Château Cos d’Estournel

Galerie



An der D2
33180 Saint-Estèphe
(Médoc Bordeaux) FRANKREICH
Tel.: 0033 556 73 15 50 / Fax: 0033 556 59 72 59
Internet: www.estournel.com


Besitzer: Domaines Michel Reybier seit 2000

Technischer Direktor: Dominique Arangoïts

Kellermeister: Michel Sementery

Gegründet: 1811

Gesamtfläche: 91 ha

Rebenbestand rot: 60% Cabernet-Sauvignon und 40% Merlot

Pflanzdichte: ca. 8‘000 bis 10‘000 Rebstöcke/ha


Rotwein

Château Cos d’Estournel, 2ème Grand Cru Classé Saint-Estèphe AC

Rebenbestand: Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Petit Verdot

Jahresproduktion: ca. 300’000 Flaschen


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Zweitwein

Les Pagodes de Cos, Saint-Estèphe AC

Erster Jahrgang: 1991
Jahresproduktion: ca. 100’000 Flaschen
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Drittwein

Goulée by Cos d‘Estournel

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Weisswein

Château Cos d’Estournel, Bordeaux AC

Traubensorten: 80% Sauvignon Blanc und 20% Sémillon
Gärung und Ausbau: in einjährigen Barriques
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Zweitwein

Goulée by Cos d‘Estournel

Traubensorten: 80% Sauvignon Blanc und 20% Sémillon

Château Cos d’Estournel, es befindet sich in der Gemeinde Saint-Estèphe und sieht von dort oben hinunter auf Château Lafite-Rothschild, das zur Gemeinde Pauillac gehört. Die beiden Château bzw. deren Besitz von Grund und Boden, wird durch den kleinen Bach Jalle du Breuil geteilt. Der direkte Nachbar über die Strasse ist Château Cos Labory. Das Weingut Estournel wurde im 19. Jahrhundert vom Weinhändler Louis-Gaspard Estournel gegründet. Das markante, grosse Eingangstor, soll vom Sultanspalast von Sansibar stammen und gegen Wein getauscht worden sein. Der Wein ist wohl getrunken, das Tor steht noch und hat wohl einen unschätzbaren Wehrt bekommen. Das Weingut hat auch mehrere Handänderungen hinter sich. Es gehörte auch eine Zeitlang dem damaligen Mitbesitzer von Château Margaux, dem Weinhändler Fernand Ginestet. 1970 übernahm Bruno Prats die Geschäftsleitung, der durch Erbschaft zum Château Cos d’Estournel kam. 1998 wiederum verkaufte die Familie das Weingut an die Taillan-Gruppe, die es im Jahr 2000 an den heutigen Besitzer Michel Reybier bzw. dessen Gruppe Reybier, verkaufte. Das Château, das früher nur als Kellergebäude mit imposanten Eingangstor dort stand, wurde vom neuen Besitzer um einen Büro-Trakt und einem Hotel ohne Restaurant erweitert.

2020Château Cos d’Estournel 2ème Grand Cru Classé Saint-Estèphe. 62% Cabernet Sauvignon und 38% Merlot. Bewertung von Anderen: Lisa Perrotti RP com 96-98/100, James Suckling 97-98/100, La Revue du Vin de France 98-100/100.
2019Château Cos d’Estournel 2ème Grand Cru Classé Saint-Estèphe. 65% Cabernet Sauvignon und 35% Merlot. Bewertung von Anderen: Lisa Perrotti RP com 97-99/100, James Suckling 98-99/100, Jane ANSON Decanter 98/100.
2018Château Cos d’Estournel 2ème Grand Cru Classé Saint-Estèphe. 74% Cabernet Sauvignon, 23% Merlot, 2% Cabernet Franc und 1% Petit Verdot. Bewertung von Anderen: Lisa Perrotti-Brown RP com 98/100, James Suckling 98/100.
2016Château Cos d’Estournel 2ème Grand Cru Classé Saint-Estèphe. 76% Cabernet Sauvignon, 23% Merlot und 1% Cabernet Franc. Bewertung von Anderen: Lisa Perrotti-Brown RP com 100/100, Neal Martin 100/100, James Suckling 100/100.
2015Château Cos d’Estournel 2ème Grand Cru Classé Saint-Estèphe. 75% Cabernet Sauvignon, 23,5% Merlot und 1,5% Cabernet Franc. Bewertung von Anderen: Jancis Robinson 18,5/20.
2010Cos d’Estournel. Auffallend frisches, tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet, ausser etwas Schwarzschokolade, wirkt noch recht verschlossen, doch offenbart er bereits grosse Tiefe. Im Gaumen butterweich, sehr konzentriert, fast cremig und mit viel Frucht bis zum Abgang. Der Nachhall kommt langsam auf. Ein beeindruckender Wein, der seines gleichen sucht und in einer Blinddegustation sicher auffallen wird.
Am 18-06-2013 -17/20 aus einem Bordeaux-Glas.
2007Les Pagodes de Cos. Bereits gereifte Farbe. Schreckliche Nase. Im Gaumen weich und trocken, das sollte man degustieren aber sicher nicht zu diesem Preis in den Keller oder sonst wo hinlegen, sondern einfach dort stehen lassen wo es gerade steht.
Am 22-06-2011 12,5/20 aus dem C+S-Glas.
2006Cos d’Estournel. Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet verrät erste Reife, es kommt tief mit Mocca und Barrique Noten. Im Gaumen angenehm mit guter Struktur und aufkommend feiner Süsse. Ein sehr gefälliger Wein, bei dem es mir aber um wirklich hohe Noten zu geben, etwas an Länge fehlt.
Am 18-06-2013 16,5/20 aus einem Bordeaux-Glas an der VINEXPO.
2005Cos d’Estournel. Dunkles Bordeauxrot. In der Nase weich, Zimt, Barrique und Zwetschgenkuchen Noten. Im Gaumen fein und vollmundig, mit guter Struktur, jedoch auch etwas schlank wirkend. Für so viel Geld wie dieser Wein kostet, hätte ich wesentlich mehr erwartet.
Am 22-06-2011 16,5/20 aus dem C + S-Glas an der VINEXPO.
2004Château Cos d’Estournel 2ème Grand Cru Classé Saint-Estèphe. 13,5 Vol% Alc. Assemblage: 74% Cabernet Sauvignon, 23% Merlot und 3% Cabernet Franc.
Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet mit Brombeerenaromen, zeigt mehr Frucht als Holz, was mir sehr gefällt. Im Gaumen makellos, wiederum mehr Frucht als Holz. Ein Wein mit grossem Abgang und langem Nachhall. Den Wein habe ich verdeckt serviert bekommen, eine grosse Überraschung, dachte eher an einen 1989 oder 2005 als an den schwächeren 2004 Jahrgang. Bewertung von Anderen: Lisa Perrotti-Brown RP-com 94/100, Wine Spectator 93/100.
Am 10-01-2021 18/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas.
1995Cos d’Estournel. Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet sehr sauber, tief und grossartig. Im Gaumen mit erstaunlich guter Frucht, die an gereifte Rotbeeren-Aromen erinnert. Ein vollmundig noch jugendlich ankommender und sehr gefälliger Cos, mit trockenem Finale. An der grossen Bordeaux Blinddegustation mit 11 Teilnehmern, an der mit 16,32/20 den 3. Platz von 25 Weinen belegte. Robert Parker gab diesem Wein 95/100 Punkten. (Infos im Lexikon)
Am 19-02-2017 17/20 aus dem Viña/504/Schott-Glas.
1990Cos d’Estournel. Ab Fass, tiefes violett, in der Nase noch grün, bereits etwas Holz zeigend jedoch mit leichtem Gummi Geschmack, der durch starkes Rösten der Innenseiten der Barriques entstehen kann. Der Wein wirkt fein aber ohne Länge.
Am 08-11-1991 15/20.
Nochmals
, immer noch tiefes violett. Tief, voll, süssliche Kaffee Röstaromen. Fein im Gaumen, überzeugt anfangs sehr gut, der lange Luftkontakt wirkt schlecht auf den Wein und es machen sich geschmackliche Fehler bemerkbar.
Im November 1992 Urteil vorbehalten 14/20.
1989Cos d’Estournel. Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet kräftig schwer nach Zimt, Barrique, Stall, schwarzen Beeren und einer noch erstaunlichen Frische. Im Gaumen vollmundig und in schöner Reife. Ein wahrhaft herrlicher Cos, der mit Fülle, Weichheit und dem gewissen Biss auffährt. Guter, fast schwarz-schokoladig langer Nachhall und einem kurzen Abgang. An den könnte ich mich ehrlich gesagt gewöhnen.
Am 13-06-2011 17,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
1988Cos d’Estournel. Dunkles violett bis zum Rand. Die Nase zeigt feines Holz mit kaum zu erahnender Frucht. Er ist voll samtig, leicht bitter und Säurestark. Kurzer Abgang.
Am14-06-1991 15/20 aus dem INAO-Glas an der Mövenpick Blinddegustation.
Nochmals. Tief dunkles Bordeauxrot mit Mahagonirand. In der Nase wirkt er tief, und zeigt sich weich mit dezenter Grün-Note, aber auch mit Süsse. Im Gaumen ist er Rund fein und ausgeglichen. Er zeigt sich sehr Reif mit präsenten Röstaromen. Jetzt bis 2012. Austrinken.
Am 18-10-2009 17/20 aus dem Fine/660/Schott-Glas, an der grossen Bordeaux Blinddegustation mit 12 Personen, belegte er mit der Durchschnittsnote 17,33/20 Punkten, den 1. Platz von 20 Weinen. (Infos im Lexikon)
1984Cos d’Estournel. Dunkles Bordeauxrot mit leichtem Mahagonischimmer. Das Bouquet sehr fein mit Brombeeren, aber auch dezent animalisch, wie auch leicht staubige Noten. Im Gaumen mit viel Frucht, aber auch Zimt- und Holz-Aromen. Auch trotz leicht pfefferiger Note, bleibt dies ein recht süffiger Wein, aus der Kategorie Mittelgewicht. Man müsste fast den Hut ziehen, bedenkt man, wie schlecht doch das Wetter 1984 war, Regen, Regen und nochmals Regen, dazu noch das Alter von bereits 31 Jahren.
Am 28-05-2015 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel/Glas.
1983Cos d’Estournel. Gereifte Farbe mit Mahagonirand. In der Nasse süss und ins Zimt gehend. Im Gaumen erst fett, dann brandig, mittellang. Schwierige Phase.
Am 08-11-1991 14/20.
Nochmals
. In etwa die gleiche Farbe wie vor einem Jahr. In der Nase ganz anders, da ist er jetzt staubig, etwas stechend, tief, viel unsauberes Holz und Säure-dominierend, auch im Abgang. An der grossen Fritz Widmer Blinddegustation hat er mir nicht gefallen.
Aus dem INAO-Glas, am 21-11-1992 13/20.
1979Cos d’Estournel. Flasche mit noch gutem Füllstand, am Ende vom Flaschenhals. Relativ helles Bordeauxrot, das aber für 32 Jahre in der Flasche immer noch recht frisch aussieht. Auch das Bouquet überzeugt immer noch mit erstaunlicher Frische, auch wenn dieses nichts grossartiges Preis gibt. Im Gaumen setzt sich diese erstaunliche Frische fort, eher leicht und sehr angenehm, als protzig und schwer. Zum Rind war das jetzt genau der richtige Tropfen. Halten tut sich diese sicher noch weitere 5 Jahre, bringen tut das aber gar nichts mehr. Es gab wohl kein Fachmagazin, das diesem Jahrgang mehr als 15 Jahre Haltbarkeit zusprach.
Am 21-10-2013 15/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
1961Cos d’Estournel. Trübes, kaum vom Alter gezeichnetes Bordeauxrot. Im Bouquet Cassis, Himbeeren, die Säure noch so frisch, dass sie fast stechend wirkt. Auch im Gaumen noch mit viel Frische, viel Frucht, und hohe Konzentration mit leichten Bitter-Aromen. Ein wuchtiger, von der Struktur her, fast sandiger Wein. Ein super Wein und einer, den man als 1961 blind wieder erkennen müsste.
Im April 1986 –17,5/20 aus dem Vinum/Chardonnay/Riedel-Glas.
Nochmals. Es ist wohl ein seltenes Privileg, diesen Wein sogar zweimal getrunken zu haben und dann erst noch beim zweiten Mal aus einer Magnum.
Dunkles Mahagonirot mit Schwebeteilchen. Das Bouquet offen, fruchtig, mit Noten von Zimt und feiner Süsse. Im Gaumen dann kommen recht deutliche Erdbeeren-Aromen auf, er zeigt sich immer noch strukturiert, wirkt dabei aber trotzdem weich, fein und erstaunlich frisch. Der Vorteil einer Magnum, zeigt sich bei diesem Wein wieder mal deutlich, seine wirkliche Klasse bot er uns erst, als die Magnum bereits zur Hälfte leer getrunken war, dann aber begann er seine Aromaentfaltung, sozusagen in den Abgang zu verlegen. Dies ist ein Effekt, der wirklich nur wenige und ganz grosse Weine mit sich bringen. Dieser Cos gehört in diese Elite. Dank dem Spender Dani und meinen zwei anderen, lieben Gästen Yves und Thomas, die zu diesem gelungenen Tag beitrugen.
Am 22-06-2020 18/20 aus dem Veritas/Riesling-Viognier/Riedel-Glas.
1959Cos d’Estournel. Tief dunkles Bordeauxrot. Perfekte Farbe, die dem Wein kaum Alter zugestehen. Das Bouquet erst mit gut geschwenktem Glas wird es druckvoll, breit, tief und kommt mit Frucht, die an Cassis erinnert. Im Gaumen weich, ausgeglichen, wie es nur selten vorkommt, bringt aber einen nicht ganz sauberen Fass- und Waldbodengeschmack mit. Er schmeckt jedoch enorm frisch, für sein Alter. Die alte Art Wein zu machen, sie verlangt immer etwas mehr Luft und Zeit als Weine, die nach 2000 produziert wurden. Daher dürfte dieser in seiner Jugend, ein richtig schwer zu trinkender Brocken gewesen sein.
Am 13-11-2015 16,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.

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