.
Am 11-07-2022 16,5/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Martin Sutter.
2008Château Léhoul, Graves rouge. Frisch nach der Abfüllung.
Mattes Kirschrot. In der Nase bitter, grün, fruchtig. Im Gaumen wirkt er weich, fruchtig, dann folgt Holz, grün Noten, Tannin und Süsse. Er trocknet zwar zum Ende hin etwas aus, bringt jedoch noch im Nachhall angenehme Kirschen, Vanille und Barriques Noten. Der Wein wirkt im Moment noch zu frisch und etwas hart, er braucht sicher ein halbes Jahr um etwas eleganter zu wirken.
Am 04-06-2010 14/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.
2006Château Léhoul, Prestige blanc, Graves. Helles gelb am Rand blass auslaufend. In der Nase ein feines Vanille-Zitrus-Bouquet. Ein Wein zum Umhängen. Im Gaumen bestätigt sich die Nase, er ist absolut sauber gemacht. Sein Nachhall ist Minutenlang, im Abgang fehlt die Länge noch.
Am 08-02-2008 16/20 aus dem Audrey/Bordeaux-Wasser/Schott-Glas.
2005Château Léhoul, rouge, Graves. Dunkles Bordeauxrot. Zurückhaltend frische Nase, etwas grün und an Brombeeren erinnernd. Im Gaumen tintig, ein wenig Holz, mittellang und sehr fein im Körper. Sollte aber, muss nicht ein paar Jahre liegen, dann gibt’s zum guten Preis einen guten Tropfen.
Am 08-02-2008 14,5/20 aus dem Audrey/Bordeaux-Wasser/Schott-Glas.
2005Château Léhoul, Plénitude, Graves. Tief dunkles Bordeauxrot. In der Nase fein süsslich nach Brombeeren riechend. Im Gaumen ausgezeichnete Finesse, die nebst Frucht auch dezente Röst-Aromen zeigt. Ein Traum von Harmonie. Der Wein wirkt tief und schwer und das bei einer Flasche, die bereits 8 Std. zuvor geöffnet wurde und auch noch zur Hälfte getrunken war. Und es gibt sie halt doch immer wieder, diese kleinen Bordeauxwunder, die zu realen Preisen zu haben sind.
Am 08-02-2008 17/20 Tendenz steigend. Aus dem Audrey/Bordeaux-Wasser/Schott-Glas.
Nochmals. Tiefdunkles Kirschrot mit klarem Rand und ohne Altersfärbung. Im Bouquet tief, frisch und fruchtbetont. Es duftet nach schwarzen Beeren und ganz dezent nach Eukalyptus, ein herrlich Bouquet. Im Gaumen immer noch sehr frisch, wirkt er aber auch verschlossen, mit deutlichen Holz-Röstaromen und da eher ein Mix von Rot- und Schwarzbeeren. Ein kräftiger Wein mit guter Säure, einem sehr langem Nachhall und gutem Abgang.
Am 11-07-2018 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
Nochmals. Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet, es kommt aus der Tiefe, ist sehr fein, holzbetont, bringt Noten von Tinte und dezenten Fruchtaromen hervor. Im Gaumen weich wie Rahm, auch hier aber holzbetont, die Frucht nur im Ansatz wahrnehmbar. Ich bin nun hin und her gerissen, der Wein hat sich in seiner Struktur klar verbessert, doch fehlt mir persönlich nun die Frucht. Obwohl mit viel Luft, die feinen Vanille- und Zimtnoten, dem Wein eine gewisse Nobles verleihen, reichen mir die sehr dezenten Fruchtaromen nicht mehr ganz, um ihn noch gleich hoch einzuordnen, wie ich dies im 2018 tat. Was ich aber ganz klar sagen kann, aus dem Chianti/Riedel-Sommelier-Glas, geht der nicht mehr. Trinken sollte man ihn aus meiner Sicht, eher noch in diesem Jahr, halten wird er im guten Keller aber sicher noch bis 2025.
Am 16-01-2022 16,5/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. 1 Stunde zuvor dekantieren.

Galerie Léhoul