Château Haut-Bailly

Galerie


Route de Cadaujac
33850 Léognan
(Graves Bordeaux) FRANKREICH
Tel: 0033 556 64 75 11 / Fax: 0033 556 64 53 60
E-Mail: mail@chateau-haut-bailly.com
Internet: www.haut-bailly.com


Besitzer: Robert G. WILMERS
Direktor: Véronique SANDERS
Gesamtfläche: 28 ha
Rebenbestand: 65% Cabernet Sauvignon, 25% Merlot und 10% Cabernet Franc
Pflanzendichte: 10’000 Rebstöcke pro ha
Jahresproduktion: 150’000 Flaschen


Rotwein

Château Haut-Bailly, Grand Cru Classé AC

Rebsorten: Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Malbec

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Zweitwein

La Parde de Haut-Bailly

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Rosé

Rosé, Bordeaux AC

Wie sich doch ein Weingut mit viel Geld verändern lässt, das kann man bei Haut-Bailly bestens bewundern. Was nicht zu bewundern ist, sind die Leute, die dort arbeiten. Sie sind leider auch nicht die Gleichen geblieben und schauen eher von oben herab, was früher anders war. Früher hatte man noch Zeit für ein kleines Gespräch, für das man ins Château gebeten wurde, heute erzählt man uns, wie schnell ihr Wein ausverkauft sei und vergisst dabei, das darunter auch Leute waren, die früher noch mit einem freundliche Lächeln empfangen wurden. Der gute 1988er, wurde noch für ca. Sfr.20,– verkauft, im 2009 kosten die neuen Jahrgänge, dann bereits das Dreifache. Die Qualität hat sich zwar verändert, aber nicht verbessert. Haut-Bailly ist trotzdem, wenn Sie im Bordeaux sind, einen Ausflug wert. Es bleibt zu hoffen, dass Sie dann ihren Blick nicht zu weit nach oben richten müssen.

2019Château Haut-Bailly, Pessac-Léognan. 56% Cabernet Sauvignon, 36% Merlot, 4% Petit Verdot und 4% Cabernet Franc.
2018Château Haut-Bailly, Pessac-Léognan. 55% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, 5% Petit Verdot und 5% Cabernet Franc. Ernte: vom 17. September bis 1. Oktober 2018.
2016Château Haut-Bailly, Pessac-Léognan. Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet kompakt, oberflächlich und etwas grün. Im Gaumen fett, rund und mit viel Frucht. Wieder mal ein sehr guter Haut-Bailly, mit lang anhaltendem Nachhall.
Am 13-11-2018 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Diese Verkostung kurz nach der Abfüllung.
2012Château Haut-Bailly, Pessac-Léognan. Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet irgendwie gedrückt, säuerlich, mit Noten von Hefe und Brotrinde. Im Gaumen kurz aber kräftig, mit viel Frucht Aromen. Ein sehr eigenwillig anmutender Wein, bei dem ich mir als Geschmacksschlüssel Nebelsuppe notierte.
Am 17-06-2013 14,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. An der Vinexpo in Bordeaux.
1990Château Haut-Bailly, Pessac-Léognan. Fast schwarz zum braun und dann ins Mahagonirot laufend. In der Nase dezente Oxidation und Schuhcreme-Noten. Im Gaumen kräftig, wirkt sauer mit Mocca und Metall-Aromen. Er bricht schon überraschend kurz ab und wird trocken. Mir fehlt die Harmonie. An der grossen Bordeaux Blinddegustation, an der er mit 15,25 Punkten den 17. Platz von 33 Weinen belegte. Erstaunlich ist, dass die Durchschnittsnote fast die gleiche, wie bei der 88er Degustation ausfiel. (Infos im Lexikon)
Am 15-01-2012 14,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
1989Château Haut-Bailly, Pessac-Léognan. 12,5 Vol% Alc. 37,5cl. Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc.
Dunkles Bordeaux, das ins Mahagonirot ausläuft. Das Bouquet weich, tief, schwer, holzbetont und von Tabak-Aromen begleitet. Im Gaumen butterweich, vollmundig mit guter Säure, die Frische bringt. Frucht-Aromen kommen kaum auf, sie sind nur in der Säure etwas zu erahnen. Der Nachhall ist lang und kräftig, der Abgang kommt fein. Dieser Wein gefällt, auch wenn Holz- und Röstaromen dominieren.
Am 14-10-2020 16,5/20, Holzfäller geben ev. 17/20. Aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
1988Château Haut-Bailly, Pessac-Léognan. Tief dunkles Mahagoni. In der Nase tief und fein und verschlossen. Im Gaumen wirkt er recht ausgeglichen, zeigt sich mit erfrischenden Säure und Rot-Frucht-Aromen. Der Wein ist reif und jetzt angenehm zu trinken, mit oder ohne Essen. An der grossen Bordeaux Blinddegustation, an der er mit 15,29 Punkten den 10. Platz von 20 Weinen belegte. (Infos im Lexikon)
Am 18-10-2009 16,5/20 aus dem Fine/660/Schott-Glas.
Nochmals. Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet leicht animalisch, fruchtig, flach, aber kräftig mit angenehmer Süsse. Im Gaumen hat er noch genug Fett, wirkt aber kurz, etwas sauer, bringt dabei aber auch Holz- und Zimtsüsse Aromen hervor. Er belegte an der grossen Bordeaux Blinddegustation mit 16,27/20 Punkten den 10. Platz von 20 Weinen und 9 Personen. Der Wein wurde anfangs neunziger Jahre, von der Zeitschrift Vinum bis in den Himmel gelobt, na ja, das heutige Ergebnis erscheint mir eher irdisch geblieben. (Infos im Lexikon)
Am 11-11-2018 15,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Trinken bis 2025.
1986Château Haut-Bailly, Pessac-Léognan. Ohne gross Notizen gemacht zu haben, habe meinen Besuch und diese Flasche einfach nur genossen. Der Wein ist immer noch in gutem Zustand, wirkt fein, fruchtig und reif. Leider konnte ich das nicht von allen Flaschen aus diesem Jahrgang sagen, habe aber irgendwie das Gefühl, das mir generell Bordeauxweine im Sommer mehr zusagen, als im Winter.
Am 24-07-2016 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Trinken bis 2021 und mehr.
1954Château Haut-Bailly, Pessac-Léognan. Händler-Abfüllung von Schröder & Schÿler.
Dunkles Mahagonirot. Erstaunlich frisch, berücksichtigt man auch seinen Jahrgang. Das Bouquet mit kräutiger, fruchtiger Note, aber auch vom Alter gezeichnet. Der Wein hat aber keinerlei oxidative Aromen in sich. Im Gaumen fruchtig, mit deutlicher Altersnote, wobei diese für dieses Alter wiederum erstaunlich schwach wirkt. Ein leichter Wein und heute wohl zu diesem Preis, was er dazumal gekostet hat, wohl kaum mehr zu verkaufen. Leute, die aber ihren Geburtstag mal mit einem Wein aus ihrem Jahrgang feiern möchten, durchaus noch als Spezialzugabe einsetzbar. Finden Sie so einen noch günstig oder liegt sogar noch eine Flasche bei Ihnen im Keller, so versuchen Sie ihn doch im Jahr 2019, dann wird er nämlich wie Sie, 65 Jahre alt.
Am 11-07-2018 14/20 aus dem Veritas/Riesling/Riedel-Glas.

Galerie Haut-Bailly