Cordero di Montezemolo,
Monfalletto, Azienda Agricola

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Galerie


Frazione Annunziata 67
12064 La Morra
(Langhe Piemont) ITALIEN
Tel.: 0039 01 735 03 44 / Fax: 0033 01 735 09 235
E-Mail: info@corderodimontezemolo.com
Internet: www.corderodimontezemolo.com


Gegründet: 1340
Rebenfläche total: 38 ha
Rebenbestand rot: Dolcetto d’Alba, Barbera d’Alba, Pinot Nero und Nebbiolo
Rebenbestand weiss: Arneis und Chardonnay


Rotweine

Curde, Langhe Rosso DOC

Traubensorten: 50% Pinot Nero, 25% Barbera und 25% Nebbiolo
Ausbau: 1 Jahr im Barrique
Jahresproduktion: ca. 8’000 Flaschen
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Dolcetto d’ Alba DOC

Traubensorte: 100% Dolcetto
*****

Nebbiolo Langhe DOC

Traubensorte: 100% Nebbiolo
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Barbera d’ Alba DOC Monfalletto

Traubensorte: 100% Barbera
Ausbau: 8 Monate im Barrique
Jahresproduktion: ca. 15’000 Flaschen
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Funtani, Barbera d’ Alba Superiore DOC

Traubensorte: 100% Barbera
Ausbau: 18 Monate im Barrique
Jahresproduktion: ca. 9’000 Flaschen
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Barolo DOCG, Monfalletto

Traubensorte: 100% Nebbiolo
(Untersorten: 85% Michet, 12% Lampia und 3% Rosé)
Rebenfläche: 14 ha
Lage des Rebengartens: 290m über Meer in der Gemeinde La Morra
Alter der Reben: ca. 25 Jahre
Ausbau: 2 Jahre im Barrique und 1 Jahr in der Flasche, bevor er verkauft wird.
Jahresproduktion: ca. 45’000 Flaschen
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Barolo DOCG, EnricoVI

Traubensorte: 100% Nebbiolo (Untersorte: 100% Michet)
Rebenfläche: 2,1 ha
Lage des Rebengartens: 280m über Meer in der Gemeinde Castiglione Falletto
Ausbau: 2 Jahre im Barrique und 1 Jahr in der Flasche, bevor er verkauft wird.
Jahresproduktion: ca. 9’000 Flaschen
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Barolo DOCG, Vigna Bricco Gattera

Traubensorte: 100% Nebbiolo
Ausbau: 2 Jahre im Barrique und 1 Jahr in der Flasche, bevor er verkauft wird.
Jahresproduktion: ca. 5’000 Flaschen
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Weissweine

Elioro, Chardonnay Langhe DOC

Traubensorte: 100% Chardonnay
Lage des Rebengartens: 280m über Meer in der Gemeinde La Morra
Ausbau: 1 Jahr im Barrique und 8 Monate in der Flasche, bevor er verkauft wird.
Jahresproduktion: 4’500 Flaschen
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Arneis Langhe DOC

Traubensorte: 100% Arneis

2019Nebbiolo Langhe DOC. 14 Vol% Alc. 100% Nebbiolo.
Helles Bordeauxrot, mit feinem Mahagonirotem Rand. Das Bouquet tief, schwer, holzbetont, was ich eigentlich sonst nicht mag, aber es gibt eben Holz und Holz und dieses gehört in die Schublade „Edel“. Die Frucht kommt nur schwach und trotzdem ist dies wieder mal ein Bouquet zum Umhängen. Im Gaumen frisch, zeigt er hier etwas mehr Frucht, wird aber auch da vom Holz dominiert. Trotzdem fühlen sich die Holzaromen sehr fein und wohl dossiert an. Es ist ein ungewohnt voller, gewichtiger Wein, mit einer perfekt begleitenden Säure. Sie macht ihn schon fast zum ausgeklügelten Nebbiolo mit der Frische, die ihn so unwiderstehlich macht. Einer, wenn nicht der beste Nebbiolo den ich je hatte, was den Gedanken aufkommen lässt, wie muss denn da der Barolo 2019 sein?
Am 01-10-2022 17/20 aus dem Veritas/Burgund-alt/Riedel-Glas. Trinken jetzt bis 2030. Martin SUTTER.
2017Barolo Monfalletto. BIO. 14,5 Vol% Alc. 100% Nebbiolo. Ein nicht ganz einfaches Jahr, zu Beginn des Frühlings, kam sozusagen in ganz Europa Frost auf, der zu hohen Verlusten führte. Nach dem sich einige Reben erholt hatten und der Schaden als erträglich schmerzhaft angeschaut wurde, zogen später auch noch Gewitter mit Hagel über einzelne Regionen. Der Start mit BIO für Montezemolo, also nicht ganz einfach.
Klares, dunkles Ziegelrot. Das Bouquet gerade nach dem Öffnen, noch mit deutlicher Rotfrucht-Aromatik, die später wieder mehr zu den Holzaromen zurückkehrt, wie man das von den meisten Barolo’s eben gewohnt ist. Trotzdem empfinde ich diesen jetzt etwas offener als sonst, dies kann durch den erfolgten BIO Umgang mit Wein und Reben dazu geführt haben oder eben das nicht ganz optimale Jahr, das dann etwas leichtere Weine und wie bei diesem dann mehr das Gefühl von Frucht aufkommen lässt. Der Wein kommt vollmundig, trocken, mit gutem Nachhall jedoch ohne Abgang und bringt im Gaumen sicher mehr Frucht, als im Bouquet. Der Barolo für die nächsten 5 Jahre und so wie er heute oder sicher bis Ende Jahr ist, auch zu grilliertem Fisch passen würde. Kalb, Schwein und Huhn würde ich aber dem üblichen Brasato und Ossobuco vorziehen.
Am 18-01-2022 +16/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas. Martin SUTTER.
2016Barolo Monfalletto. 14,5 Vol% Alc. 100% Nebbiolo.
Sehr dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet offen, sehr fein, tief, es dominieren Holz- und Zimtaromen, begleitet von zurückhaltenden Rotfrucht-Aromen. Ich bin eigentlich nicht der Holzliebhaber wenn es dominiert, doch dieser Barolo bringt so viel Luft mit und kommt mit dem rechten Kick daher, um einen total zu überzeugen. Im Gaumen vollmundig und auch da dominieren Holz- und Zimtaromen, doch auch da verschafft das richtige Mass an Säure den Kick, um ihn einfach nur zu mögen. Barolo mit ewigem Nachhall und dezentem Abgang. Was für ein Meilenstein zu dem zuletzt verkosteten 70 Franken Barolo, der mir wie eine Spende an den Produzenten und den Händler der ihn mir verkaufte, vorkam. Für mich jetzt schon gut, dürfte bis 2030 noch etwas zulegen.
Am 5-12-2021 17/20 aus dem Veritas/Burgund-alt/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
2015Dolcetto d’Alba. Violett bis Kirschrot. Das Bouquet immer noch sehr frisch, es bringt Aromen von Hefe und Schwarzbeeren-Aromen. Ein sehr schönes Bouquet, das ich von diesem Wein bei Montezemolo, noch nie zuvor so unter die Nase bekam. Im Gaumen fein, rund und erst zum Schluss zieht die Säure etwas nach, dies jedoch gehört einfach zu einem Dolcetto. Ein Wein, der mit seiner Frische durch aus auch als Begleiter zu einem Fisch-Menu oder als Starter eingesetzt werden darf. Für mich ist Dolcetto, wie Beaujolais oder umgekehrt, Weine, wenn sie wirklich gut sind, einfach grossen Spass machen und man deswegen keine grossen Geschichten darum machen sollte.
Am 30-06-2018 15,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
2015Langhe Nebbiolo. Helles, klares Bordeauxrot. Das Bouquet fein, das Holz dezent, es wirkt alles recht zurückhaltend. Im Gaumen dann offen, vollmundig, weich, etwas pfefferig aber Frucht und Holz in guter Balance. Im langen Nachhall bleiben die Aromen fast gleichbleibend stark stehen, zum Abgang hin bricht er jedoch ab. Ein sehr angenehmer, geschmeidiger Nebbiolo, dessen Art kaum noch zu vergleichen ist, was die Familie noch vor zehn 10 Jahren produzierte. Nun ist er so gut geworden, dass er bereits einigen Barolo den Rang abläuft.
Am 25-06-2018 16,5/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
2011Barolo Monfaletto DOCG. L 14195. 15 Vol% Alc. 100% Nebbiolo.
Sehr dunkles braunrot. Volles, offenes, holz- zimtsüsses Bouquet, mit Noten von Johannisbeeren. Ein herrliches, mit tiefe zeigendes Bouquet, das noch weit weg ist von voller Reife. Im Gaumen rund und trotzdem mit guter Struktur, wirkt er fein und doch unheimlich kraftvoll. Der Nachhall ist fast endlos, zum Abgang hin bricht er ab. Es ist sicher das Holz was domminiert aber es ist die Frucht, die ihm die unglaubliche Frische gibt, die dieser Barolo selbst nach fast 12 Jahren immer noch hergibt. Ich bin ziemlich sicher, das es im Moment keinen Barolo 2011 gibt mit dieser Frische, Kraft und Eleganz, auch wenn die Eleganz bei ihm erst in etwa 5 bis 10 Jahren richtig eintritt. Trinken bis 2035.
Am 24-03-2023 17/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
2010Barbera Monfalletto. Bordeauxrot. In der Nase, sehr fein, tief mit dezenten Barrique, Karamell- und Röstaromen, ein überaus ausgewogenes, elegantes Bouquet. Auch im Gaumen fällt allem voran der weiche und feine Fluss auf, er kommt gepaart mit Frucht und den schon im Bouquet angetroffenen Karamell-Barrique-Aromen. Zusammen ergibt dies ein erfreulich, vollmundig, modern gemachte Wein. Wenn man bedenkt eine erstaunliche Wandlung, die sich in den letzten 30 Jahren vom Boccalino, zu diesem noblen Barbera vollzogen hat.
Am 14-05-2012 16,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Trinken bis 2018. Martin SUTTER.
2008Nebbiolo. Bordeauxrot. In der Nase gefällig, frisch, fein, tief, leicht Lacktisch, etwas Zimt und Holz. Im Gaumen konzentrierter Pflaumen und zurückhaltender Vanille-Geschmack mit dezenter Grün-Note. Ein fetter Köper, der von erfrischender Säure begleitet wird, die zum leicht, trocken, grünen Nachhall führt. Ein modern, frisch gemachter Nebbiolo, der seine Herkunft trotzdem klar zu erkennen gibt.
Am 1404-2010 15,5/20 aus dem Fine/Burgund/Schott-Glas. Martin SUTTER.
2007Elioro, Langhe Chardonnay. Helles, klares gelb. Das Bouquet ist breit und tief, es wirkt exotisch, fruchtig mit fein süsslichen Vanille-Noten. Im Gaumen fett, mit sehr reifer Frucht und Bitter-Süsse. Ein schwerer Wein. Es fehlt mir nur etwas an Finesse. Ein langer Nachhall, in dem viel vom Bouquet steckt. Am besten den Wein zum Essen, als vorher.
Am 23-04-2010 +15/20 aus einem Vinum/Chardonnay/Riedel-Glas. Ab Ende 2010. Martin SUTTER.
2007Barbera Monfalletto. Tief dunkles, klares Kirschrot. In der Nase frisch, fruchtig mit Barrique-Röst und dezenten Grün-Noten. Im Gaumen voll, weinig mit aufkommend feiner Süsse. Er wirkt frisch im Gaumen und kommt mit Wärme zum Abgang. Ein Wein, der zum Trinken animiert, und bei dem man die Gradwanderung von Säure, Tannin und Volumen in ein optimales Gleichgewicht gebracht hat.
Am 29-05-2009 15,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Trinken bis 2015. Martin SUTTER.
2006Langhe Arneis. Zum Apéro vor der Barolo Degustation. Der war zu diesem Zeitpunkt schon vier Jahre alt. Ein herrlicher Arneis der einfach nur gut, ohne Kanten und unreifen Aromen, war. Es fehlen ihm zwar die gewohnt frischen Arneis Aromen, doch sind andere dazu gekommen die ihn fein weich und rund erscheinen haben lassen. Da er blind serviert wurde kam niemand darauf, dass es sich um einen Arneis handelte, nein man hielt ihn sogar für einen Chardonnay. An etwas ist jedoch ein alter Arneis vielleicht zu erkennen, er bekommt ganz feine Anis-Noten.
Am 28-11-2010 15,5/20 aus dem Viña/404/Schott-Glas. Martin SUTTER.
2005Barolo Monfalletto. Dunkles Mahagonirot. In der Nase breit, fein, tief, er hat Würze, Zimt, Eukalyptus und Zwetschgen-Noten. Ein ausgesprochen interessantes Bouquet. Auch im Gaumen ist er sehr fein und ausgeglichen, zeigt länge ohne aufdringlich zu sein. Sauber und klar gemachter Barolo mit fruchtig, langem Nachhall. An der grossen Barolo Blinddegustation, an der er mit 16,3/20 Punkten den 1. Platz von 12 Weinen erhielt. (Infos im Lexikon)
Am 28-11-2010 17/20 aus dem Audrey/Burgunderpokal/Schott-Zwiesel. Martin SUTTER.
2005Barolo Enrico VI. Dunkles Kirschrot. Ein ausgewogenes von Tiefe und Finesse gezeichnetes Bouquet. Er ist rund, fein, würzig und zeigt Länge. Er bringt die Aromen von Zimt, Frucht, Eukalyptus, und dem Barrique mit. Er besitzt einen guten, feinen Nachhall, zudem passt zu ihm die Bezeichnung von Michael Brodbent „Der Wolf im Schafspelz“. Er hat, und das hat sich vor allem am Tag danach gezeigt, ein grosses Alterungspotenzial. Ein grosser Barolo für jetzt oder die nächsten 15 Jahre. An der grossen Barolo Blinddegustation, an der er mit 15,4 Punkten den 2. Platz von 12 Weinen erhielt. (Infos im Lexikon)
Am 28-11-2010 +17/20 aus dem Audrey/Burgunderpokal/Schott-Zwiesel. Martin SUTTER.
2004Barolo Monfalletto. Vom dunklen Bordeauxrot zum Kirschrot. In der Nase kommt er üppig, tief mit zimtsüssem Bouquet. Im Gaumen ist er kräftig, breit und zeigt die ähnlichen Aromen wie in der Nase, die jedoch hier noch vielschichtiger sind und an Zimt, Holz, Vanille und Mocca erinnern. Wenn Sie ihn im Gaumen langsam vergehen lassen, zerfällt er fast nach einander in die einzelnen Aromen. Ein modern gemachter, kräftiger Barolo der mit Geschick gekeltert wurde.
Am 06-03-2010 16,5/20 aus dem Fine/Burgund/Schott-Glas. Könnte noch zu legen. Trinken bis 2015 oder mehr. Martin SUTTER.
2003Barbera Monfalletto. 13,5 Vol% Alc. 100% Barbera.
Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet fein, tief, wie aus einem leeren Zigarrenkistchen, vermischt mit etwas Pflaumenkonfitüre. Im Gaumen vollmundig, fein geworden, mit deutlicher aber nicht unangenehmer Säure, bringt er durch das auch noch gute Fruchtkomponenten hervor, wie auch dezent die im Bouquet enthaltenden Zigarrenkistchen-Aromen. Auch ist vor allem anfangs und zu warm getrunken, womit ich 20 bis 21° meine, eine Altersnote auszumachen. Kurz in den Kühlschrank gestellt, ist diese wieder vergangen. Auch dieser, wie der darauf gefolgte Barolo, ist für dieses heisse Jahr, eine positive Überraschung und das auch noch nach fast 20 Jahren.
Am 01-08-2022 15/20 aus dem Veritas/Riesling-Zinfandel/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
2003Barolo Enrico VI. 14,5 Vol% Alc. 100% Nebbiolo.
Tief dunkles Mahagonirot. Sehr feines Bouquet nach Zimt und exotischen Holznoten. Im Gaumen eher kompakt, zeigt er etwas Frucht, die an Zwetschgenkompott erinnert. Trotzdem, er ist holzbetont, aber für einen Wein aus einem so heissen Jahr, erstaunlich frisch geblieben, auch wenn er sich dabei für einen Barolo, recht üppig zeigt. Der Nachhall ist kräftig und lang, der Abgang dezent fein.
Am 01-08-2022 17/20 aus dem Vinoteque/Super800/Bormioli-Glas. Trinken bis 2025. Martin SUTTER.
2001Barbera Monfalletto. Helles Bordeauxrot. In der Nase ist sein Bouquet schwer und tief, nach Harz, Lack, Barrique und roten Beeren riechend. Im Gaumen immer noch lebendig und attackierend, bekommt er langsam einen fein öligen Körper, der mit Barrique-Vanille-Aromen endet. Im Nachhall wird er fruchtig und bleibt lange. Der Abgang ist angehend. Ich kann dieser Flasche nicht direkt sagen ob sie einen Fehler hat, doch glaube ich irgendetwas blockiert zur totalen Öffnung des Weines. Trotzdem, der Wein hat eine gewisse Spannung und ist für mich eine Überraschung zum etwa gleichguten Jahrgang 1999. Dekantieren Sie diesen Wein in den nächsten 3 Jahren auf jeden Fall eine halbe Stunde vor dem trinken und bleiben Sie mit der Temperatur nicht unter 17°C.
Am 26-02-2011 16/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
Nochmals. Nun hat sich das Bouquet geöffnet, hat aber eine Altersnote bekommen. Im Gaumen ist dies aber nicht zu spüren und ich würde sagen, er ist gefällig geworden, auch wenn er nun den Zenit überschritten hat. Habe es leider verpasst, diese letzte Flasche im 2014 nochmals zu degustieren und habe sie auch ohne meinen eigenen Text vorher zu lesen, auch nicht dekantiert. Ein dummes Versäumnis, das mich jetzt ärgert.
Am 23-12-2015 15/20 aus einem Vinum/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
2001Barolo Gorette, Riserva. Magnum No.110 von 1000.
Zuerst zu dieser Flasche, sie ist so nur direkt auf dem Weingut zu kaufen, das gilt für Händler wie Private. Jede der tausend Flaschen, wurde oder wird in ein grosses Buch eingetragen, Name des Käufers, Adresse und Datum des Kaufes. Dies geschieht im Doppel, alles von Hand geschrieben und unterschrieben von Montezemolo und dem Käufer.
Die Flasche Riserva 2001 mit der Nr.0110 (siehe Foto in der Galerie), wurde dem Käufer aus dem Keller gestohlen. Waren Sie ev. dabei bei der Verkostung einer Magnum 2001 und das Zertifikat wurde ihnen nicht gezeigt, so melden Sie uns bitte diesen Gastgeber und wir werden den Namen auf dem Weingut überprüfen lassen. Danke. Martin SUTTER.
2000Barbera Monfalletto. Tief dunkles Mahagonirot. Das Bouquet, Zwetschgenkompott, Zimt und viel Barrique-Aromen. Es wirkt kräftig, aufsteigend und mit angenehmer Süsse. Im Gaumen dann sind seine 17 vergangenen Jahre unverkennbar, er hat seine besten Zeiten hinter sich. Es ist zwar nicht wirklich eine Oxidation zu erkennen, doch hat er sein Gleichgewicht verloren und schmeckt etwas übersäuert. Trotzdem hier darf man den Hut ziehen, ein einfacher Barbera hält besser, als mancher viel teurerer Nobel-Italiener. Fünf Jahre früher und man hätte gestaunt.
Am 16-01-2018 14/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Austrinken. Martin SUTTER.
1999Eliore, Chardonnay, Langhe. 12,5 Vol% Alc.
Wer jetzt noch so eine Flasche im Keller hat, der kann sich von schreiben, sollte diese aber auf jeden Fall nach dem Öffnen dekantieren und 1 bis 2 Stunden im Kühlschrank oder draussen bei etwa 10°C stehen lassen. Diese Notizen stammen daher 2 Tage nach dem Öffnen der Flasche und mit nur noch einem drittel Inhalt, was dem Wein sehr gut tat. Meine ersten Notizen gerade nach dem Öffnen, waren gut aber eben nicht so gut, wie diese vom dritten Tag. Die Farbe ein wunderschönes Goldgelb, wie bei einem guten Sauternes. Das Bouquet nun mit Tiefe in die Aromen von Aprikose gehend, was anfangs gerade nach dem Öffnen mehr zu Zitrusfrüchten neigte. Holz- und Vanille-Noten sind präsent aber fein. Ein herrliches, verführerisches Bouquet, das zum Umhängen gut ist. Im Gaumen kompakt, recht fett, die Holzaromen zur Frucht leicht domminierend und die Vanille-Aromen eher im Ausklang zu finden. Die Frucht erinnert wie im Bouquet, am dritten Tag an süsse Aprikosen, am ersten Tag waren das auch im Gaumen mehr die Zitrusfrüchte. Cordero zeigt mit diesem Chardonnay, das auch er die Kunst wie die Franzosen beherrscht, den Chardonnay auch langlebig zu keltern.
Am 26-02-2023 17,5/20 aus dem Definition/Weisswein/Spiegelau-Glas. Trinken bis 2025. Martin SUTTER.
1999Barbera Monfellatto. Dunkles Bordeauxrot mit klarem Rand. In der Nase Holz vom Barrique, Erde, weit hinten etwas rote Frucht. Er wirkt schwer und verschlossen. Im Gaumen übermässig fein, ungewohntes Barbera-Erlebnis. Er ist schlank und fein, fast cremig aber mit einem kräftigen Nachhall. Eine im Gaumen anfangs präsente Säure, die ihn jugendlich erscheinen lässt, klingt langsam im Nachhall aus und neigt zum Austrocknen. Auf keinen Fall zu kalt trinken, andernfalls verschwinden die feinen Süss-Noten. Man könnte sagen trotz gutem Jahrgang, 10 Jahre hätten gereicht und er hätte sicher noch eine bessere Note erhalten.
Am 18-04-2010 15,5/20 aus dem Vinoteque/Maturo49/Bormioli-Glas. Austrinken. Martin SUTTER.
1999Barbera Superiore. 14 Vol% Alc. 100% Barbera.
Dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet wirkt immer noch recht frisch, ist Holz und mit feinen Zimt-Noten bestückt. Im Gaumen mit kräftiger Aromatik, aber auch von seidenweicher Struktur. Die Frucht, die etwas an Kirschen erinnert, kommt sehr fein, die Holz-Aromen sind kräftig und halten sich vor allem lang im Nachhall, die Zimt- und Karamell-Aromen kommen verzögert. Es ist ein Wein der Finesse zeigt, sowie eine aufgefächerte Aromatik hervorbringt.
Am 13-04-2020 16,5/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
1999Barolo, Vigna Enrico VI. 14,5 Vol% Alc. 100% Nebbiolo.
Sehr dunkles Mahagonirot. Das Bouquet offen, breit, tief, lässt man ihm Luft, bleiben aber Zimt- und Holz-Aromen im Vordergrund stehen. Das Bouquet weisst immer noch eine erstaunliche Frische und kräftige Aromatik auf. Im Gaumen sehr fein und vollmundig, wobei auch da die Holz-Zimt-Aromen dominieren, aber auch die Kirschen-Aromen ihren Platz gefunden haben. Der Abgang ist aber sicher das Ereignis, das jetzt sofort zeigt, wo der Hammer hängt, nebst einer kurzen Aromaentfaltung, geht dieser dann direkt zum Abgang über und erst dann kommt eine X-minutenlange Aromaentfaltung. Der hat jetzt noch so viel Kraft, das man ihn blind serviert nach über 20 Jahren nach der Abfüllung, wohl kaum als solchen Wein einschätzen würde. Der macht jetzt wirklich Spass und könnte auch Nicht-Nebbiolo-Trinker zum Staunen bringen.
Am 13-04-2020 17,5/20 aus dem Veritas/Burgund-alt/Riedel-Glas. Trinken bis 2030. Martin SUTTER.
1998Barolo Monfalletto. 13,5 Vol% Alc. 100% Nebbiolo.
Dunkles Mahagonirot. Das Bouquet mit viel Zimt- und Holz-Aromen und einer leicht lacktischen Note, die so nehme ich an nur ist, weil der Wein nicht dekantiert ist. Im Gaumen vollmundig, mit auch wieder viel Zimt- und Holz-Aromen. Ein feiner, weicher Wein, trotz viel Holz-Aromen, in denen jedoch die Frucht fast untergeht. Der Abgang andeutend, der Nachhall sehr lang, auch in Begleitung einer kräftigen Mahlzeit. Auch wenn es mir bei diesem Barolo etwas an Frucht fehlt, dann wirkt dieser harmonisch, geschmeidig, rund, was bei vielen anderen fehlt. Nach über einer Stunde, wird er noch feiner und die Holz-Aromen treten in den Hintergrund, es kommt Frucht und eine gute Säure auf, jetzt würde ich sagen, die Frucht erinnert an Johannisbeeren oder Herzkirschen.
Am 22-09-2019 +16,5/20 aus dem Veritas/Burgund-alt/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
Nochmals. Tief dunkles Mahagonirot. Das Bouquet tief und sehr fein, ist leicht holzbetont, bringt aber trotzdem eine gute Frucht hervor. Im Gaumen kommt er vollmundig, mit fein-fettem Körper und hier mit mehr Frucht als Holz, aber auch etwas Zimt kommt hinzu. Der Nachhall ist fast gleichbleibend lang und im Finale zeichnet er einen feinen Abgang. Ich wusste bei diesen Notizen nicht mehr, über diesen Jahrgang schon geschrieben zu haben.
Am 06-03-2022 17/20 aus dem Veritas/Bordeaux/Riedel-Glas. Martin SUTTER.
1998Barolo Gorette, Riserva. Magnum No.2 von 1000. 14 Vol% Alc. 100% Nebbiolo.
Zuerst zu dieser Flasche, sie ist so nur direkt auf dem Weingut zu kaufen, das gilt für Händler wie Private. Jede der tausend Flaschen, wird oder wurde in ein grosses Buch eingetragen, Name des Käufers, Adresse und Datum des Kaufes. Dies geschieht im Doppel, alles von Hand geschrieben und unterschrieben, von Montezemolo und dem Käufer. Eigentlich sind die Nummern von 1 bis 10 für den Eigengebrauch bestimmt, da hab ich mal Glück gehabt.
Die Flasche Riserva 2001 mit der Nr.0110 (siehe Foto in der Galerie) wurde übrigens dem Käufer aus dem Keller gestohlen. Waren Sie ev. dabei bei einer Verkostung einer Magnum 2001 und das Zertifikat wurde ihnen nicht gezeigt, so melden Sie uns bitte diesen Gastgeber und wir werden den Namen auf dem Weingut überprüfen lassen. Zum Wein.
Tief dunkles Bordeauxrot, ungewohnt frisch in seiner Farbe für einen Barolo, der 25 Jahre alt ist. Das Bouquet mit Kraft und grosser Fülle, bringt die Aromen von Zwetschgen-Kompott mit feiner Süsse. Im Gaumen strukturiert, wie wenn er vor einem Jahr abgefüllt wurde, zeigt er aber seine Aromatik die fruchtbetont ist, mit Finesse, worin aber auch Holz- und Zimt-Aromen stecken. Ein grossartiger Barolo, dem es gut tun würde, noch weitere 5 bis 10 Jahre im Keller zu schlummern. Trinken bis 2035.
Am 05-03-2023 +17,5/20 aus dem Definition/Burgund/Spiegelau-Glas. Martin SUTTER.
1997Barolo Enrico. Tief dunkles Bordeaux rot. In der Nase das Bouquet von gekochten Zwetschgen und Paniermehl. Seine Aromen zeigen etwas überreife Frucht, die sich erst mit langem Luftkontakt verflüchtigen. Er ist konzentriert, süss mit langem Nachhall und dezentem Abgang. Er ist etwas widersprüchlich, die Kraft verlangt Lagerung, die Aromen zeigen Reife. Auf jeden Fall eine Stunde vorher dekantieren. Ich lass ihm noch etwas Zeit.
Am 31-12-2009 16,5/20 aus dem Fine/Burgund/Schott-Glas. Martin SUTTER.
1996Barolo Enrico. Nur kurz notiert. Ein Wein mit einer noch fast unglaublichen Frische, für einen Barolo. Weder Bouquet noch Geschmack liessen erkennen, dass dieser Wein bereits 14 Jahre alt war. Lang und kraftvolle Aromen, die mit ihrer Frische diesem Wein noch ein langes Leben bescheren werden. Hält vermutlich bis 2020.
Am 28-11-2010 +17/20 aus dem Audrey/Burgunderpokal/Schott-Glas.
Nochmals. Tief dunkles Bordeauxrot. Das Bouquet schwer, tief, vorwiegend von Zimt und Holz Aromen gezeichnet, die der Frucht kaum Platz lassen. Im Gaumen gibt er sich vollmundig, klassisch, frisch geöffnet mit einer gewissen Härte und auch mehr auf die Holz Aromen ausgerichtet. Der Wein schmeckt mit fast 20 Jahren auf dem Buckel unglaublich frisch, man sollte ihm aber wesentlich länger Zeit lassen als wir das taten. Will man ihn jetzt trinken hier meine Empfehlung: Minimum 20°C Temperatur und 2 Stunden in der Karaffe ruhen lassen, dann stellt sich auch ein beachtlicher Abgang ein.
Am 16-02-2015 +16,5/20 aus dem Veritas/Burgund alt/Riedel-Glas. Trinken bis 2025. Martin SUTTER.

Galerie Cordero di Montezemolo