Château Lagrange

dieser Wein im Shop

Galerie


33250 Saint-Julien
(Médoc Bordeaux) FRANKREICH
Tel.: 0033 556 73 38 38 / Fax: 0033 556 59 26 09
E-Mail: chateau@lagrange.com
Internet: www.chateau-lagrange.com


Besitzer: Château Lagrange S.A. ( Suntory Ltd. )
Direktor: Marcel Ducasse
Gesamtfläche: 157 ha
Rebenfläche: 115 ha
Rebenbestand: 66% Cabernet Sauvignon, 27% Merlot und 7% Petit Verdot
Jahresproduktion: ca. 300’000 Flaschen


Rotwein

Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien AC

Ausbau: 18 Monate in bis zu 60% neuen Barriques
*****

Zweitwein

Les Fiefs de Lagrange

Im Jahr 1983, erwarb die japanische Suntory-Gruppe, das ziemlich heruntergekommene Château Lagrange. Im 1986 besuchte ich Château Lagrange zum ersten Mal, es war dazumal das erste Château, das vom Eintritt der Keller-Anlagen bis zum Austritt klimatisiert war. Beeindruckend war das, denn soweit war man dazumal nicht einmal bei den 1er Crus in Bordeaux. Im 2008 folgte eine zweite Investitionsphase, um die technischen Mittel noch weiter voran zu treiben. Man wurde Umweltbewusster und stellte den Betrieb Ökologischer ein.
Château Lagrange ist mit 157 ha das grösste Weingut im Bordelaise. 80% der gesamten Jahresproduktion gehen davon ins Ausland.

2016Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. Ernte: 03. bis 24 Oktober. Assemblage: 70% Cabernet Sauvignon, 24% Merlot und 6% Petit Verdot.
Tief dunkles violett. Fühlt sich fast schon warm an, das breite und tiefe Bouquet mit viel Cassis- und Holz-Aromen. Im Gaumen kompakt mit viel Frucht, die aromatisch auf den Punkt kommt. Seine Struktur fühlt sich fast mehlig an und zum Schluss wird auch dieser recht trocken. Ein Vorabzug an der Vinexpo in Bordeaux, mit Vorbehalt.
Am 20-06-2017 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
2015Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. Ernte: 21. September bis 6. Oktober 2020.
Kirschrot. Klares, schon fast transparentes Kirschrot. Zurückhaltendes Bouquet, mit dezenter Bitter-Note. Im Gaumen vollmundig, wirkt frisch, hat eine gute Säure, lässt aber Grösse für so einen Wein und in so einem Jahrgang vermissen. Da bleibt nur noch die Hoffnung, ich täusche mich da. An der grossen Degustation der Grands Crus de Bordeaux bei Zürich.
Am 09-11-2017 15,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
2009Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. Ernte: 28. September bis 16. Oktober. Assemblage: 73% Cabernet Sauvignon und 27% Merlot.
Dunkles Kirschrot. In der Nase sauber, elegant, fein, tief und gewichtig mit auffallend guten Barrique Toast Aromen. Im Gaumen vollmundig, mit angenehm weicher Frucht sowie die dazu gehörende Fruchtsüsse von vollausgereiften Trauben. Auch im Nachhall zeigt sich dieser von der guten Seite, es fehlt lediglich am Abgang. Von Anderen bewertet: R.B. Neal Martin 94/100.
Am 08-11-2011 +16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
2008Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. Ernte: 20. September bis 13. Oktober. Assemblage: 68% Cabernet Sauvignon, 25% Merlot und 7% Petit Verdot.
Dunkles Kirschrot. Im Bouquet noch recht verschlossen, doch was da kommt das darf sich durchaus als ein sehr gelungenes Bordeaux-Bouquet nennen. Es duftet ausgewogen nach Barrique und schwarzen Beeren. Im Gaumen ausgeglichen lang, mit Frucht, Holz und Süss Aromen. Einer der wenigen aus dem Medoc der jetzt nach der Abfüllung überzeugen kann. Er gefällt mir jetzt schon, doch wird er bei guter Lagerung auch zwanzig Jahre halten.
Am 16-11-2010 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
Nochmals. Leicht trübes Zwetschgenrot. In der Nase offen mit unendlicher Tiefe und dezenten Rotsüssen Früchtenoten. Im Gaumen wirkt er ausgeglichen, fein mit Tabak und Frucht Noten. Er bringt einen guten Nachhall beim Abgang bricht er ab.
Am 11-10-2011 +16,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Martin Sutter.
2005Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. Ernte: 21. September bis 10. Oktober 2005. Assemblage: 46% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot und 9% Petit Verdot.
Dunkles Kirschrot. Fruchtig grüne, sehr tiefe Nase. Im Gaumen mit viel Süsse und Frucht die lange anhält. Der zeigt sich im Moment als frisch und knackig. Von Anderen bewertet: R.B. Neal Martin 94/100. Decanter Jane Anson 95/100.
Am 13-11-2007 16/20 aus dem Vinum/Chianti/Schott-Glas, an der Degustation Union des Grands Crus de Bordeaux. Martin Sutter.
1998Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. 13 Vol% Alc. Ernte: 28. September bis 05. Oktober 1998. Assemblage: 65% Cabernet Sauvignon, 28% Merlot und 7% Petit Verdot.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet tief, warm, holzbetont, auch etwas Mocca, die Frucht kommt kaum und er weist eine feine Bitter-Note auf. Im Gaumen gefällt er mir besser, er bringt hier etwas Frucht, begleitet von einer feinen, guten Säure, er bleibt aber Holzaromen dominant. Strukturell gefällt er mir am besten, er glänzt mit Feinheit und fast cremiger Art. Ein guter Wein, aber sicher nicht einer, der Preislich noch Qualitativ wirklich hoch punkten könnte. Der hat noch Reserven, um sich weiter positiv entwickeln zu können, um dann auch noch etwas mehr Frucht zu zeigen. Dekantieren Sie ihn eine Stunde zuvor, bekommt er auch noch etwas Süsse dazu. Von Anderen bewertet: R.B. Neal Martin 91/100. Decanter Jane Anson 94/100.
Am 26-09-2020 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti-Riedel-Glas. Martin Sutter.
1995Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. Ich habe mir die Mühe genommen, vier verschiedene Gläser mit diesem Wein zu testen. Jedes Mal hab ich die gleiche Menge Wein verwendet.
1) Audrey/Bordeaux-Wasser/Schott-Glas. In diesem Glas kommt das Bouquet mit diesem Wein nicht geschwenkt besser zur Geltung. Das Bouquet kommt kaum zum Glas heraus man muss es förmlich herausziehen. Der Wein wirkt verschlossen, rotbeerig und im Hintergrund zeigt sich etwas Holz, das Ganze aber sehr schwach. Dieses Glas wird leider nicht mehr produziert, es gefällt mir vom Aussehen und bringt ansonsten starke Weine auch mit einer gewissen Zurückhaltung.
2) Grand Cru/Burgunder/Schott-Glas. Eine dicke Tulpen Form. Auch bei diesem Glas kommt das Bouquet nicht geschwenkt besser zur Geltung. Es lässt Zimt und Schwarz-Kirschen Kompott erkennen. Dieses Glas ist ein wunderschönes von Hand gefertigtes Glas und wird leider nicht mehr produziert.
3) Grand Cru/Bordeaux-Clairet/Schott-Glas. Dieses Glas trägt den Namen Bordeaux und sieht aus wie eine tulpenförmige Blumenvase auf Beinen. Nicht zu gebrauchen, hier kommt gar nichts mehr. Es wird zum Glück nicht mehr produziert.
4) Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Mit diesem Glas ist schwenken besser und zwar so deutlich, das wenn der Wein aufhört zu kreisen verschwindet auch sein Bouquet. Bei diesem Glas wirkt das Bouquet steigend, das hilft diesem Wein zu diesem Zeit Punkt sehr. Auch hier wirkt der Wein noch verschlossen, doch zeigt sich hier ohne das einem fast die Luft vor lauter riechen ausgeht, ein dumpf eingekochtes Kirschen Kompott mit einer Note von Zimt. Eigentlich fast gleich wie beim Glas zwei, aber kräftiger. Beim Trinken, ist das Clairet wie das Burgunder am schlechtesten, sie zeichnen den Wein im Gaumen spitz und hart. Das Audrey macht den 2. Platz, es wirkt auch im Gaumen gut, doch entschied ich mich nun für das Chianti/Riedel Glas aus der Sommelier Serie. Dieses Glas hat schon eine grosse Wirkung beim Ansetzen an die Lippen, es ist kaum zu spüren und lässt den Wein fast fliegend in den Mund fliesen. Dann wirkt er zuerst vollmundig. Extrem fein, fett, aber in mitten des Gaumens lässt er seine noch nicht zu Ruhe gekommenen Tannin und Säure Muskeln spielen. Er ist immer noch verschlossen und zeigt sich im Moment nicht von seiner freundlichen Seite. Auch schmeckt man immer noch deutlich frische Barrique Noten, und im Abgang ist zu hoffen, dass sich da noch einige Verbesserungen einstellen werden. Zum Essen kann das jedoch gut passen, mit einem Stück Rind oder einem Risotto den ich mir jetzt nach 1 Stunde schreib Arbeit gerade zu bereite. Das passt übrigens wirklich.
Am 14-09-2008 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
Nochmals. Tief dunkles Bordeauxrot, das im Rand ins Mahagonirot übergeht. Das Bouquet mit leichter Grünnote, Holz, Teer und Fruchtaromen, die kaum zuzuordnen sind. Im Gaumen ganz anders und einiges attraktiver, wirkt er da saftig, fruchtiger und wenn auch da die Holz-Zimt-Aromen ebenfalls dominant wirken, zeigt er doch noch eine komfortable Frische. Das Finale, ein guter, langer Nachhall und ein feiner Abgang. Dieser Lagrange ist jetzt ein feiner, aber auch fast himmlischer Tropfen geworden und ich bedauere das sehr, nicht noch ein paar wenige Flaschen von dem Wein im Keller zu haben. Von Anderen bewertet: R.B. Neal Martin 89/100. Decanter Jane Anson 94/100.
Am 29-09-2019 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
1989Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. Klares tief dunkles Mahagonirot. In der Nase präsentiert er sich offen mit einer dezent metallischen Note. Mit den Maggie-Noten weisst er neben versteckten Tiefen auch auf eine gewisse Überreife hin. Ein Bouquet, das einem sicher nicht vom Hocker wirft, aber auch nicht schlecht ist. Im Gaumen zeigt er reife Aromen von Zimtsüsse zusammen mit einer guten Fülle, die jedoch eher einem leichten Körper zu zuordnen ist. Ein elegant süffiger Wein, den man jetzt langsam austrinken sollte. An der grossen Bordeaux Blinddegustation, an der er mit 15,07/20 Punkten den 10. Platz von 17 Weinen belegte. (Infos im Lexikon) Von Anderen bewertet: R.B. Neal Martin 90/100.
Am 15-05-2010 16/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Martin Sutter.
1986Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. Klares dunkles Bordeauxrot, zeigt kaum Alter. In der Nase riecht er fast wie Salami. Im Gaumen ist er vollmundig mit gutem Fett. Er wird immer noch von starken Röst Aromen domminiert. Verblüffend im Moment ist aber seine Frische, ansonsten zeigt er sich zurzeit noch etwas einfach. An der grossen Bordeaux Blinddegustation, an der er mit 15,31/20 Punkten den 20. Platz von 25 Weinen belegte. (Infos im Lexikon) Von Anderen bewertet: R.B. Neal Martin 87/100.
Am 28-10-2007 16,5/20 aus einem Bordeaux-Glas. Martin Sutter.
1978Château Lagrange, 3ème Grand Cru Classé, Saint-Julien. Dunkles, klares Mahagonirot. Das Bouquet fantastisch offen, weich, es duftet nach Zimt, Holz und roten Beeren. Nach ca. einer ¾ Stunde, kommt das Bouquet mehr dem Geschmack nahe. Im Gaumen noch mehr Frische, aber auch mit dezent erdigen Aromen. Die Frucht dafür etwas präsenter als im Bouquet und die Holz-Aromen erinnern jetzt mehr an Tabak. Der macht mit seiner butterfeinen Art jetzt richtig Spass, ich hatte ein paar Flaschen von dem, alle habe ich in harter Erinnerung. Sein Nachhall jetzt etwa 30 Sekunden lang und der Abgang elegant und tief. Kein Wein mehr, eher Elixier geworden und das auch noch ein süffig Gutes.
Am 24-07-2017 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Bis 2020 austrinken. Martin Sutter.

Galerie Lagrange