Azienda Agricola Petra

Galerie


San Lorenzo Alto 131
57028 Suvereto
(Toskana) ITALIEN
Tel.: 0039 565 845 308 / Fax: 0039 565 845 728
E-Mail: info@petrawine.it
Internet: www.petrawine.it 


Besitzer: Soc. Agr. Petra


Rotweine

Ebo, Val di Cornia DOC

Traubensorten: Cabernet Sauvignon, Sangiovese und Merlot

Ernte: von Hand mit Kisten mit einem Trauben Fassungsvermögen von max. 17 kg

Ausbau: in grossen Fudern aus slowenischer Eiche

und ein kleiner Teil 10–12 Monate in 2–3 mal gebrauchten Barriques

Gärung: in Stahl und Beton Tanks

Lagerung: 10 Monate in der Flasche, bis er zum Verkauf kommt

Erster Jahrgang: 1998

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Petra, Toscana I.G.T.

Traubensorten: Cabernet Sauvignon und Merlot

Ernte: von Hand mit Kisten mit einem Trauben Fassungsvermögen von max. 17 kg

Gärung: in temperaturkontrollierten Stahl-und Holz Fudern

Ausbau: 18 Monate in bis zu 90% neuen franz. Barriques aus Allier, Nevers und Tronçais Eiche,

der Rest in 1–2 mal gebrauchten

Lagerung: 18 Monate in der Flasche, bis er zum Verkauf kommt

Erster Jahrgang: 1997

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Quercegobbe, I.G.T. Toscana

Traubensorte: 100% Merlot

Alter der Reben: angepflanzt 1997

Lage: in San Lorenzo

Gärung: in temperaturkontrollierten, konisch zulaufenden Holzfässern

Ausbau: in 600 Liter Fässern und ein Teil in gebrauchten Barriques

Lagerung: 18 Monate in der Flasche, bis er zum Verkauf kommt

Erster Jahrgang: 2001

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Zingari, Toscana I.G.T.

Traubensorten: Merlot, Sangiovese, Syrah und Alicante

Lage: aus den Gemeinden Suvereto und Riotorto

Ernte: von Hand

Gärung und Ausbau: werden in Stahl oder Beton sowie grossen Holzfudern ausgeführt

Erster Jahrgang: 2003

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Weisswein

Petra, Angelo di San Lorenzo

Traubensorten: Malvasia, Trebbiano, Clarette und Vermentino

Ernte: sorgfältige Handlese

Verarbeitung: die Trauben werden über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten

an gut durchlüftetem Ort auf Gittern getrocknet. Danach folgt die Pressung

Ausbau: erfolgt in bis zu nur dreiviertel gefüllten und dann am Spundloch dem Korken nach versiegelten Fässern.

Dann erst nach 7-8 Jahren, erhält er seine unverkennbare Farbe, sowie seine oxidativen Aromen

Wenn man sich die Fotos vom Weingut anschaut, kann man sich nicht mehr sicher sein, will man da mit der Architektur beeindrucken oder mit dem Wein. Beim Ebo müsste man sagen, hilft das Gebäude bei der Notengebung gewisser Besucher sicher mit. Es stellt sich hier aber auch die Frage, sind Leute bereit für einen solch sicher imposanten Wein-Tempel dann auch für den ganz normalen Tischwein mehr zu bezahlen, um die Kosten die so ein wunderschönes Gebäude verschlingt, zu finanzieren. Ehrlich gesagt ich glaube nicht, und trotzdem wird dieser Wein vermutlich schon in sehr hohen Stückzahlen verkauft. Das muss daher kommen weil die meisten eben die diesen Wein dann schlussendlich kaufen, eben gar nicht Wissen aus welchen Kosten sich so ein Produkt zusammensetzt. Zudem findet man auf der Internetseite von Petra bei der Beschreibung zum Quercegobbe I.G.T. den immer wieder auf gleiche Weise wiederkehrenden Vergleich zum Merlot aus Pomerol, den auch andere italienische Weingüter mit ihren Weinen immer wieder gerne herstellen. Dabei übersehen diese, dass ihr eigener Weincharakter in die zweite Position gebracht wird, und ihr eigener Wein schlussendlich nur noch als billige Kopie dasteht. Ganz umgekehrt ist das bei den Franzosen, die niemals einen Vergleich zu einem italienischen oder spanischen Wein herstellen würden. Auch könnte ich mir nicht vorstellen einen Pomerol in einem italienischen Barrique heranreifen zu sehen. Sollten sie also mal den Vergleich hören unsere Merlot schmeckt wie ein Petrus oder unser Barolo ist wie ein Nuits-St.-Georges, so wissen Sie wovon der oder die guten die ihnen das erzählen träumen. Sicher kann man aber sagen, dass ein Franzose den Vergleich zu einem Toscaner oder einem Piemonteser Wein nie schildern würde. So rat ich vor allem allen Italienern die ganz Grosses erreichen wollen, hört auf mit diesen Vergleichen und macht, was ihr am besten könnt, gros und laut nur von euren Weinen zu sprechen, dann vielleicht wer weiss wird auch mal ein Franzose sich im Vergleich vergreifen. Es gibt doch übrigens auch schon in Italien Weine, an den man sich messen könnte, also wieso müssen dann immer andere hinhalten, oder glauben die Italiener beim Wein nicht an einen Ferrari.

2016Quercegobbe, Toscana. 14,5 Vol% Alc.
Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet mit Tiefe, viel Neuholz wie in einer Sägerei, Amarenakirschen und Vanille-Aromen. Im Gaumen weich, pfefferig, süss und mit markanter Säure. Es ist ein Wein mit kräftiger Aromatik, die anfangs mehr im vorderen Gaumen zeichnet, später jedoch mehr aber nur im Nachhall voll zeichnet. Bleibt der Wein zwei Stunden offen, wirkt er dann metallisch und macht dazu keinen Spass mehr. Das ist zu umgehen, wenn sie vier Personen am Tisch sind, dann dürfte die Flasche sicher vorher leer sein. Grosse Weine brauchen Zeit, im Keller wie auf dem Tisch, dieser gehört lediglich zu den Blendern.
Am 24-10-2020 16/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Trinken bis 2030.
2015Hebo, Suvereto. 14 Vol% Alc. Mattes Rubinrot. Warm weiches Bouquet, mit Noten vom Holz, sehr dezent Eukalyptus und rote Beeren. Im Gaumen zuerst punktuelle Aromatik, dann aufgehend sehr geschmeidig, mit guter Balance von Frucht und Holz, als auch zur Säure. Sehr süffig und animierend. Die recht gute Note, mehr für das geschmeidig-süffige, als für Dichte und Aroma vielfallt. Er erinnert mich stark an den Colli dell Uccelina, Morelino di Scansano Riserva 2013 von La Selva.
Am 10-03-2015 +16/20 aus dem Sommelier/Chianti-Riedel-Glas. Trinken bis 2021.
2009Ebo, Val di Cornia. Sehr dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet fein, offen, etwas grün, Holz und Frucht in guter Balance, wobei auch dezente Zimt-Aromen aufkommen. Im Gaumen wirkt er etwas süss-sauer und erinnert mich so an einen Chianti. Es kommen auch Tabak-Aromen auf, wobei die Aromatik, dazu auch noch einen kurzen Auftritt hat. Für die technischen Möglichkeiten, die diesem Weingut zur Verfügung stehen, finde ich das erzielte Ergebnis dieses Weines zu schwach.
Am 18-09-2012 +14,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2006Quercegobbe IGT. Tief dunkles bis ins schwarz verlaufende Bordeauxrot. (man sagt halt nicht Toskana-rot) Ein Bouquet das gefällt, es erinnert an andere grosse Merlots dieser Welt. Auf jeden Fall ist da alles drin, was drin sein sollte. Er besitzt mit feiner Süsse die Noten vom Barrique und der Frucht, er verspicht auch schon in der Nase Gewicht und Tiefe. Im Gaumen kommt er dann fast überschwänglich und vollmundig daher. Er hat etwas Pfeffer sonst entspricht der Geschmack dem Bouquet. Was im fehlt ist die Tiefe und der Abgang, auch fehlt es im noch an Finessen, was vermutlich noch an den jungen Reben liegt. Von der Dichte her muss man sagen, ist das schon ein beachtenswerter Merlot geworden, doch da ich viele Notizen über eine längere Zeit hinweg schreibe, hat dieser an Spannung verloren und wurde sogar nach dem dritten Glas etwas plump. Man könnte jetzt natürlich beifügen, den muss man noch etwas lagern, doch auch da hab ich mit solchen Konzentraten nicht immer gute Erfahrungen gemacht. Wer jetzt vielleicht noch auf einen 88er Sammarco zurückgreifen kann, könnte mich verstehen wie es sein sollte.
Am 05-02-2011 16/20 aus dem Vinoteque/Madura/Bormioli-Glas.

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