Angelo Gaja
Via Torino 18
12050 Barbaresco
(Piemont) ITALIEN
Tel.: 0039 01 736 35 158
E-Mail: info@gajawines.com
Internet: www.gaja.com
Besitzer: Familie Angelo GAJA
Oenologe: Guido RIVELLA
Rebenbestand rot: Nebbiolo, Barbera, Dolcetto, Merlot und Cabernet Sauvignon
Rebenbestand weiss: Chardonnay und Sauvignon Blanc
Tresterdestillate
Grappa Darmagi
Trester von: Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc
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Grappa Gaia & Rey
Trester vom: Chardonnay
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Grappa Rossi-Bass
Trester vom: Chardonnay
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Grappa Sito Moresco
Trester von: Nebbiolo, Merlot und Cabernet Sauvignon
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Grappa di Barbaresco
Trester vom: Nebbiolo
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Grappa di Barolo
Trester vom: Nebbiolo
Ausbau: im Holzfass
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Grappa Sperss
Trester von: Nebbiolo und Barbera
Ausbau: im Holzfass
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Grappa Costa Russi
Trester vom: Nebbiolo und Barbera
Ausbau: im Holzfass
Ein traditionsreiches Weingut, das 1859 von Giovanni Gaja in Cuneo gegründet wurde und durch Angelo Gaja, zum Wegbereiter für das Piemont wurde. Leider hat Angelo Gaja diese Tradition zum Teil 1996 verlassen. Ganz normal erschien es wohl niemandem der sich mit Wein befasste, als Barolo und Barbaresco, Top Lagen aus dem Gaja Sortiment, zu Langhe DOC umgewandelt wurden. So ein Entscheid kann aus finanziellen Gründen getätigt werden, aber auch rechtliche Gründe können dazu führen. Angelo Gaja wird wohl einerseits gesehen haben, das seine Costa Russi Lage, wie auch die Barolo Sperss Lage nicht der Nachfrage entsprechend einfach wachsen, zudem die Tendenz eher zu weicheren Weinen mit mehr Frucht geht. Da man aber mit dem DOCG Barolo wie auch dem Barbaresco DOCG, nur mit den Nebbiolo-Trauben Weine produzieren darf, wird dieser Schritt in erster Linie aus rechtlichen Gründen geschehen sein. Aber den Entscheid dazu, so eine Herabstufung überhaupt in Kauf zu nehmen, kann eigentlich nur ein finanzieller Hintergrund gewesen sein. Nun werden nämlich die Costa Russi Weine, mit der fruchtigeren Barbera Traube verschnitten und dazu kommt, dass der Ertrag mit dem Langhe DOC pro ha grösser sein darf, als im Barbaresco DOCG. Ein weiterer Grund sind die beim Barbaresco anfallenden, längeren Lagerzeiten im eigenen Keller, bis diese auf den Markt gebracht werden dürfen. Beim Barolo ist der Entscheid sicher noch krasser, diesen zu einem Langhe DOC abzustufen. Viele haben aber diesen Schritt wohl kaum bemerkt und für den Langhe Sperss mit grösserem Ernteertrag, noch mehr als früher für den Barolo Sperss bezahlt. Auch zeigt die Tatsache, dass sich Gaja Weine heute mehr als Marke zu sehr guten Preisen verkaufen lassen und viele Leute weniger vom einzelnen Wein sprechen, als vielmehr von Angelo Gaja. Ich vermute es war Anfang der 90er Jahre, als die Zeitschrift VINUM einen interessanten Bericht über den Besuch von Angelo Gaja in Pomerol auf Château Pétrus kommentierte. Ich glaube, dass dieser Besuch ausschlaggebend war, um neue Wege für sein Weingut im Piemont zu suchen und einfliessen zu lassen.