die Region Champagne

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Die Champagne AC

eine wunderschönes Land, sie besteht aus vier Weinregionen und scheint fast grenzenlos gross zu sein, wären da nicht noch ein paar Hügel, an denen Reben gedeihen und die der weiten Sicht zwischendurch die Grenzen setzen. Landschaftlich hebt sich nur der südlich gelegene Teil Aube von den anderen ab, sie ist vielleicht noch am Ehesten mit dem Chablis und der Haut-Côte zu vergleichen. Anders als bei der Côte des Blancs, dem Vallee de la Marne oder den Montagne de Reims, sind in der Aube die Reben nicht an einem Hang der sich Schlangenförmig durch die Landschaft zieht, sondern hier sind es Hügel an denen die Reben nur an best ausgerichteten Lagen angebaut werden. Auch gedeiht in der Aube in der Gemeinde Riceys einer der teuersten Rosé von Frankreich. Er wird wie Champagner in deren Flaschen abgefüllt, ist aber kein Schaumwein, kann wie ich schon erlebt habe genial sein. In dem fast unendlich grossen Teil der Champagne werden Jahr für Jahr rund 2‘640‘000 hl Wein bzw. Champagner erzeugt. Die Lagen werden Grundlegend in 3 Klassen unterteilt, der Grand Cru – als beste Lage, der 1er Cru – und die Champagner – ohne diese Bezeichnungen. Die Gemeinden die Ihren Titel als Grand Cru oder 1er Cru auf dem Etikett erwähnen dürfen sind genau festgelegt, wie auch die gesamte Zone in der sich die Weine als Champagner bezeichnen dürfen. Will ein Wein Produzent also Champagner erzeugen, muss er zumindest in dieser Zone sesshaft sein.


Die 17 Grand Cru Gemeinden

Ambonnay, Avize, Aÿ, Beaumont-sur-Vesle, Bouzy, Chouilly, Cramant, Cumières, Les Mesnil-sur-Oger, Louvois, Mailly-Champagne, Mutigny, Oger, Oiry, Puisieulx, Sillery Tours-sur-Marne, Verzenay und Verzy


Die 41 1er Cru Gemeinden

Allemant, Avenay-Val-d’Or, Billy-le-Grand, Chamery, Champillon, Chigny-les-Roses, Cuis, Cumières, Dizy, Étoges, Etréchy, Grauves, Gueux, Hautvillers, Jouy-les-Reims, Les Mesneux, Ludes, Pargny-les-Reims, Perry, Montbré, Monthelon, Nogent-l’Abbesse, Reuil, Saacy-sur-Marne, Reuillly-Sauvigny, Taissy, Tauxières-Mutry, Trépail, Trois-Puits, Vandières, Vaudemanges, Venteuil, Vertus, Vincelles, Ville-Dommange, Villers-Allerand, Villers-Marmey usw.

Weitere Angaben, die man auf einer Champagner Flasche finden muss, ist der Champagner Code. Er ist mit zwei grossen Buchstaben geführt, die meisten ganz klein im äusseren Teil des Etikettes zu finden sind. Er informiert den interessierten Konsumenten über die Art und Weise wie das Champagner Haus arbeitet.


Codierung

NM = Négociant Manipulant (Weinhändler und Selbstvermarkter einer Hauptmarke)

RM = Récoltant-Manipulant (Selbstständiger Erzeuger und Selbstvermarkter)

CM = Coopérative de Manipulation (Winzergenossenschaft, die selbst vermarktet)

MA = Marque d’Acheteur (Käufermarke, daher Nebenmarke eines Champagnerfirma)

RC = Récoltant-Coopérateur (Erzeuger, der Mitglied einer Winzergenossenschaft ist)

SR = Société de Récoltants (Marke einer Erzeugervereinigung)

ND = Négociant-Distributeur (Weinhändler, der einen Champagner vertreibt)

Weiter stehen auch die Bezeichnungen Brut und dergleichen nicht nur für trocken auf dem Etikett, sondern geben über die Menge an beigemischtem Liqueur, sprich Dosage im Champagner Auskunft.


Dosage

Die Dosage wird in % angegeben und ist somit für jedes Flaschenformat anwendbar. z.B.
Brut Nature
: ist alles Champagner ohne oder max. 1% Dosage.
Brut: mit 2% bis 5% Dosage
Sec: mit 5% bis 8% Dosage
Demi Sec: mit 8% bis 15% Dosage und mehr


Fakten

Die ständig steigende Nachfrage von Champagner, lässt die Herzen der Produzenten natürlich höher schlagen, schlägt sich aber wie wir alle wissen, nicht immer positiv auf die Qualität nieder. Im Jahre 1997 wurden in der Champagne noch 1‘823‘110 hl produziert, im Jahre 2001 waren es dann schon 2‘137‘990 hl und im 2010 stieg die ganze Produktion schon auf 2‘640‘000 hl an, die auf einer Fläche von rund 33‘350 ha eingebracht werden. Das ergibt im Moment einen Ertrag von rund 80hl/ha. Jetzt fragt man sich natürlich, wie ist so etwas überhaupt möglich. Lösungen gibt es da verschiedene, zum einen sind sicher noch nicht alle möglichen Lagen mit Reben bestockt, zum anderen lässt die Mengen-Beschränkung in der Champagne Lücken offen, um hier noch einiges mehr herauszuholen. Die Gesetzgebung sieht hier nämlich nur eine Begrenzung beim Pressen vor, sie besagt, dass aus 4‘000 kg Trauben maximal 25,5 hl Most gewonnen werden dürfen. Wenn das wirklich so ist, dann würde das bedeuten, es spielt keine Rolle wie die 4‘000 kg Trauben zusammengekommen sind. Dafür wieder einige Beispiele, ein Produzent hat auf 1ha 8‘000 Rebstöcke und zieht daraus diese 4‘000 kg, das müsste dann schon sehr guten Wein geben, ein anderer glaubt nur an Menge und zieht aus der gleichen Fläche mit gleich viel Stöcken die doppelte Menge, was aber immer noch als akzeptabel angesehen werden dürfte. Da hier aber die Menge auf den ha nicht begrenzt wird, stehen Tür und Angel offen für schweren Missbrauch, der durch die Zugabe der Dosage verschleiert wird. Das andere Beispiel es ist eine ältere Parzelle, die nur mit 7‘000 Stöcken bestockt ist. Die Möglichkeiten auch hier sind vielfältig, der Versuch die weniger Anzahl Stöcke auszugleichen sicher gross.


Galerie der Champagne AC