Braida
Via Roma, 94
14030 Rocchetta Tanaro
(Piemont) ITALIEN
Tel.: 0039 014 164 41 13
E-Mail: info@braida.it
Internet: www.braida.it
Besitzer: Familie Giuseppe Bologna
Rebenbestand rot: Barbera, Brachetto und Grignolino
Rebenbestand weiss: Chardonnay, Moscato
Rotweine
Il Bacialé, Monferato rosso DOC
Traubensorten: 60% Barbera, 20% Pinot Noir, 10% Cabernet Sauvignon und 10% Merlot
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Grignolino d’Asti DOC
Traubensorte: Grignolino
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Montebruna, Barbera d’Asti DOC
Traubensorte: Barbera
Ausbau: in grossen Eichenfässern aus slowenischer Eiche
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Bricco dell’Uccellone, Barbera d’Asti DOC
Traubensorte: Barbera
Lage: in der Gemeinde Rocchetta Tanaro
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Bricco della Bigotta, Barbera d’Asti DOC
Traubensorte: Barbera
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Ai Suma, Barbera d’Asti DOC
Traubensorte: Barbera
Gärung: im Stahltank
Ausbau: 12 Monate in französischen Eichen-Barriques
Lagerung: Minimum 12 Monate auf dem Weingut bis zum Verkauf
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Weissweine
Asso di Fiori, Langhe DOC
Traubensorte: Chardonnay
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Il Fiore, bianco, Langhe I.G.T.
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Schaumweine
Senza Nome, Moscato d’Asti DOCG
Traubensorte: Moscato
Alkoholgehalt: 5,5 Vol% Alc.
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Brachetto d’Acqui
Traubensorte: Brachetto (rot)
Braida im Asti, ist wie Gaja im Barolo, zwei die für den Bekanntheitsgrad ihrer Region sorgten. Beide Betriebe haben sich aber auch vom einfachen, kundenfreundlichen Umgang abgewandt. Ein Besuch, der früher noch mit einem Telefon möglich war, verlangt heute E-Mails mit Wartezeiten. Am 16-04-2024 waren wir von Verona nach Asti unterwegs, um einige Fotos von Weingütern nachzuholen. Die Anfrage, um ein paar Fotos in und um Bradia zu machen, taten wir aus dem Auto auf der fahrt dorthin. Die Dame am Telefon meinte, wir sollen doch eine E-Mail senden mit der Anfrage, wir versuchten dann mehrere Male klar zu machen, dass wir diese Möglichkeiten nicht hätten. Nach langem hin und her hiess es, wir sollen uns mal auf dem Weingut melden. Angekommen auf dem Weingut, wurde an der Leitstelle angefragt und von dort aus kam die Aufforderung für ein Gespräch in die Leitstelle, von Braida zufahren. Die Fahrt dorthin vom Weingut aus, geht etwa 10 Minuten. Nach dem Gespräch würde man sich entscheiden, geht oder geht nicht. Wenn es gehen würde, heisst das wieder 10 Min zurückfahren und danach käme es noch drauf an, dass die zuständige Person auch wirklich Zeit hätte. Wir haben uns darauf hin verabschiedet. Mein Gefühl damit, hier ist man an einer Arroganz angekommen, die so nur Kopfschütteln auslösen kann. Wegen ein paar Fotos so ein Büro auf zu machen, einfach unverständlich.
2012 | Bricco dell Uccellone, Barbera d’Asti D.O.C. Tief dunkles Bordeauxrot. Tiefes, schweres, schwarzfruchtiges, fein-süsses Bouquet mit leichter Holzlastigkeit. Im Gaumen mit kompakter Fülle, viel Frucht, Schmelz, guter Süsse und wieder diese Fruchtigkeit, die an Brombeeren erinnert. Im langen Nachhall bleibt seine Fruchtigkeit lang bestehen. Zum Abgang hin bricht er ab. Am 08-08-2022 17/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin Sutter. |
2011 | Bricco dell Uccellone, Barbera d’Asti D.O.C.. Tief dunkles Kirschrot das bis fast ins schwarz verläuft. Das Bouquet könnte man vergleichen mit einer Holzsägerei die mit Schwarzbeeren Saft übersprüht wurde. Es wirkt zudem auch alkoholisch, dumpf und ohne Tiefe. Für mich macht das Ganze auch den Eindruck von Überreife. Im Gaumen fühlt sich dass dann vor allem im ersten Moment besser an. Dieser Moment ist aber kurz und es folgt eine Alkoholattacke die nicht wirklich Freude macht. Es kommen auch wieder dieses Schwarzbeeren Aromen auf die aber im Gaumen bitter und sauer empfinden auslösen. Es wird immer Geschmacksache bleiben wehr solche Weine aus dem Regal zieht, doch schätze ich dass dies vor allem jüngere Weinliebhaber sind die auch in den Kreis der Amarone Liebhaber gehören. Also hat ein Gericht eine gewisse Schärfe oder man serviert zum Abschluss noch etwas Käse dann wird er wohl eine passende Möglichkeit sein. Mir fehlt es etwas an Eleganz und Raffinesse um auch noch für rund CHF. 50.00 dafür ins schwärmen zu kommen. Der letzte Zweifel den ich dazu äussern möchte liegt bei der Haltbarkeit, Weine die mit einer solchen Menge von neu Holz beladen sind halten meistens weniger lang. Meine Note dafür gilt also alleine für die Kraft des Weines verliert er diese wird wohl kaum etwas anderes was wirklich Freude macht übrig bleiben. Am 01-04-2017 17/20 aus dem Veritas/Chardonnay/Riedel-Glas, das ich so wählte, um der alkoholischen Note nicht noch mehr überhand zu geben. Trinken bis ca. 2020. Martin Sutter. |
2004 | Bricco dell Uccellone, Barbera d’Asti D.O.C.. Tief dunkel, in der Mitte fast schwarz. In der Nase viel Holz, Vanille, Zimt mit Süsse. Im Gaumen kommt er mir als Sweet-Sauer vor, mit wenig Harmonie und ein Hang zum Austrocknen. Der Wein ist kurz und es bleibt einfach nichts zurück. Vielleicht gefällt das denjenigen, die auch mal einen Red Bull trinken, das auf jeden Fall, ist mir auch zu süss. Am 05-04-2008 13,5/20 aus einem Bordeaux-Glas. Martin Sutter. |