Carlo Boscaini

dieser Wein im Shop

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Via Sengia 15

37015 Saint‘Ambrogio

(Veneto) ITALIEN

Tel.: 0039 0457 731 412

E-Mail: vino@boscainicarlo.it

Internet: www.boscainicarlo.it


Besitzer: Carlo Boscaini

Önologen: Carlo + Mario Boscaini

Beratender Önologe: Citron Giacomo

Rebenfläche: 14 ha

Jahresproduktion: ca. 25‘000 Flaschen


Rotweine

Cá Bussin, Valpolicella DOC

Traubensorten: 30% Corvina, 40% Corvinon und 30% Rondinella

Pflanzendichte: 3’000 Rebstöcke pro ha, Pergola Veronese

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La Preosa, Valpolicella DOC, Classico Superiore

Traubensorten: 50% Corvina, 40% Corvinone und 10% Rondinella

Pflanzendicht: 3‘000 Rebstöcke pro ha

Ertrag: 120 Doppelzentner pro ha

Anbauart: Pergola Veronese mit Guyot Ziehung

Ausbau: 12 Monate in 15 hl Eichenfässern

Formate: 75cl Flaschen und Magnum 300cl

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Zane, Valpolicella Ripasso DOC, Classico Superiore

Traubensorten: 50% Corvina, 40% Corvinone und 10% Rondinella

Pflanzendicht: 4‘000 Rebstöcke pro ha

Ertrag: 120 Doppelzentner pro ha

Ausbau: 18 Monate in 15 hl Eichenfässern

Flaschenreifung bis zum Verkauf: 8 Monate

Formate: 75cl Flaschen und Magnum 300cl

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San Giorgio, Amarone della Valpolicella DOC, Classico

Traubensorten: 50% Corvina, 40% Corvinone und 10% Rondinella

Pflanzendicht: 4‘000 Rebstöcke pro ha

Verarbeitung: Die Trauben werden nach der Ernte bis zum Januar in

kleinen Kisten getrocknet

Ausbau: 18 Monate in 15 hl Eichenfässern

Flaschenreifung bis zum Verkauf: 3 Monate

Formate: 75cl Flaschen und Magnum 300cl

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Riserva, Amarone della Valpolicella DOCG, Classico

Traubensorten: 40% Corvina, 40% Corvinone und 20% Rondinella

Pflanzendichte: 4’000 Rebstöcke pro ha

Ausbau: 40 bis 48 Monate in Eichenfässern zu 2’000 bis 5’000 Liter

Danach noch 6 Monate Flaschenreifung auf dem Weingut

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La Sengia, Recioto della Valpolicella DOC

Traubensorten: 40% Corvina, 30% Corvinone, 20% Rondinella und

10% Dindarella und Croatina

Pflanzendicht: 4‘000 Rebstöcke pro ha

Flaschenreifung bis zum Verkauf: 6 Monate

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Rosato

Rosato Veronese I.G.T.

Traubensorten: 85% Molinara und 15% andere

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Weisswein

Garganega Veronese I.G.T.

Traubensorten: 90% Garanega, 10% Trebbiano und Malvasia

Pflanzendichte: 2’500 Rebstöcke pro ha

Ausbau: 6 Monate im INOX Tank, 50% kommen 1 Monat ins Barrique und

Zum Schluss bis zum Verkauf 2 Monate Minimum in der Flasche

Der Gründer des Betriebes Carlo Boscaini wurde 102 Jahre alt, was wieder einmal belegt, Wein ist ganz sicher nicht ungesund. Sein Sohn Arturo Ernesto Boscaini schaffte es dann, den bis anhin gepachteten Betrieb zu kaufen und heute führen die Enkel Carlo und Mario den Betrieb mit modernen Mitteln, aber nach alter Tradition weiter. Der Betrieb steht unterhalb der Ortschaft San Giorgio, in besten Steillagen, die dem Amarone seinen Namen geben. La Preosa, ist ein leichter, süffiger Fruchtbetonter Valpolicella, der zum Essen an heissen Tagen der perfekte Begleiter ist. Der Ripasso Zane erobert die Sinne im Schnellzugtempo und findet die meisten Liebhaber im Boscaini-Programm. San Giorgio Amarone ist der König und nicht einer von der schnell zugänglichen Sorte. Nein er will gehegt und gepflegt sein, er braucht Zeit und viel Luft bis er sich öffnet um seine besten Seiten zeigen zu dürfen. Der Recioto La Sengia ist ein Nachtisch-Begleiter, oder wenn’s ganz scharf kommt hilft er Ihnen sicher beim Kampf gegen die Schärfe.

2016San Giorgio, Amarone della Valpolicella Classico. 16 Vol% Alc.
Dunkles Mahagonirot. Das Bouquet mit Noten von Tabak, Holz, Karamell und Zimt. Im Gaumen vollmundig, sehr fein, von fast sämiger Struktur und zeigt dazu auch viel Rotbeeren-Aromen. Er überzeugt vor allem mit seiner vielschichtiger Aromatik. Ein Wein, der jetzt zum Essen schon gut passt, der seine waren Qualitäten, mit seiner guten Säure jedoch erst in etwa 2 bis 3 Jahren ausspielen wird. Eine Stunde zuvor in die Karaffe, würde ich empfehlen.
Am 09-09-2022 17,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2012Zane, Valpolicella Ripasso. Dunkles, klares Kirschrot. Das Bouquet mit Tiefe zeigt Aromen von Pflaumenkonfitüre und Barrique. Was für ein Aroma-Erlebnis, was auch dieser Zane wieder an den Tag legt, ist einfach grossartig. Mit Zimt und reifen Frucht-Aromen, zeigt er sich aber auch mit Frische, die den ganzen Gaumen verwöhnt. Er bringt einen fein süssen Nachhall, wobei der Abgang ausfällt. Er ist ein Schmeichler, der wesentlich schneller zugänglich ist, als der sehr kraftvolle 2011er.
Am 03-03-2016 16/20 aus dem Vina/404/Schott-Glas.
2011Zane, Valpolicella Ripasso. Glasklares Bordeauxrot. Tiefes, schweres, offenes Bouquet, mit Noten von Holz, roten Beeren und gerade nach dem Einschenken, auch nach Veilchen. Im Gaumen anfangs mit fast öliger Struktur, die dann im Ausklang mit fein herber Frische endet. Ein aromakräftiger Wein, bei dem Holz-Röstaromen noch vor den rot fruchtigen Akzenten dominieren. Sein Nachhall ist elend lang, der Abgang nur andeutungsweise. Da ich diese Flasche nur bis zur Hälfte trank, lies ich den Rest verschlossen, nur mit einem Korken in der Küche einen Tag stehen. Das Ergebnis: Der Wein wurde feiner, er verlor die feine Herbe und bekam erst noch mehr Frucht. Er ist in jungen Jahren zu gut gewürzten Gerichten ein passender Begleiter, kann aber auch eine abschliessende Käseplatte bereichern. Möchten Sie ihn aber doch lieber einfach so geniessen, dann lassen Sie ihn noch etwa 5 Jahre im Keller ruhen.
Am 22-02-2015 +16,5-17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Trinken jetzt bis 2025.
2010La Perosa, Valpolicella, Classico Superiore. Dunkles, klares Bordeauxrot. Das Bouquet aus drei verschiedenen Gläsern getestet. Aus dem Viña/404/Schott-Glas, kommt so gut wie gar nichts. Aus dem Fine/Burgunderpokal von Schott, wirkt es leicht und sehr fein. Klar am Besten, kommt er aber aus dem Vinoteque/Super800 von Bormioli. Mit diesem Glas kommt das Bouquet so gut, dass es einem schwerfällt, es wieder abzustellen. Es wirkt animierend und bringt ein Gemisch von Grenadine und Himbeeren hervor. Ohne wirklich schwerer zu sein, kommt er im Gaumen mit Fülle, Schmelz und Weichheit, wie sie wohl nur selten anzutreffen ist. Die Frucht, Vanille und Karamell Aromen bringen eine angenehme bitter-süsse mit, die ihm noch das Gewisse etwas verleihen. Sein Nachhall ist lang und sehr gut, zum Abgang kommt er nur andeutungsweise.
Am 12-01-2014 16,5/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas.
2009Zane, Valpolicella Ripasso. Bordeauxrot. Das Bouquet ist noch etwas verhalten, mit anfangs leichter Minze, Metall und Rotbeeren Note. Im Gaumen kommt er vollmundig, ausgewogen, mit fast öliger Struktur, die für eine herrliche Geschmeidigkeit sorgt. Der Effekt, wie dieser Wein zuerst im Gaumen den Geschmack der roten Beeren vermischt mit dem Holz Aromen preisgibt, die dann beim Schlucken im Abgang nochmals hervorgehoben werden, ist verblüffend. Er klebt nicht, er eckt nicht an, nein er macht einfach nur Freude und es fällt einem schwer, das Glas auf dem Tisch ruhen zu lassen. Und noch eines, dieser Wein ist Wein und kein modernes Barrique–Karamell Süppchen.
Am 09-02-2013 17,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Es lohnt, ihn zu dekantieren.
2009San Giorgio, Amarone della Valpolicella Classico. 15,5 Vol% Alc.
Tief dunkles Bordeauxrot, mit dezentem mahagonirotem Rand. Das Bouquet schwer und tief, macht es einen sehr reifen Eindruck. Es duftet etwas nach eingekochten Pflaumen und bei geschwenktem Glas, mit mehr Holz als Frucht. Im Gaumen ist dieser fast fett, rund, aber mehr als Klumpen wahrnehmbar. Die Säure kommt sehr gut, obwohl die Hitze das kaum vermuten lässt. Aromatisch ist er sicher weiter als der 2006, den ich gerade kurz zuvor trank, doch vom Fett her, könnte er noch ein paar Jahre halten oder sogar mehr Finesse erreichen. Ich jedoch, würde ihn in den nächsten 3 Jahren austrinken.
Am 09-09-2022 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. M.S.
2006Zane, Valpolicella Ripasso. 14 Vol% Alc.
Sehr tief dunkles Bordeauxrot, das im Rand ins braun ausläuft. Das Bouquet, Zimt, erdig, Backpflaumen, dicht und konzentriert. Im Gaumen vollmundig, sehr fein, weich, aber doch noch mit etwas Struktur. Die Aromen kommen gleich wie im Bouquet, aber mit etwas mehr Frische als im Bouquet, die richtig dossierte Säure machts wohl aus. Je länger wie besser, er wird butterweich und aromastark. Der Nachhall in dem recht viel Süsse steckt, bleibt fast unendlich lang stehen, den Abgang zeichnet er dezent. Eines steht bei diesem ganz sicher aber fest, da müssen sich einige Amarone weit hinten anstellen. Das passt zu normalen Gerichten, höchstens zur scharfen Grill Küche, besser zum Käse oder der rassigen Thai-Küche. Die Frische, die dieser Wein immer noch hat zeigt, dass auch 20 Jahre keine wirklich grosse Herausforderung für diesen Wein darstellt.
Am 30-05-2018 17/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas.
2006Amarone della Valpolicella Classico. 15 Vol% Alc.
Tief dunkles Mahagonirot. Das Bouquet wird von Holz- und Backpflaumen-Aromen bestimmt, es zeigt Tiefe, ist offen und ist sehr gefällig. Im Gaumen vollmundig, mit feiner Süsse wirkt er sehr elegant und mit feiner Frucht, die dem Bouquet sehr nahe stehen. Eine gute Säure, die diesem Amarone Frische gibt und ihn nicht zum klebrigen Getränk ohne Finesse machen. Ein richtiger Spassmacher.
Am 06-09-2022 17/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. M.S.

Galerie Carlo Boscaini