Château Clerc Milon

Galerie

An der D102

33250 Pauillac

(Médoc Bordeaux) FRANKREICH

Tel.: 0033 556 73 20 20 / Fax: 0033 556 73 20 44

Internet: www.chateau-clerc-milon.com

Besitzer: Barone Philippe de Rothschild SA

Direktor Commercial: Hervé Berland

Technischer Direktor: Philippe Dhalluin

Rebenfläche: 44 ha

Rebenbestand: 46% Cabernet Sauvignon, 39% Merlot,

12% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot und 1% Camenère

Jahresproduktion: ca. 160’000 Flaschen

Rotwein

Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru classé Pauillac AC

Rebenbestand: Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc,

Petit Verdot und Carmenère

Ausbau: in bis zu 30% neuen Barriques, Rest in gebrauchten

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Zweitwein

Pastourelle du Clerc Milon, Pauillac AC

Château Clerc, das im 18. Jahrhundert noch im Besitz des Lafite Gutes war, dann noch einige male den Besitzer wechselte, kam schlussendlich 1970, für eine Million französischer Franken, dazumal etwa 330’000 Schweizer Franken (das hätte in der Schweiz nicht einmal ein Einfamilienhaus gegeben), in den Besitz von Baron Philippe de Rothschild. Clerc Milon kam dann aber erst in den achtziger Jahren zum gefeierten Ruhm. Der 86er war vor allem bis Ende der 1990er Jahre ein beachtlicher Wein, von dem ich immer noch meine Notizen von damals suche. Nach einem Tief in den Jahren 2000 bis 2010, sieht es nun mit dem 2014 und 2015 wieder ganz ordentlich aus, jedoch 16/20 Punkte, erhalten von mir auch Bordeaux Weine, die heute (2017) wesentlich günstiger sind, als der Clerc Milon. M.S.

2022	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Assemblage 59% Cabernet Sauvignon, 32% Merlot, 8% Cabernet Franc und 1% Carmenère. Dunkles violett bis Kirschrot. Das Bouquet verhalten, tief floral, mit Noten von Cassis. Im Gaumen vollmundig, sehr fein, gute Frucht und Süsse. Er kommt mit sehr guter Struktur, ist lang anhaltend, legt im Nachhall an Kraft zu und bringt einen dezenten Abgang. Dies ist ein Vorabzug und zeigt im sehr frühen Stadium einen Eindruck des Weines, den er in ca. 18 Monaten bei der Abfüllung, sicher nicht mehr so zeigt. An der grossen 2022 Primeur-Verkostung auf Château Lynch Bages. Am 26-04-2022 17/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin Sutter.
2020	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 9. bis 28. September 2020. Assemblage 53% Cabernet Sauvignon, 36,5% Merlot, 8% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot und 0,5% Carmenère. Tief dunkles Kirschrot. Das Bouquet tief, fein und tintig. Auch im Gaumen kommt er fein an, bringt dabei die Aromen von schwarzen Beeren und Holunder mit. Ein trockenes Finale, mit langem, fruchtigem Nachhall. Ein sehr gefälliger Clerc Milon, der mich nun dazu bewegt, auch noch den 2019 zu testen. M.S. Am 08-11-2022 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
2019	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Verschluss: Naturkorken. 13,5 Vol% Alc. Ernte 19. September bis 9. Oktober 2019. Assemblage 72% Cabernet Sauvignon, 22% Merlot, 4% Cabernet Franc und 2% Petit Verdot. Tief dunkles Kirschrot, das zum Zentrum hin fast schwarz wirkt. Das Bouquet kommt fein aber verschlossen, mit einer Prise Frucht und Holz. Im Gaumen besser, vollmundig, butterweich aber auch hier verhalten. Die Frucht blitzt nur anfangs kurz auf und im letzten Teil des Nachhalls nochmals. Dazwischen kommen vor allem Holz-, Röstaromen und Karamell auf. Der Nachhall ist relativ kurz und ein Abgang bleibt aus. Ein sanfter Clerc Milon, für den ich jetzt nicht 1’000 Kilometer fahren würde, sondern ins nur 300km entfernte Tessin reisen würde und da mit ziemlicher Sicherheit, für einen Drittel weniger, noch die bessere Qualität antreffen würde. Was aber sicher bleibt ist, das sehr schöne Etikett, von dem sich aus meiner Sicht ein paar Schweizer, doch bitte mal ein Stück abschneiden könnten. Am 12-02-2023 +16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. M.S.
2018	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 17. September bis 10. Oktober 2018. Assemblage 60% Cabernet Sauvignon, 27% Merlot, 9% Cabernet Franc, 3% Petit Verdot und 1% Carmenère.
2017	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 13. bis 29. September 2017. Assemblage 60% Cabernet Sauvignon, 23% Merlot, 14% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot und 1% Carmenère.
2016	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 26. September bis 15. Oktober 2016. Assemblage 55% Cabernet Sauvignon, 29% Merlot, 13% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot und 1% Carmenère. Dunkles Kirschrot. Das Bouquet mit Tiefe, Schwarzbeeren-Fruchtaromen und mit fast tintenartigen Noten. Im Gaumen kompakt, mit viel Frucht aber auch dezenten Bitteraromen, sowie einer ziemlich lebhaften Säure, zu dem bricht er aromatisch nach hinten ab. Am 13-11-2018 15/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
2015	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 17. September bis 6. Oktober 2015. Assemblage 51% Cabernet Sauvignon, 34% Merlot, 13% Cabernet Franc, 1% Petit Verdot und 1% Carmenère. Klares Kirschrot. Ein recht offenes, fruchtbetontes Bouquet mit Noten von Tinte. Im Gaumen kommt er jetzt schon mit guter Fülle an. Er ist angenehm und bringt beachtliche Frucht und Süsse hervor. Ohne es zu wissen, schreib ich dem die gleiche Note, wie dem 2014 zu. Da bin ich aber mal selber gespannt, wie sich diese beiden entwickeln. An der grossen Degustation der Grands Crus de Bordeaux bei Zürich. Am 09-11-2017 +16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
2014	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 22. September bis 17. Oktober 2014. Assemblage 58% Cabernet Sauvignon, 29% Merlot, 11% Cabernet Franc, 1% Petit Verdot und 1% Carmenère. Tief dunkles Kirschrot. Verhaltenes und cassisbetontes Bouquet. Im Gaumen fällt dieser dann durch seine fruchtig sauber gekelterte Art auf und überrascht damit seit langem wieder einmal positiv. Es ist zu hoffen, dass dieser auch so abgefüllt wird. Am 15-06-2015 +16/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Als Vorabzug an der Vinexpo.
2008	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 2. bis 15. Oktober 2008. Assemblage 42% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot, 16% Cabernet Franc und 2% Petit Verdot. Zwetschgenrot. In der Nase fast wie, als wenn es Pur wäre, mit den Noten von Holz und Traubenstielen. Im Gaumen scheint mir Dieser mit seinen verdeckten, metallischen Aromen nicht ganz sauber zu sein, bringt zwar die Frucht noch sauber, doch verabschiedet er sich aromatisch schnell und wirkt daher kurz. Der kann noch weniger überzeugen als sein kleiner Bruder der Ch. d’Armailhac. An der Coop Degustation. Am 14-10-2011 14,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.
2007	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 26. September bis 11. Oktober 2007. Assemblage 48% Cabernet Sauvignon, 42% Merlot, 7% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot und 1% Carmenère. Kirschrot. Uiii und noch so einer. Nase grasig, grün, fruchtig begleitet vom Schwefel bei dem vermutlich nicht gespart wurde. Er kommt im Gaumen weich und flach und schmeckt schlicht und einfach nach Massenwein. Am 10-11-2009 12,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas, an der Degustation der Union des Grands Crus de Bordeaux.
2005	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 21. September bis 6. Oktober 2005. Assemblage 48% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot, 10% Cabernet Franc, 1% Petit Verdot und 1% Carmenère. Kirschrot. Sein Bouquet zeigt sich grün und mit Kaffee Röstaromen. Im Gaumen einerseits sehr fein, dann aber auch eine präsente Säure die nicht passt. Sein schwarz fruchtiger Geschmack hat mittlere Länge. Am 13-11-2007 15/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas.
1994	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 19. September bis 1. Oktober 1994. Assemblage 45% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot und 15% Cabernet Franc. Dunkles, mattes Mahagonirot. In der Nase hat er bereits einen leicht oxydativen Einschlag, wirkt aber trotzdem eher verschlossen. Im Gaumen wirkt er fein, rund mit wenig Frucht und eigenartiger Säure. Er ist etwas fettarm und wird zum Schluss bitter–trocken. An der grossen Bordeaux Blinddegustation, an der er mit 14,5/20 Punkten den 15. Platz von 17 Weinen erzielte. Am 22-04-2012 14,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.
1990	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ernte 18. September bis 10. Oktober 1990. Assemblage 51% Cabernet Sauvignon, 42% Merlot und 7% Cabernet Franc. Dunkles Mahagonirot. In der Nase fein, weich und harmonisch, wenn auch Barrique betont. Es kommen angenehm dezent süsse Zimt, aber auch störende Metall Noten auf. Im Gaumen leicht, fruchtig und bitter. Kann mich nicht richtig überzeugen. An der grossen Bordeaux Blinddegustation, an der er mit 15,5/20 den 20. Platz von 33 Weinen belegte. Am 15-01-2012 14/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
1989	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. 13 Vol% Alc., eine Magnum 150cl. Ernte 6. September bis 25. Oktober 1989. Assemblage 65% Cabernet Sauvignon, 25% Merlot, 10% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot und 1% Carmenère. Dunkles Mahagonirot. Leicht animalisch fruchtiges Bouquet, mit Noten von Holz und Vanille. Ein immer noch frisch wirkendes Bouquet, zu dem mit der Zeit auch Aromen von kompottierten Zwetschgen hinzukommen. Im Gaumen bildet sich eine punktuelle Aromatik von Zimt-Holz und einer feinen Süsse, wobei dann im Nachhall das ganze fruchtiger kommt und an Kirschen erinnert. Gerademal eine Woche nach dem Mouton-Rothschild getrunken und gleich gut bewertet. Der Clerc nun in seiner besten Reife, der Mouton noch einige Jahre vom grossen Spass entfernt. Am 22-06-2019 16,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas.
1988	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Dunkles Bordeauxrot mit mahagonirotem Rand. In der Nase fruchtig opulent, aber ohne Tiefe. Holz und Zimt stehen im Hintergrund des Bouquets. Im Gaumen verraten seine Aromen trotz der angenehmen Barrique Toast Noten, dass er das Zenit überschritten hat, er hat zwar noch genügend Fett, aber er trocknet nach hinten aus. An der grossen Bordeaux Blinddegustation, an der er mit 16,04/20 Punkten den 4. Platz belegte. Am 18-10-2009 15/20 aus dem Fine/660/Schott-Glas. Nochmals. Tief dunkles Bordeauxrot. Leicht animalisches, flaches und ohne grosse Aussage machendes Bouquet. Im Gaumen dann kommt er viel besser, bringt Aromen von schwarzer Schokolade, Frucht und ansprechenden Holzaromen. Er wirkt aber trotzdem etwas schlank und unausgeglichen. Könnte sein, dass dieser länger in der Karaffe ruhen sollte. Er belegte an der grossen Bordeaux Blinddegustation mit 16/20 Punkten den 12. Platz von 20 Weinen und 9 Teilnehmern. Nur eine Person bewertete diesen Wein mit 18/20 Punkte und damit 2 Punkte höher, als der gesamte Schnitt. Am 11-11-2018 16,5/20 aus dem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Trinken bis 2025.
1986	Château Clerc Milon, 5ème Grand Cru Classé Pauillac. Ziegelrot mit Mahagonirand. In der Nase tief, etwas nach Stall mit feiner Süsse. Sehr fein gemachter, mittelgewichtiger Wein mit angenehm dominierender Holz Note, aber ohne grosse Länge. Trinken bis 2010. An der grossen Bordeaux Blinddegustation, an der er mit 14,5/20 Punkten den 22. Platz von 25 Weinen belegte. Eine ganz grosse Enttäuschung. Am 28-10-2007 14/20 aus einem Bordeaux-Glas. Nochmals. 13 Vol% Alc. (Besitzer Barone Philippe de Rothschild SA). Tief dunkles Bordeauxrot, leicht trüb. Das Bouquet tief und schwer, es macht sich nur bei gut geschwenktem Glas auf, wobei es dann nicht ganz sauber ankommt. Im Gaumen vollmundig, mit guter Frucht-Aromatik und Frische. Ein trockener, herb-offener, gefälliger Wein. Er deutet im Gaumen keine Fehler mehr an, endet aber ohne Abgang. An einer Bordeaux Blinddegustation mit 7 Personen, an der er mit 15,64/20 den 7. Platz von 20 Weinen belegte. Die Nachverkostung mit grossem Staunen, er war am zweiten Tag um einiges besser geworden und damit bis zum dritten Tag der Favorit. (Flasche bis zum dritten Tag leer getrunken). Am 14-11-2021 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.

Galerie Clerc Milon