Jean-Claude Dagueneau,
Domaine des Berthiers

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Galerie

Besitzer: Claude Fournier

Weissweine

Pouilly-Fumé AC, Saint-Andelain

Cuvée d’Eve, Vieilles Vignes, Pouilly-Fumé AC

Hommage à Jean-Claude Dagueneau, Pouilly-Fumé AC

Der vom Erfolg gezeichnete Name Dagueneau, der vor allem in Saint-Andelain und Les Berthiers bekannt wurde, ist in erster Linie Jean Claude Dagueneau zu verdanken. Er legte den Grundstein für den Erfolg und war auch der Vater von Diedier Daguenau, der in Saint-Andelain die gleichnamige Domaine gründete. Didier war es dann, der mit dem wohl überall bekannten Pouilly-Fumé Silex, grossen Ruhm erlangte. Leider ist Didier im Jahr 2008, mit einem Kleinflugzeug tödlich verunglückt. Jean Claude Dagueneau wiederum verkaufte seine Domaine schon 1998, wegen gesundheitlichen Problemen. Der Name, wie auch die Domaine Jean Claude Dagueneau, wurde darauf durch die Firma Fournier Père & Fils in Verdigny übernommen. Alle Weine der Domaine des Berthiers, werden im vorzüglich eingerichteten Cuvier von Fournier Père & Fils produziert, die auch den Vertrieb der Weine tätigen. Lässt man mal alle im Holz ausgebauten Pouilly-Fumé weg und sucht sich alle Weine der guten Produzenten zusammen, wird man feststellen, nicht nur die Produzenten machen den Unterschied, sondern auch die Böden und das Alter der Reben. Diese Tatsache, dass in Saint-Andelain und Les Berthiers, genau diese Voraussetzungen mit dem bereits gut eingeführten Namen vorlagen, bewogen Fournier Père & Fils 1998, den Kauf der Domaine Les Berthiers zu tätigen.

2020	Pouilly-Fumé, Saint-Andelain. 13 Vol% Alc. 100% Sauvignon Blanc. Helles, blasses gelb. Sehr feines, frisches Grapefruit-Bouquet, mit dezenten Noten eines jungen Kornfeldes. Im Gaumen recht kompakt, kräftig, fein, fett und dazu doch dezent mit auch wieder sehr reifen Grapefruit-Aromen. Ein Wein, der zumindest jetzt viel Luft braucht, um sich zu entfalten. Normalerweise trinke ich Weissweine lieber 10 Minuten nachdem sie den Kühlschrank verlassen haben, dieser wirkt durch seine Kraft frischer und knackiger, direkt aus dem Kühlschrank. Am 21-07-2021 +16,5/20 aus dem Pure/406/Schott-Glas. Trinken bis 2030.
2019	Pouilly-Fumé, Saint-Andelain. 13 Vol% Alc. 100% Sauvignon Blanc. Helles, blasses gelb. Das Bouquet kräftig und tief. Es kommen feine Grapefruit und Grünapfel-Aromen auf, je nach dem wird das Glas geschwenkt oder ruhig gehalten. Im Gaumen vollmundig, kompakt und mit sehr kraftvoller Aromatik, die dem Bouquet entspricht. Säure und Süsse perfekt ausgeglichen, die Aromatik hält sich im Nachhall minutenlang und zum Abgang hin, verabschiedet er sich dezent. Ein grandioser Pouilly-Fumé, der den Sauvignon Blanc Ausbau ohne Barrique in Referenz-Klasse wiederspiegelt. Am 28-08-2021 18/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2018	Pouilly-Fumé, Saint-Andelain. 13 Vol% Alc. Helles, blasses gelb. Das Bouquet sehr tief, offen, weich, es duftet nach Hefe und bringt Zitrus-Noten hervor. Im Gaumen ist er vollmundig, besitz einen angenehm fetten Körper, wirkt mineralisch und bringt wie im Bouquet auch Zitrus-Aromen hervor. Sauvignon Blanc mit Charakter und nicht süss wie Zucker-Wasser, so wie dies bereits von einigen Winzern aus der Gegend angestrebt wird. Noch eine Bemerkung zum Weingut, hier hat man erkannt, dass zu einem guten Wein, auch ein richtiges Glas gehört. Auf dem Weingut am 29-07-2019 17/20 aus dem Veritas/Riesling/Riedel-Glas.
2018	Cuvée d’Eve, Pouilly-Fumé. 13 Vol% Alc. 50% im INOX Tank und 50% im Barrique. Helles gelb. Das Bouquet wirkt frisch, zeigt Tiefe und es duftet in etwa nach getrockneten Bananen, mit einer guten Prise Zitrusaromen. Im Gaumen vollmundig und da anfangs mehr den Zitrusaromen zugeneigt, bis im Nachhall es dann wieder an diese getrockneten Bananen erinnert. Den sollte man wirklich kühl trinken, mir gefallen so die frischen Holzaromen besser, als die, mit der Temperatur aufkommenden Vanille-Noten. Ein sehr guter Pouilly-Fumé für Leute, die auf Holzaromen einfach nicht verzichten wollen. Am 30-08-2021 17/20 aus dem Sommelier/Chianti/Riedel-Glas.
2016	Cuvée d’Eve, Pouilly-Fumé. Ausbau 50% im INOX Tank und 50% im Barrique. Jahresproduktion 6’000 Flaschen. Auf dem Weingut, nach dem Pouilly-Fumé 2018 degustiert. Auch wenn ich mich nicht richtig für den Holz-Einsatz beim Sauvignon Blanc freue, ist dieser Wein für Nase und Gaumen, ein wahres Aroma-Erlebnis. Farblich ein helles, blasses gelb. Das Bouquet hervorragend, es duftet nach Bonbon-, Grapefruit-, Harz- und Zitrus-Aromen. Im Gaumen ist er dann vollmundig, sehr fein, filigran, wirkt mineralisch und fruchtig. Der Abgang kommt lang und kräftig. Am 29-07-2019 17,5-18/20 aus dem Veritas/Riesling/Riedel-Glas.
2014	Hommage, Pouilly-Fumé. Helles gelb. Das Bouquet flach, kräftig, würzig, mit dezenten Petrol-Noten, einem Riesling ähnlich. Im Gaumen mit Frucht und Rauch-Aromen, dazu kommen die vom Ausbau stammenden Barrique-Aromen sehr dezent, sie lösen dazu auch noch Vanille-Noten aus. Ein eleganter, langanhaltender Wein, den ich nicht mehr allzu lang weglegen würde. Am 29-07-2019 17/20 aus dem Veritas/Riesling/Riedel-Glas.

Galerie Jean-Claude Dagueneau, Domaine des Berthiers